Freitag, 21. August 2015

" Die Urbanisierung "

entnommen aus Fachbeitrag "Zentrale Orte"

http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Raumentwicklung/RaumentwicklungDeutschland/Projekte/Archiv/ZentraleOrte/KarteZO.gif?__blob=normal&v=1


 Zitat:

Das raumordnerische Instrument, mit dem die überörtliche Leistungserbringung der Daseinsvorsorge in Infrastruktureinrichtungen räumlich organisiert wird, ist das im ROG verankerte Zentrale-Orte-Konzept

Die Landesplanungen weisen Zentralen Orten wie 
  • Ober-, 
  • Mittel-
oder
  • Grundzentren
bestimmte überörtliche Versorgungs- und Entwicklungsfunktionen zu.

[...]

Das hierarchische System der Zentralen Orte unterscheidet im Wesentlichen drei Funktionsstufen, wobei die Zentralen Orte höherer Stufen die Funktionen der jeweils unteren Stufen mit abdecken:

 

 Norashaf

  Oberzentrum

Die über 100 ausgewiesenen Oberzentren, dienen zur Deckung des spezialisierten höheren Bedarfs der Privathaushalte an Gütern und Dienstleistungen.
  • Ihr Einzugsbereich (Oberbereich) umfasst üblicherweise mindestens zwischen 200.000 und 300.000 Einwohner.
  • Oberzentren werden in Raumordnungsplänen für das Landesgebiet festgelegt.
Sie sollten mit dem öffentlichen Verkehr in maximal 90 Minuten erreichbar sein.

 

Norashaf

Mittelzentrum

Die etwas unteren 1.000 Mittelzentren übernehmen die Versorgung mit Gütern und Diensten des gehobenen Bedarfs.
  • Ihr Einzugsbereich (Mittelbereich) zählt mindestens etwa 30.000 bis 35.000 Einwohner.
  • Die Mittelzentren werden in Raumordnungsplänen für das Landesgebiet festgelegt.
  • Sie sollten mit dem öffentlichen Verkehr in maximal 45 Minuten erreichbar sein.

Unter-/Grund-/Kleinzentrum

Die Zentralen Orte unterer Stufe sollen die Abdeckung des Grundbedarfs der Bevölkerung im Nahbereich mit mindestens um die 7.000 bis 10.000 Einwohner tragen.
  • Sie werden in der Regel in Regionalplänen festgelegt.
  • Die landesplanerischen Ausweisungen der Zentralen Orte orientieren sich an mehr oder weniger vergleichbaren Ausstattungskatalogen der Länder.


So sollte im Bereich der Bildungsinfrastruktur 
  • ein Grundzentrum über eine Grundschule verfügen, 
  • ein Mittelzentrum darüber hinaus über eine weiterführende Schule
  • und ein Oberzentrum auch Hochschulstandort sein.


Wichtig ist die flächendeckende Zugänglichkeit der Zentralen Orte. Mit dem Pkw können etwa 
  • zwei Drittel der Bundesbevölkerung ein Oberzentrum innerhalb von 30 Minuten Fahrzeit
erreichen,
  • knapp 90% der Bevölkerung erreichen das nächste Mittelzentrum in 15 Minuten.
[...]


Dennis Torro

 Stadt ohne Autos

Stadt mit 0% CO2-Ausstoß

Stadt mit eigener Energiegewinnung

Stadt mit 100% Recycling und Wasseraufbereitung



euronews.com/2/staedte-in-der-eu-trend-zur-urbanisierung

 Zitat
 
350 Millionen Menschen in Europa – also 70% der Europäer – leben in Städten mit mehr als 5.000 Einwohnern. 
  • In Europa – ohne Russland – gibt es 23 Städte, in denen jeweils mehr als eine Million Menschen leben.
  • Dazu kommen 345 Städte, in denen jeweils etwa 100.000 Menschen leben.
Nur 7% der Europäer leben in Großstädten mit mehr als fünf Millionen Einwohnern.



Im letzten Jahrhundert ist Europa immer urbaner geworden.
  • Zwei Drittel der Europäer leben in Städten.
  • Sie erwirtschaften fast 70% des europäischen Bruttoinlandsprodukts.
Wenn man all diese Zahlen zusammenrechnet wird deutlich, dass das Wirtschaftswachstum der Stadt wichtig ist. 

In einer Stadt befinden sich Verbraucher, Arbeiter und Betriebe auf engem Raum, so die Definition.



Diese Ballung führt zu Spezialisierungen:
  • Gut ausgebildete Arbeiter zieht es in die Städte.
  • Es gibt ähnliche Betriebe, die nebeneinander existieren. 
Diese müssen sich unterschiedlich spezialisieren.

Die Technologie, die von den spezialisierten Arbeitern stammt, führt zu Kosteneinsparungen.
  • Um die Zuwanderung neuer Arbeiter und Betriebe aufzufangen, muss die Stadt investieren, um eine starke Infrastruktur zu schaffen und den Lebensstandard der Einwohner zu sichern.
Allerdings sind Städte auch ein Sammelbecken von möglichen Problemen
  • der zunehmende Verkehr zum Beispiel führt zu hohem CO2-Ausstoß.

Smart Growth – zu deutsch: intelligentes Wachstum – steht für neue, wirksame und günstige Lösungen, um die Probleme von großen Städten in den Griff zu bekommen.
  • Eine Voraussetzung für Wachstum ist die Schaffung neuer Arbeitsplätze – aber nicht irgendwelcher
  •  Zwischen den Städten herrscht ein Konkurrenzkampf, Arbeiter mit den passenden Fähigkeiten anzuwerben. 
Dazu muss es aber eine gute Infrastruktur geben. 



Bis 2025 wird weltweit jeder Zehnte in einer von nur 37 Städten leben.
  • Allein die schiere Größe bedeutet, dass Städte immer innovativ bleiben müssen, ungeachtet wirtschaftlicher Flauten
Europa allerdings ist voller mittelgroßer Städte, die sich mit langfristigen Projekten für die Zukunft wappnen müssen.

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