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Fazit: Namen sind Schall und Rauch ... die heutigen Leistungen in Spitzenpositionen sind zu oft verzerrt, da sehr viele Machtpositionen auf Diktaturen, Gewaltherrschaften, Unterdrückung, auf interne Machenschaften und Absprachen und auf Lug und Trug aufgebaut sind ! Selbst sehr viele scheinbar saubere, gesellschaftlich anerkannte Praktiken und Positionen bestehen in ihrem Kern aus Korruption, Gesetzesübertretungen und Menschenrechtsverletzungen !
Der Auftrag bei Machtverteilung innerhalb demokratischer Verfasssungen und Infrastruktur lautet ganz klar und deutlich: Diene dem Volk (=Summe aller Familien, Partnerschaften und Singles) doch in der Realität dienen viele, denen man vertrauensvoll Macht auf Zeit verliehen hat, allzu oft nur sich selber und ihrer Sippschaft und ihrem Klientel (=Vetternwirtschaft) !
In einer Gesellschaft, wo ihre mündigen Bürger und Menschen nicht mehr auf demokratische und freiheitliche Werte achten, weil sie meinen, das alles sei so selbstverständlich, wittern ihre Machthaber die Chance, so lange wie möglich das Zepter der Macht in ihrer Hand halten zu können. Diesen Zepter wieder aus ihren Händen zu reißen, bedeutet oft genug Krieg, Bürgerkriege, Blutvergießen und Tyrannenmord !
Mene mene tekel u-pharsin: doch einmal wird immer ein Ereignis oder eine Person kommen, die dich fragt, ob du das wert bist, was die Menschen dir zuschreiben und anvertrauen und was man für sich in Anspruch genommen hat ! Wer nach dieser Prüfung als "zu leicht" befunden wird, der hat sich in seinem Leben aufgebläht und vieles zu Unrecht an sich gerissen !
(irate-war.ning.com)
Belsazar
Die Mitternacht zog näher schon;
In stummer Ruh lag Babylon.
Nur oben in des Königs Schloss,
Da flackert's, da lärmt des Königs Tross.
Dort oben in dem Königssaal
Belsazar hielt sein Königsmahl.
Die Knechte sassen in schimmernden Reihn
Und leerten die Becher mit funkelndem Wein.
Es klirrten die Becher, es jauchzten die Knecht;
So klang es dem störrigen Könige recht.
Des Königs Wangen leuchten Glut;
Im Wein erwuchs ihm kecker Mut.
Und blindlings reisst der Mut ihn fort;
Und er lästert die Gottheit mit sündigem Wort.
Und er brüstet sich frech und lästert wild;
Die Knechtenschar ihm Beifall brüllt.
Der König rief mit stolzem Blick;
Der Diener eilt und kehrt zurück.
Er trug viel gülden Gerät auf dem Haupt;
Das war aus dem Tempel Jehovahs geraubt.
Und der König ergriff mit frevler Hand
Einen heiligen Becher, gefüllt bis am Rand.
Und er leert ihn hastig bis auf den Grund
Und ruft laut mit schäumendem Mund:
"Jehovah! dir künd ich auf ewig Hohn -
Ich bin der König von Babylon!"
Doch kaum das grause Wort verklang,
Dem König ward's heimlich im Busen bang.
Das gellende Lachen verstummte zumal;
Es wurde leichenstill im Saal.
Und sieh! und sieh! an weisser Wand
Das kam's hervor, wie Menschenhand;
Und schrieb, und schrieb an weisser Wand
Buchstaben von Feuer und schrieb und schwand.
Der König stieren Blicks da sass,
Mit schlotternden Knien und totenblass.
Die Knechtschar sass kalt durchgraut,
Und sass gar still, gab keinen Laut.
Die Magier kamen, doch keiner verstand
Zu deuten die Flammenschrift an der Wand.
Belsazar ward aber in selbiger Nacht
Von seinen Knechten umgebracht.
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