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Eine königliche Affäre
1769 wird der deutsche Arzt Johann Friedrich Struensee zum Vorleser und Leibarzt des vermeintlich "irrsinnigen" dänischen Königs Christian VII. berufen. Mit seinen psychologischen Kenntnissen als aufgeklärter Intellektueller und seinem verführerischen Charme gewinnt der Arzt rasch das Vertrauen des absolutistischen Herrschers. Das ermöglicht Struensee, den herrschenden Ministerrat zu entlassen und im Auftrag des Königs die alleinige Macht im Königreich Dänemark zu übernehmen. Struensee erlässt radikale Reformen, die der Französischen Revolution vorgreifen, dazu zählen Presse- und Meinungsfreiheit, Entmachtung des Adels, Kontrolle des Getreidehandels und Abschaffung der Folter. Doch das dänische Volk ist auf so viel Freiheit nicht vorbereitet. Für die Dänen ist Struensee ein verhasster deutscher Aufsteiger, der ihren geliebten "Gott-König" ermorden will. Und die entmachtete Hof-Aristokratie, an ihrer Spitze der königliche Erzieher Guldberg, beschließt, die alte Ordnung wiederherzustellen. Seine Gegner nutzen Struensees unmoralisches Privatleben für ihre Intrige. Denn ihn verbinden mit der Ehefrau Christians VII., Königin Caroline Mathilde, eine romantische Liebe und eine gemeinsame Tochter. Zusammen mit dem König leben sie einen Sommer lang eine pikante Dreiecksbeziehung. Doch in seinem blinden Eifer erkennt Struensee die Bedrohung nicht. Raffiniert erzwingen seine Gegner die Unterschrift des irren Königs unter den Haftbefehl. Struensee wird der Prozess gemacht und wegen schwerer Majestätsbeleidigung sowie Diebstahls der Macht zum Tode verurteilt. Seine Geliebte Caroline Mathilde wird vom König geschieden, ihrer Kinder beraubt und des Landes verwiesen. Sie stirbt wenige Jahre später vereinsamt in der Verbannung in Celle. Zur Hinrichtung des Arztes Johann Friedrich Struensee im April 1772 kommt ganz Kopenhagen.
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