Donnerstag, 10. Juni 2010

Vorgestern Portemonnaie mit neuer Bankcard, neuem Personalausweis, Führerschein + AOK-Card + ca. 100 Euro wieder gestohlen worden ... im Innenhof des Fahrradgeschäfts ist diese Malheur passiert => über ein halbes Dutzend Leute kommen für den Diebstahl in Frage/infrage ... auf eine Person (w/ca.25 Jahre) verdichten sich die Indizien ... sie bestreitet es natürlich: "So etwas habe ich nicht nötig ... komm zu mir nach Hause, wir klären das !"
  • D. sagt: "Wenn du Glück hast, liegt das Portemonnaie mit Papieren und ohne Geld im Briefkasten !"
Seit zwei Tagen nicht gut geschlafen => die ganze Scheiße fängt wieder von vorne an !
  • Das Schlimme an der Sache: das mühsam wiedergewonnene Vertrauen in die Menschen ist seit dem Diebstahl in der Schirikabine gnadenlos zerstört worden, vielleicht sogar für immer ! ... so langsam glaube ich, muss ich Menschen in die Kategorie "vetrauenswürdig + nicht vertrauenswürdig " einteilen: das ist schlimm und entspricht alles andere als meiner Mentalität !
Wie auch immer die Sache ausgehen wird: eine große Müdigkeit schleicht sich in das Hirn und erlahmt alle Gliedmaßen + Motivation und Hoffnung auf einen Schlag weg !

Ich werde einfach das Gefühl nicht los, das mit Emden, vielleicht sogar mit Deutschland etwas nicht stimmt ! In den letzten Wochen und Monaten von so vielen Geschichten gehört:
  • unendlich viel Kleinkriminalität + Drogenkonsum ab dem 10. Lebensjahr ist nichts Ungewöhnliches hier
  • viele Jugendliche schon im Jugendgefängnis gewesen, teilweise machen sie eine Rundreise durch Heime und Gefängnisse im Norden Deutschlands !
  • Fahrraddiebstähle ohne Ende => heute noch wurden zwei Kunden unabhängig voneinander ein nagelneues Rad geklaut
  • viele Missbrauchsfälle, von denen mir junge Mädchen erzählen, die teilweise bis zu einem Jahrzehnt zurückliegen => viele Straftaten nur mit "auf Bewährung" sanktioniert worden !
  • viele Kunden haben kein Geld, um wenigstens die kleinsten Rechnungen zu bezahlen

Zur Bestätigung meines Verdachts kommt ein Selbständiger ins Geschäft
  • ist Mülheim an der Ruhr geboren und aufgewachsen !
  • ist gelernter Bauzeichner, hat im Ruhrpott ein Geschäft aufgemacht
  • durch die Scheidung sein Geschäft an seine geschiedene Frau übergeben
  • eine Deutschlandkarte genommen, mit einem Pfeil darauf geworfen: "Dort wo der Pfeil stecken bleibt, in diese Stadt gehe ich !"
  • Er hat Emden getroffen und ist auch hierhin gezogen
  • Ist seit sechs Jahren selbständig
Sein Kommentar bezüglich meiner Frage: "Sagen Sie mal, trügt mein Gefühl, dass hier in Emden etwas nicht stimmt, mit Jugendlichen, Arbeit, Geld, Klauen, Lügen und Betrügen ?"
  • Hier musst du aufpassen, wem du die Hand gibst, so dass du auch deine Finger behälst !
  • Bin seit sechs Jahren selbständig.
  • Habe mal für einen Kunden einen großen Auftrag erledigt. Als er die Rechnung nicht bezahlen wollte, kam ein Insolvenzverwalter und sagte zu mir, dass ich mein Geld nie mehr sehen würde ... ich stände auf Platz 500 der Gläubiger
  • Das war mein erster Titel, der mein Geschäft belastet hat ... seitdem kann ich mein Geschäft mit Titeln (=Geldforderungen an Kunden) zupflastern und zukleben !
  • Das hat aber nicht immer nur was mit Emden zu tun, diese Erscheinung haben Sie in ganz Ostfriesland
  • Wenn der Kleine nicht wäre (=Sohn aus der zweiten Beziehung), würde ich sofort ausziehen
  • Langfristig werde ich mich nach Hamburg orientieren, um dort Beratung für "Selbständigeit" zu leisten !
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... schade, I-Net-Cafe schließt, morgen mehr über das persönliche Desaster, die dritte schlaflose Nacht wartet auf mich !

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