Donnerstag, 6. Mai 2010

Die Blume des Bösen

Eine französische Kleinstadt in der Nähe von Bordeaux ist die Heimat der Familie Charpin-Vasseur, die nun schon seit 50 Jahren die Geschicke der Region maßgeblich beeinflusst. 
  • François kehrt nach dreijährigem Amerika-Aufenthalt auf den Familienstammsitz zurück.
  • Dort lebt sein Vater Gérard gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau Anne und deren Tochter.
 
Komplettiert wird die Sippe von Annes alter Tante Line, die zahlreiche familiäre Tragödien erlebt hat.
  • Sie wurde sogar verdächtigt, ihren eigenen Vater, einen hochrangigen Nazi-Kollaborateur, ermordet zu haben. 
Doch auch in der Gegenwart drohen der weißen Familienweste dunkle Flecken
  • Zwischen François und Michèle scheint mehr als nur geschwisterliche Zuneigung zu bestehen. 
  • Und während Vater Gérad sich in seiner Apotheke regelmäßig mit fremden Frauen vergnügt, ist seine Frau Anne schier besessen von ihrer Kandidatur für das lokale Bürgermeisteramt

Eines Tages flattert ein bösartiges Flugblatt ins Haus, das die Charpin-Vasseurs mit ihrer eigenen unseligen Vergangenheit konfrontiert. 
  • Am Tag der Bürgermeisterwahl nimmt das Verhängnis seinen Lauf.
 
In seinem 53. Film beschäftigt sich Regie-Altmeister Claude Chabrol einmal mehr mit seinem Lieblingsthema - der schonungslosen Demaskierung bürgerlicher Heuchelei
  • Das Drehbuch zu "Die Blume des Bösen" verfasste er gemeinsam mit der Psychologin Caroline Eliacheff, mit der er bereits bei den Filmen "Biester" (1995) und "Süßes Gift" (2000) zusammengearbeitet hatte. 
Die größte Stärke von Chabrols psychologisch ausgefeiltem Familiendrama ist zweifellos die schauspielerische Präsenz seines hervorragenden französischen Darstellerensembles, darunter Nathalie Baye und Benoit Magimel.

(Quelle: tvtv.de, 3Sat)

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