Donnerstag, 24. Mai 2012

Installationsschaltung

1. Aussschaltung
2. Serienschaltung
3. Wechselschaltung
4. Sparwechselsschaltung
5. Kreuzschaltung
6. Sternstromstoßrelais
7. Zeitlicht
8. einfache Leuchtstofflampenschaltung
9. Duo Schaltung
10. Tandem Schaltung
11. Leuchtstofflampe an Drehstrom

* * *

In diesem Zusammenhang macht der Ausbilder folgende Dinge noch mal sehr deutlich:
  • Es existiert eine Fülle von Schaltungen, so dass man wenigstens zehn Grundschaltungen in der Hausleittechnik beherrschen sollte.
  • Mit der der SPS-Automatisierung (LOGO) kann man die Schalttechnik/-logik inklusive der Anordnung der Schalter sehr gut darstellen und organisieren.
Die Fülle der Varianten erfordert auch, sich noch mal Gedanken darüber zu machen, wie lerne ich optimal ?!

Bsp:
  • Nutze ich die mir zu verfügende Zeit, oder lasse ich sie nutzlos verstreichen ?
  • Warte ich immer auf die Anweisung und Anordnung des Ausbilders, oder nutze ich auch dessen Abwesenheit, um selbständig Themen zu erarbeiten, Wissenlücken zu füllen, etc. ?
Was sehr interessant war, wie ein Lehrer, Dozent oder Ausbilder manchmal denkt. Er wägt während des Unterrichts ab, 
  • ob er alle Themen abdeckt, 
  • die Lernenden nicht überfordert z.B. durch die Übermittlung von Detailwissen
  • genug Beispiele aus der Praxis bringt, um die Theorie zu untermauern (s. Industrie, Kundenwünsche, eigene Erfahrungen, Erfahrungsberichte, etc.)
Abschließend wurde noch mal kurz darauf eingegangen, was die Fähigkeit, Dinge zu reproduzieren fördert. (Zahlen sind willkürlich gewählt)
  • Wenn ich dem Lernenden viel erzähle, behält er 30 %
  • Wenn der Schüler 15min/Tag oder 60min/Woche zu Hause wirklich konzentriert liest, was er sich erarbeitet hat, behält er 60 %
  • Wenn der Auszubildende durch Übungen, Versuche, Experimente u.ä. die Dinge sich praktisch noch mal veranschaulicht, dann behält er 80 %
  • Wenn er durch regelmäßiges Repetieren + Diskussion mit Kollegen + Einstieg in die Fachliteratur dann kommt er in den Bereich von 90 % - 100 %
Das war sehr gut, nur in zwei Dingen würde ich ergänzen bzw. korrigieren.

1)

Es herrscht die landläufige Meinung, dass man sein Gehirn nur bis zu einem gewissen Prozentteil nutzt.
  • Es kursieren Zahlen von 10% - 90%, die im Gehirn brach liegen sollen. 
Nach neuesten Forschungen (die eigentlich nicht so neu sind) nutzen wir doch weitaus mehr, also wir bisher angenommen haben.
  • Es ist nur eine Frage, wie sich das Gehirn organisiert
Von Blinden z.B. wissen wir, dass die Sehhirnrinde nicht nutzlos "rumliegt", sondern für andere Fähigkeiten wie für den taktilen sprich für de Tastsinn umfunktioniert bzw. teilweise in Anspruch genommen wird.

Das allerbeste Beispiel dafür war der Kandidat in einer kürzlich gesendeten Show der "Superhirne Deutschlands".
  • Da standen im Finale ein Junge, der an die hundert Gedichte von Heinz Erhardt auswendig + jede x-beliebige Zeile dem entsprechenden Gedicht zuordnen konnte.
  • Der andere Finalist war ein jugendlicher Blinder, der mit Schnalzlauten (Cave: individuell abgestimmte Frequenz + Klangbild) sich ein Abbild von seiner Umwelt machen konnte, egal ob es sich um ein Fahrrad, einen Korbstuhl oder einen Kerzenhalter handelte. Seine Sehrinde wurde in seinem Fall für ein "akkustisches Abbild" umfunktioniert bzw. in Anspruch genommen.
Wenn also die Behauptung aufgestellt wird, dass Teile in unserem Hirn "brachliegen", dann müsste der Beweis erbracht werden, welche Teile in welchem Umfang das sind + es muss geklärt werden, was "brachliegen" eigentlich bedeutet.
  • Gut vorstellbar ist in diesem Zusammenhang, dass Regionen und Teile des Gehirns in einem gewissen Rhythmus, oder je nach Anforderung bzw. Beanspruchung zwischen Ruhe- und Arbeitsphase pendeln.
Ein anderes Beispiel wären hochbegabte und autistische Kinder, die außergewöhnliche Leistungen auf ihrem Fach- bzw. Lieblingsgebiet aber u.U. Defizite in anderen, alltäglichen Dingen und Anforderungen aufweisen.
  • Auch müsste man die Frage stellen: liegen Teile des Hirn ungenutzt oder wird das gesamte Hirn zu sehr von einer bis mehreren Fachdisziplinen in Anspruch genommen, so dass für die sogenannten "alltäglichen" Routineaufgaben kein Platz und Raum übrig bleibt ?
Oder bestimmen am Ende gar doch nur gewisse, erlernte "zerebrale" Algorithmen, Formeln und Anweisungen, die bestimmen, wie effektiv jeder Einzelne sein Hirn nutzt ?!

2)

Was mir immer wieder nach Zeugnisausgaben bzw. Prüfungsergebnissen aufgefallen ist => erst im nachhinein  erkennt man, wo man seine Defizite hat. In einem Lern- und Lehrbetrieb, sei es Schule, Ausbildung oder Studium dürfte es diese Probleme aber gar nicht geben, weil es das sogenannte "Curriculum" gibt, in der alle Lerninhalte aufgeführt sind.
  • So machen sich Lehrende und Lernende eine individuelle "Checkliste", in der jeder für sich sich tagtäglich, wöchentlich und monatlich einen Abgleich macht, was er kann und beherrscht, und woran noch gearbeitet und "gefeilt" werden muss.
Dieses ständige Klagen, besonders in Schule und Studium seitens der Lehrenden, war dann doch etwas nervig:
  • "Was für ein Malheur, jetzt  ist dieses Jahr wieder mal viel zu kurz, dieses und jenes Thema wurde "stiefmütterlich" oder gar nicht behandelt, und das und jenes müssten wir eigentlich noch besprechen !"
Da fragte man sich schon als Schüler:
  • "Augenblick mal, Sie haben doch den Lehrplan, Sie wissen doch, was man den Schülern innerhalb eines gewissen Zeitraums beibringen kann."
Jetzt im nachhinein, nach all den Jahren,
  • egal was ich anfange zu lernen, 
  • egal wie gut die Qualität des Lehrenden und der Lehrmittel sind, 
hätte ich von jedem (!) Lehr- und Lernbuch das Inhaltsverzeichnis (!) vorgenommen, mit dem "Curriculum" bzw. Lehrplan abgeglichen und zu einer persönlichen "Checkliste" zusammengefasst.

Und in dieser Checkliste steht dann z.B. in der Rubrik Mathematik:
  • Quotientenrechnung => in und auswendig lernen, Methodik und schnelle praktische Anwendung
  • Binomische Formel verstanden, ein paar gemeinsame Übungen wären aber noch gut, diese Übungen muss ich noch für mich alleine machen (Hausaufgaben)
  • Binomische Formel verstanden, aber den praktischen Anwendungsbereich überhaupt noch nicht kapiert.
  • Prozentrechnung => alles easy !
  • Gleichungssysteme mit einer Unbekannten => kein Problem !
  • Gleichungssysteme mit zwei oder drei Unbekannten => keinen blassen Schimmer ... müsste mal Lehrer oder Dozent x fragen, ob er oder sie nicht mal näher darauf eingeht, ein paar alternative Möglichkeiten aufzeigt, damit ich das Prinzip und die Vorgehensweise überhaupt erst mal kapiere, um anschließend durch freiwillige Mehrarbeit diese Thematik zu verinnerlichen !
  • Partialbruchzerlegung => wie geht das noch mal, und in welchem höheren Zusammenhang stand das ? Wo wende ich diesen Rechenweg überhaupt an !
Diese Checkliste ist also eine Art "Lerntagebuch", wo

  • eine ehrliche Überprüfung seiner persönlichen Leistung + die Leistung des Lehrenden stattfindet, 

  • ein Vorausblick auf das geworfen wird, was man noch nicht gelernt

  • ein Resume über das Nichtverstandene gezogen wird.

* * *


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