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Cook-Inseln
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Cook-Inseln
Selbst Captain James Cook (1728 - 1779), der legendäre britische Forschungsreisende, soll sich ungläubig die Augen gerieben haben, als er sah, was plötzlich vor seinem Schiff auftauchte:
- Inseln von märchenhafter Schönheit.
Und in der Tat zählen die Lagunen der Cook-Inseln heute noch zum Erlesensten, was die Südsee zu bieten hat:
- 15 Mini-Inseln auf fast zwei Millionen Quadratkilometer verstreut.
- Auf der Hauptinsel Avarua haben sich nicht nur Südseetraditionen erhalten, dort ist auch Lifestyle westlicher Prägung eingezogen.
Das Insel- und Blumenparadies lebt in enger Verbindung mit dem fünf Flugstunden entfernten Neuseeland.
- Der Film erzählt die Geschichte der Südseeinseln und zeigt das heutige Leben dort.
- James Cook, Vasco da Gama und Alexander von Humboldt konnten sich dagegen nur auf wenige, oft unzureichende Karten und auf die Sterne am Firmament verlassen.
Am Thementag "Die großen Entdecker" reist 3sat 24 Stunden lang auf ihren Spuren rund um die Welt.
Jäger verlorener Schätze
Die Geschichte vom Eldorado gibt es nicht nur auf dem amerikanischen Kontinent:
- Auch Australien hat einen Goldrausch erlebt.
- Als Harold Lasseter Anfang der 1930er Jahre in Australiens Outback angeblich eine Goldader entdeckte, löste er damit auf dem ganzen Kontinent ein Goldfieber aus. Tausende machten sich auf die Suche.
Lasseters Sohn Bob ist noch heute davon überzeugt, das Gold eines Tages zu finden.
Wettlauf zur Venus
Der Astronom Edmond Halley (1656 - 1742) erkannte, dass der Planet Venus 1769 zwischen Sonne und Erde stehen und vor dem Sonnenrund vorbeiziehen würde.
- Er errechnete, dass man an verschiedenen Punkten der Erde die Zeiten des Ein- und Austritts der Venus messen müsse, um die Entfernung zwischen Sonne und Erde ermitteln zu können.
- Forscher schwärmten in alle Himmelsrichtungen aus, bis ein Netz von 80 Observatorien die Weltkugel umspannte.
Der Schatz Alexander des Großen
323 vor Christus stirbt Alexander der Große mit 32 Jahren und hinterlässt ein Riesenreich. Seine Feldherren - die Diadochen - teilen sich die Beute, doch die Erbstreitigkeiten, die sogenannten Diadochenkämpfe, prägen die nächsten Jahrhunderte. Die antiken Geschichtsschreiber Diodor und Strabon berichten von einer geheimnisvollen versteckten Bergfestung Kyinda, die irgendwo in Kilikien den Kriegsschatz des Diadochen Seleukos' hüten soll. Bis heute ist der Ort unentdeckt, vom Schatz fehlt jede Spur. Doch Forscher entdeckten auf dem beinahe 2.000 Meter hohen Berg Karasis die Ruinen einer gewaltigen Festungsanlage - eine seleukidische Burg? Mit modernsten archäologischen und naturwissenschaftlichen Methoden untersuchten die Wissenschaftler ihren Fund. Bald verdichten sich die Anzeichen, dass es sich um das sagenhafte Kyinda handelt. Der Film aus der Reihe "Schliemanns Erben" begibt sich auf Spurensuche.
Jakob Philipp Fallmerayer
Dreimal Orient und zurück
In den Jahren 1840 bis 1842 bekamen die Leser der "Augsburger Allgemeinen Zeitung" regelmäßig Reiseberichte aus dem Vorderen Orient zu lesen. Diese Artikel stammten von dem in Tschötsch bei Brixen geborenen Jakob Philipp Fallmerayer (1790 - 1861), der als einer der ersten Geschichtswissenschaftler auch die Welt der sogenannten Neugriechen, der Nachkommen Alexanders, erforschte. Fallmerayers Berichte sorgten für großes Aufsehen. Sie bereiteten in spannender Weise erstmals profundes Wissen über das Leben, die Landschaft, die Geschichte und Organisation des Osmanischen Reichs auf - und erlaubten endlich einen wissenschaftlichen Blick auf den Orient, dessen Bild bisher vorwiegend von Legenden und Propaganda geprägt war. Sein 1845 erschienenes zweibändiges Werk "Fragmente aus dem Orient" hatte bald den Rang eines Klassikers und begründete die Fächer Orientalistik und Byzantinistik. Der Film zeichnet Leben und Werk des Geschichtswissenschaftlers Jakob Philipp Fallmerayer nach.
Der junge deutsche Arzt und Botaniker Georg Wilhelm Steller (1709 - 1746) kam vollkommen mittellos als Wundchirurg auf einem Lazarettschiff nach St. Petersburg. Dort wurde er bald Mitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften. In ihrem Auftrag wurde er 1737 auf die "Große Nordische Expedition" geschickt. Als Schiffsarzt war er dabei, als der "Kolumbus des Zaren" Vitus Bering 1741 Alaska entdeckte - und wurde so der erste europäische Naturforscher in Alaska. Nur zehn Stunden hatte er für den Landausflug auf die heute nach Bering benannten Inseln, trotzdem dokumentierte er dort über 160 Pflanzenarten. Als erster Wissenschaftler beschrieb er eine später nach ihm benannte und heute ausgestorbene Seekuh. An Originalschauplätzen sowie anhand von Originaldokumenten und Berichten von Zeitgenossen erzählt der Film das abenteuerliche Leben Stellers.
Roald Amundsen, Robert Falcon Scott, Robert Edwin Peary, Fridtjof Nansen - diese Namen fallen einem ein, wenn man an Polarforschung denkt. Einer der ersten Polarforscher und zu seiner Zeit eine weltweite Autorität auf diesem eisigen Gebiet ist dagegen heute in Vergessenheit geraten: Erich von Drygalski (1865 - 1949). Heute erinnern nur noch eine Allee in Münchens Süden und ein umfangreiches Archiv mit seinen Forschungsdaten im Geographischen Institut an der Ludwig-Maximilians-Universität an den Wissenschaftler. Dabei leitete Erich von Drygalski von 1901 bis 1903 die erste deutsche Antarktis-Expedition. Er nannte das antarktische Territorium "Kaiser-Wilhelm-II.-Land". Der Kaiser in Berlin war stolz auf Drygalski und seine "Gaußmänner", wie sie nach ihrem Schiff, der "Gauß", genannt wurden. Die Expedition erreichte im wilhelminischen Deutschland solche Popularität, dass sie sogar im Schulunterricht besprochen wurde und in "Büchern für die Jugend" große Verbreitung fand. Trotz der Euphorie winkte Drygalski ab, als der Wettlauf der Nationen zum Südpol begann. Er war zu sehr Forscher, als dass er sich für ein derartiges Rennen interessiert hätte. "Für die Polarforschung ist es unerheblich, wer als erster am Pol ist", soll er seinen Mitarbeitern gesagt haben. Der Film stellt das Leben des Polarforschers Erich von Drygalski vor.
Pioniergeist, Wilder Westen, Bürgerkrieg, Sklaverei und Indianerkriege: Das 19. Jahrhundert war das aufregendste Jahrhundert in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Seit 1867 gehört Alaska zu Amerika. Bis dahin war es die einzige Überseekolonie Russlands gewesen. Der Film erzählt von der Kolonisierung Alaskas durch russische Pelzjäger bis zum Verkauf des Territoriums an die Vereinigten Staaten.
Einige Kilometer östlich von London, flussabwärts an der Themse, liegt Maritime Greenwich. Von dort eroberten Francis Drake, James Cook und Lord Nelson die Weltmeere zum Ruhm der englischen Krone. Durch Maritime Greenwich verläuft der Nullmeridian, der die Erdkugel in eine östliche und eine westliche Hälfte teilt. Eine der Sehenswürdigkeiten ist ein Observatorium, das Sir Charles Wren, Architekt der Londoner St. Paul's Cathedral, 1675 im Auftrag von König Charles I. entwarf. Durch genaue Kenntnis der Sterne versprach man sich damals eine Lösung des Längengradproblems. Die "Acores" sind neun Inseln 1.000 Meilen von der portugiesischen Küste entfernt. Angra do Heroismo auf der Insel Terceira hielt über 300 Jahre lang eine Schlüsselrolle als Knotenpunkt zwischen drei Kontinenten, als Versorgungshafen für die Entdecker, als Zwischenstation für mit Schätzen beladene Karavellen und als hochmoderne Stadt des 16. Jahrhunderts.
Vor rund 150 Jahren starb Alexander von Humboldt (1769 - 1859). Der Forscher war schon zu Lebzeiten legendär. Man nannte ihn den "zweiten Kolumbus", den "neuen Aristoteles" und den "Wissenschaftsfürsten". Bis heute gilt Alexander von Humboldt als einer der größten Universalgelehrten der Geschichte. Er leistete Beiträge zu fast allen Gebieten der zeitgenössischen Wissenschaft. Sein Forscherdrang führte ihn in zahllose Länder. Der Lohn seiner Forschermühe war ein "Weltgemälde" ungeheurer Kraft: seine wissenschaftlich-literarischen Reiseberichte. Aber Humboldt war auch ein großer Moralist, der seine politisch-ethischen Positionen gegen den Zeitgeist vertrat. Er wandte sich gegen jede Form von Sklaverei, Rassismus und Fremdenhass und geißelte den menschenverachtenden Kolonialismus seiner Epoche. Damit ist er so modern und so aktuell wie kaum ein anderer großer Gelehrter in der Geschichte. "wissen aktuell" widmet sich dem großen Wissenschaftler und Entdecker Alexander von Humboldt und folgt seinen Reise-Routen. Außerdem stellt "wissen aktuell" Forscher vor, die heute in seiner Tradition arbeiten, und fragt, was von Humboldt geblieben ist: Welche Bedeutung hat das Humboldtsche Bildungsideal in der heutigen Zeit, und können seine Prinzipien auch als Leitlinien einer modernen Wissenschaft dienen?
Er war ein Superstar seiner Zeit: Alexander von Humboldt (1769 - 1859), Forschungsreisender, Universalgelehrter, Denker und Technikbegeisterter. Am 16. Juli 1799 begann er in Begleitung des französischen Naturforschers Aimé Bonpland in Cumaná, Venezuela, eine fünfjährige Forschungsreise durch Süd- und Mittelamerika. Zusammen legten sie wilde Flussfahrten zurück, durchquerten gefährliche Dschungelgebiete und bestiegen schwindelerregende Vulkane. Die beiden Auslandskorrespondenten Thomas Aders und Stefan Schaaf reisen auf den Spuren Alexander von Humboldts durch Kuba, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Mexiko. Der erste Teil ihrer Expedition beginnt in Cumaná und folgt der Route, die Humboldt auf dem Orinoco mit dem Kanu zurücklegte, bedroht vom "ungeheuren Toben des Wassers in den Katarakten" und anderen Gefahren. In Cartagena, Kolumbien, tauchen Thomas Aders und Stefan Schaaf mit Unterwasserarchäologen hinunter in die Bucht. Auf einem Schiffsfriedhof mit mehr als 1.000 alten Wracks werden Briefe aus der Feder Alexander von Humboldts vermutet. Dann geht es wieder auf einen Fluss, den Rio Magdalena. Für Humboldt war es eine Höllenfahrt, auf der er acht seiner Ruderer verlor. Heute ist der Rio Magdalena ein Beispiel für Umweltzerstörung: Abholzung am Ufer, Schwermetalle im Wasser. In Kuba wird Alexander von Humboldt als Nationalheiliger verehrt, gewissermaßen als Pate der Revolution von Fidel Castro und Che Guevara - denn Humboldt prangerte den damals florierenden Menschenhandel an.
Er war ein Superstar seiner Zeit: Alexander von Humboldt (1769 - 1859), Forschungsreisender, Universalgelehrter, Denker und Technikbegeisterter. Am 16. Juli 1799 begann er in Begleitung des französischen Naturforschers Aimé Bonpland in Cumaná, Venezuela, eine fünfjährige Forschungsreise durch Süd- und Mittelamerika. Zusammen legten sie wilde Flussfahrten zurück, durchquerten gefährliche Dschungelgebiete und bestiegen schwindelerregende Vulkane. Die beiden Auslandskorrespondenten Thomas Aders und Stefan Schaaf reisen auf den Spuren Alexander von Humboldts durch Kuba, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Mexiko. Der zweite Teil ihrer Reise führt auf den Vulkan Chimborazo in Ecuador, den Humboldt und sein französischer Reisegefährte Aimé Bonpland am 23. Juni 1802 bestiegen. Er galt damals mit seinen 6.319 Metern als der höchste Berg der Welt. Wieder auf Meereshöhe folgen Thomas Aders und Stefan Schaaf Fischern und Meeresforschern auf dem Humboldt-Strom vor der Küste Perus. Nächste Station ist die Insel Macabi im Norden Perus. Dort wird Guano abgebaut. Eine Arbeit unter menschenunwürdigen Bedingungen: Ohne Schutz atmen die Arbeiter Ammoniakdämpfe und Guanostaub ein. Verhältnisse, wie sie schon Humboldt immer wieder anprangerte. Besonders verehrt wird Alexander von Humboldt in Mexiko, wo Thomas Aders und Stefan Schaaf seine Ur-Ur-Ur-Nichte Gabriele von Humboldt treffen, die noch heute auf ihren berühmten Vorfahren angesprochen wird.
Ein Franke entdeckt Alaska
Georg Wilhelm Steller
Georg Wilhelm Steller
Der junge deutsche Arzt und Botaniker Georg Wilhelm Steller (1709 - 1746) kam vollkommen mittellos als Wundchirurg auf einem Lazarettschiff nach St. Petersburg. Dort wurde er bald Mitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften. In ihrem Auftrag wurde er 1737 auf die "Große Nordische Expedition" geschickt. Als Schiffsarzt war er dabei, als der "Kolumbus des Zaren" Vitus Bering 1741 Alaska entdeckte - und wurde so der erste europäische Naturforscher in Alaska. Nur zehn Stunden hatte er für den Landausflug auf die heute nach Bering benannten Inseln, trotzdem dokumentierte er dort über 160 Pflanzenarten. Als erster Wissenschaftler beschrieb er eine später nach ihm benannte und heute ausgestorbene Seekuh. An Originalschauplätzen sowie anhand von Originaldokumenten und Berichten von Zeitgenossen erzählt der Film das abenteuerliche Leben Stellers.
Im Banne des ewigen Eises
Der Polarforscher Erich von Drygalski
Roald Amundsen, Robert Falcon Scott, Robert Edwin Peary, Fridtjof Nansen - diese Namen fallen einem ein, wenn man an Polarforschung denkt. Einer der ersten Polarforscher und zu seiner Zeit eine weltweite Autorität auf diesem eisigen Gebiet ist dagegen heute in Vergessenheit geraten: Erich von Drygalski (1865 - 1949). Heute erinnern nur noch eine Allee in Münchens Süden und ein umfangreiches Archiv mit seinen Forschungsdaten im Geographischen Institut an der Ludwig-Maximilians-Universität an den Wissenschaftler. Dabei leitete Erich von Drygalski von 1901 bis 1903 die erste deutsche Antarktis-Expedition. Er nannte das antarktische Territorium "Kaiser-Wilhelm-II.-Land". Der Kaiser in Berlin war stolz auf Drygalski und seine "Gaußmänner", wie sie nach ihrem Schiff, der "Gauß", genannt wurden. Die Expedition erreichte im wilhelminischen Deutschland solche Popularität, dass sie sogar im Schulunterricht besprochen wurde und in "Büchern für die Jugend" große Verbreitung fand. Trotz der Euphorie winkte Drygalski ab, als der Wettlauf der Nationen zum Südpol begann. Er war zu sehr Forscher, als dass er sich für ein derartiges Rennen interessiert hätte. "Für die Polarforschung ist es unerheblich, wer als erster am Pol ist", soll er seinen Mitarbeitern gesagt haben. Der Film stellt das Leben des Polarforschers Erich von Drygalski vor.
Geschichte(n) aus Amerika
Als Alaska noch russisch war
Pioniergeist, Wilder Westen, Bürgerkrieg, Sklaverei und Indianerkriege: Das 19. Jahrhundert war das aufregendste Jahrhundert in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Seit 1867 gehört Alaska zu Amerika. Bis dahin war es die einzige Überseekolonie Russlands gewesen. Der Film erzählt von der Kolonisierung Alaskas durch russische Pelzjäger bis zum Verkauf des Territoriums an die Vereinigten Staaten.
Geschichten von der Seefahrt
Maritime Greenwich und Angra do Heroismo
Großbritannien/Portugal
Einige Kilometer östlich von London, flussabwärts an der Themse, liegt Maritime Greenwich. Von dort eroberten Francis Drake, James Cook und Lord Nelson die Weltmeere zum Ruhm der englischen Krone. Durch Maritime Greenwich verläuft der Nullmeridian, der die Erdkugel in eine östliche und eine westliche Hälfte teilt. Eine der Sehenswürdigkeiten ist ein Observatorium, das Sir Charles Wren, Architekt der Londoner St. Paul's Cathedral, 1675 im Auftrag von König Charles I. entwarf. Durch genaue Kenntnis der Sterne versprach man sich damals eine Lösung des Längengradproblems. Die "Acores" sind neun Inseln 1.000 Meilen von der portugiesischen Küste entfernt. Angra do Heroismo auf der Insel Terceira hielt über 300 Jahre lang eine Schlüsselrolle als Knotenpunkt zwischen drei Kontinenten, als Versorgungshafen für die Entdecker, als Zwischenstation für mit Schätzen beladene Karavellen und als hochmoderne Stadt des 16. Jahrhunderts.
Die Humboldt Brüder
auf Humboldts Spuren
Vor rund 150 Jahren starb Alexander von Humboldt (1769 - 1859). Der Forscher war schon zu Lebzeiten legendär. Man nannte ihn den "zweiten Kolumbus", den "neuen Aristoteles" und den "Wissenschaftsfürsten". Bis heute gilt Alexander von Humboldt als einer der größten Universalgelehrten der Geschichte. Er leistete Beiträge zu fast allen Gebieten der zeitgenössischen Wissenschaft. Sein Forscherdrang führte ihn in zahllose Länder. Der Lohn seiner Forschermühe war ein "Weltgemälde" ungeheurer Kraft: seine wissenschaftlich-literarischen Reiseberichte. Aber Humboldt war auch ein großer Moralist, der seine politisch-ethischen Positionen gegen den Zeitgeist vertrat. Er wandte sich gegen jede Form von Sklaverei, Rassismus und Fremdenhass und geißelte den menschenverachtenden Kolonialismus seiner Epoche. Damit ist er so modern und so aktuell wie kaum ein anderer großer Gelehrter in der Geschichte. "wissen aktuell" widmet sich dem großen Wissenschaftler und Entdecker Alexander von Humboldt und folgt seinen Reise-Routen. Außerdem stellt "wissen aktuell" Forscher vor, die heute in seiner Tradition arbeiten, und fragt, was von Humboldt geblieben ist: Welche Bedeutung hat das Humboldtsche Bildungsideal in der heutigen Zeit, und können seine Prinzipien auch als Leitlinien einer modernen Wissenschaft dienen?
Ein deutsches Genie in Lateinamerika
I:
II:
Vasco da Gama
Vorstoß nach Afrika
Im Juli 1497 brach der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama von Lissabon aus zu einer der abenteuerlichsten Entdeckungsfahrten der Weltgeschichte auf. Mit vier Schiffen wollte der damals 28-jährige Kapitän den Seeweg nach Indien finden - auf der Ostroute, um Afrika herum. Fünf Jahre zuvor hatte sein Konkurrent Christoph Kolumbus im Dienst des spanischen Königs den Weg nach Indien in westlicher Richtung gesucht - und Amerika entdeckt. Vasco da Gama war einer der berühmtesten portugiesischen Entdecker, die halfen, ein Weltreich aufzubauen.
Ums Kap der Guten Hoffnung
Niemand weiß genau, wann Vasco da Gama geboren wurde. Vermutlich aber kam er Ende 1469 als Sohn des Gouverneurs der Küstenstadt Sines an der portugiesischen Atlantikküste zu Welt. Der junge Mann aus reichem Haus erwarb sich schnell den Ruf eines guten Kapitäns. 1497, mit 28 Jahren, erhielt Vasco da Gama von seinem König den Auftrag, endlich den Seeweg nach Indien zu finden - und zwar auf der Route nach Osten, um die Südspitze Afrikas herum. Mit vier großen neuentwickelten Schiffen und 160 Mann machte sich da Gama auf die Suche. Einer seiner Soldaten, Alvaro Velho, schrieb das Tagebuch dieser Expedition. Es blieb die einzige schriftliche Überlieferung der abenteuerlichen Reise. Die "Reiseroute zu den Gewürzländern" sei unter Benutzung des Seewegs beträchtlich kürzer als die von Marco Polo über Land gefundene, meinte man damals - und das rechtfertigte jedes Abenteuer und jeden Preis.
Der Seeweg nach Indien
Niemand weiß genau, wann Vasco da Gama geboren wurde. Vermutlich aber kam er Ende 1469 als Sohn des Gouverneurs der Küstenstadt Sines an der portugiesischen Atlantikküste zu Welt. Der junge Mann aus reichem Haus erwarb sich schnell den Ruf eines guten Kapitäns. 1497, mit 28 Jahren, erhielt Vasco da Gama von seinem König den Auftrag, endlich den Seeweg nach Indien zu finden - und zwar auf der Route nach Osten, um die Südspitze Afrikas herum. Mit vier großen neuentwickelten Schiffen und 160 Mann machte sich da Gama auf die Suche. Einer seiner Soldaten, Alvaro Velho, schrieb das Tagebuch dieser Expedition. Es blieb die einzige schriftliche Überlieferung der abenteuerlichen Reise. Die "Reiseroute zu den Gewürzländern" sei unter Benutzung des Seewegs beträchtlich kürzer als die von Marco Polo über Land gefundene, meinte man damals - und das rechtfertigte jedes Abenteuer und jeden Preis.
Nach der Entdeckung Indiens durch Vasco da Gama drangen die Portugiesen von der indischen Hauptstadt Goa aus um die Südspitze des indischen Subkontinents herum weiter nach Osten vor. Fernao Mendes Pinto, der 1538 in Indien ankam, war einer der vielen Abenteurer, die für die Portugiesen neues Land entdeckten. Der vierteilige Film schildert Portugals Aufstieg zur Kolonialmacht. Der letzte Teil erzählt von der Entdeckung Indiens.
Sie waren eines der großen Mysterien im Zeitalter der Entdeckungen: die Quellen des Nils. Schon die alten Römer sandten zwei Zenturien aus, um die Quellen des längsten Flusses der Erde zu finden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts machten sich französische, deutsche und britische Forscher auf den Weg. Missionare, Wissenschaftler und Abenteurer zogen durch ein bis dahin unbekanntes Afrika. Unter ihnen war auch der berühmte David Livingstone (1813 - 1873). Die weißen Entdecker wurden von der einheimischen Bevölkerung misstrauisch beäugt und amüsiert verfolgt. Wie konnte man eine Quelle "entdecken", die die Schwarzen schon jahrhundertelang kannten? Der Film erzählt vom Wettlauf zu den Quellen des Nils, einer Abenteurergeschichte aus dem 19. Jahrhundert.
Er ist zum Inbegriff des Afrika-Forschers geworden: Der Schotte David Livingstone (1813 - 1873), der sich 1840 im südafrikanischen Kuruman niederließ und von dort aus das Innere des Kontinents erkundete. Der Missionar berichtete entsetzt von der Praxis der Sklaverei, er suchte lange vergeblich nach den Quellen des Nils, und er galt für mehrere Jahre als verschollen - bis ihn der Amerikaner Henry Morton Stanley mit dem weltberühmten Begrüßung "Dr. Livingstone, I presume" in dem kleinen Dorf Ujiji wiederfand. Der Film begibt sich auf die Spuren von David Livingstone und besucht Orte, die der Schotte als erster Europäer sah. In Sambia lebt Häuptling Mukuni, in dessen Stammesgebiet die sagenhaften Viktoriafälle liegen. "Mein Ururgroßvater hat David Livingstone freundschaftlich empfangen", erzählt er, "und wir profitieren noch bis zum heutigen Tag von seinem Besuch." Auf der anderen Seite der Viktoriafälle liegt Simbabwe. Dort hat man eine andere Meinung vom Erbe Livingstones: "Er hat dem Kolonialismus Tür und Tor geöffnet", wettert Lot Mumpande von der regierenden Zanu-PF-Partei, "bis zum heutigen Tag leidet Afrika unter seinem Vermächtnis."
Als ihr Vater, ein Arzt und Völkerkundler, 1895 stirbt und auch die Mutter wenige Wochen später begraben wird, steht Mary mit 32 Jahren allein da. Zu alt, um auf dem Heiratsmarkt noch Chancen zu haben, beschließt sie, das Erbe ihres Vaters anzutreten und dessen ethnologisches Lebenswerk zu vollenden. Entgegen aller Warnungen ihrer Freunde macht sie sich auf nach West- und Zentralafrika, um die dort beheimateten Menschen zu erforschen. Die Aufzeichnungen von ihren Besuchen beim Stamm der Fang gehören zu den besten der Reise- und Abenteuerliteratur, und die Exponate, die Mary Kingsley auf ihren Reisen zusammentrug, werden heute im Natural Science Museum an Londons Cromwell Road aufbewahrt. Ganz nebenbei wird Mary Kingsley heute auch als Pionierin der Frauenbefreiung verehrt. Der Film stellt das Lebenswerk von Lady Mary Kingsley vor.
Noch längst ist die Geschichte Perus nicht erforscht, und noch immer findet man im täglichen Leben Überbleibsel der Inka-Zivilisation: in der Sprache der Einwohner, bei den Mahlzeiten und in der Landeskultur. Der Film begibt sich auf Spurensuche über das vorkoloniale Peru. Die Reise beginnt am Pazifik und endet in den schwindelerregenden Höhen der Anden. An der Küste Perus sieht man auch heute noch - wie vor Urzeiten - die Caballitos de Totora, Bootskonstruktionen aus Pflanzen. Im Supe-Tal, unweit der Küste, finden sich Reste einer fast unbekannten peruanischen Hochkultur. 5.000 Jahre ist sie alt, existierte also weit vor den Inka. Ausgrabungsleiterin Ruth Shady hält die Supe-Kultur für die erste urbane Gesamtzivilisation Amerikas überhaupt. Nach einem Abstecher in die Region Cajamarca mit ihren Inka-Thermen und ihren bis heute florierenden Steinmetz-Manufakturen geht die Reise weiter mit dem zweithöchsten Zug der Welt nach Huancayo. Dort lebt die bekannte Sängerin Damaris, die auf Quetschua singt, der Sprache der Inka. Nach einem Kurzbesuch im weltbekannten Machu Piccu geht es auf Mauleseln weiter. Das Ziel ist die Inkafestung Choquequirao. Erst vor wenigen Jahren wurde der Zeremonienkomplex entdeckt. Forscher sprechen vom bedeutendsten Fund seit 40 Jahren in Peru.
James Cook (1728 - 1779) war einer der ersten Forscher, die in die Südsee geschickt wurden, um die Ozeane aus wissenschaftlichem Ehrgeiz zu durchkreuzen. Kein Forscher hat so viele weiße Flecken von der Landkarte getilgt, so viele Inseln und Küsten entdeckt und vermessen und dabei so große Entfernungen zurückgelegt wie der englische Seeheld. James Cook, der während seiner drei Weltumsegelungen die Natur der Dinge erforschte und dem Wesen des Menschen nachspürte, gilt als zweiter Entdecker der Südsee. Die ersten Entdecker waren die Polynesier, die das Reich aus Hunderten Inseln besiedelten. Stephan Koester und Uwe Kersken waren mit der "Endeavour II", dem originalgetreuen Nachbau des berühmten Forschungsschiffs von James Cook, in der Südsee unterwegs.
Im Jahr 1405 verlässt eine der gewaltigsten Flotten der Weltgeschichte ihren Heimathafen: 300 Schiffe mit über 28.000 Mann Besetzung brechen in die unbekannte Welt jenseits des Chinesischen Meeres auf, beladen mit Seide, Porzellan und anderen Kostbarkeiten des chinesischen Kaiserreichs. Kommandiert werden die Mannschaften von dem kaiserlichen Groß-Eunuchen Zheng He. Der Ming-Kaiser Yong-le hatte den Bau der gewaltigen Flotte befohlen, und es wird seinen Schiffen tatsächlich gelingen, in friedlicher Mission bis nach Afrika vorzudringen. Es ist die erste von sieben Entdeckungsreisen, mit der die Chinesen Seefahrergeschichte schreiben. 500 Jahre vor den Europäern entwickelten sie die Schottenbauweise, die die Schiffe unsinkbar machte, und sie schafften Navigationsleistungen, die den Europäern erst 100 Jahre später in ähnlicher Weise gelangen. Admiral Zheng He besiegte auch den Skorbut, die tödliche Seefahrerkrankheit: Auf mitsegelnden Agrarschiffen wurden frisches Gemüse und Sojasprossen mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt angebaut. Nach sieben erfolgreichen, friedvollen Fahrten bis nach Afrika befahl der Kaiser plötzlich die Einstellung aller Übersee-Expeditionen. Die stolze Flotte des Zheng He verrottete in den Häfen, das Reich der Mitte hatte sich wieder in seine Grenzen zurückgezogen. Zheng He, dieser einfallsreiche Befehlshaber, wird noch heute wie ein Pop-Idol von den Chinesen verehrt. Seine Expeditionen sind ein Kapitel der Weltentdeckung und bieten faszinierende Einblicke in die kulturellen und technischen Errungenschaften Chinas. Der Film stellt die Entdeckungsreisen und die Lebensgeschichte des Admirals Zheng He nach. Mithilfe von Computeranimationen wird die Expeditionsflotte zum Leben erweckt. Teile der Werftanlagen und des gigantischen Flaggschiffs der Armada wurden eigens für den Film nachgebaut.
Kaum hat der Schwede Sven Hedin 1900 die ersten Berichte von seinen sensationellen Entdeckungen im Herzen Asiens veröffentlicht, beginnt der Run auf die sagenhaften Kunstschätze entlang der Seidenstraße. Unter dramatischen Umständen und mit höchst fragwürdigen Methoden gelingen gelehrten Abenteurern sensationelle Coups. Sie rauben einmalige Zeugnisse einer faszinierenden Geschichtsepoche am Treffpunkt vieler Kulturen und miteinander konkurrierender Religionen. Was die Europäer Finderglück nennen, verurteilen die Chinesen als schamlosen Diebstahl "fremder Teufel". So gruben die Archäologen Albert von Le Coq und Albert Grünwedel in Ruinen von Jahrtausende alten Tempelstädten, sägten kostbare Bilder von den Lehmwänden, hackten lebensgroße Buddhastatuen aus der Verankerung und verschleppten die Beute in Hunderten Containern nach Berlin. Die Hälfte des Schatzes fiel im Zweiten Weltkrieg Bomben zum Opfer, der Rest des einmaligen Kulturguts ist heute im Museum für Indische Kunst in Berlin zu sehen. Den größten Preis, den die Seidenstraße zu vergeben hat, erschleicht sich ein ungarischer Forscher in englischen Diensten. Für Aurel Stein wurden die Höhlen von Dunhuang, die "Tempel der tausend Buddhas", zum Sesam-öffne-dich: 469 Räume waren dort am westlichen Ausgangstor in den Fels geschlagen und mit kostbaren Fresken und Skulpturen geschmückt. Am Ende der Großen Mauer entstand zu Beginn des ersten Jahrtausends ein unvergleichliches buddhistisches Zentrum, die Schatzkammer einer untergegangenen Hochkultur. Stein gelingt es in skrupelloser Verschwörermanier, das älteste Papierarchiv der Welt zu entführen, darunter das älteste gedruckte Buch, die Diamanten-Sutra. Das in alle Himmelsrichtungen verstreute Weltkulturerbe wird zurzeit elektronisch gespeichert und ist danach für jedermann im Internet abrufbar. Mithilfe von Archivaufnahmen und szenischen Rekonstruktionen dokumentiert der Film den Wettlauf nach den begehrtesten Schätzen der Seidenstraße.
Zwischen Patagonien und Feuerland, im äußersten Süden des amerikanischen Kontinents, liegt eine der wichtigsten Seestraßen der Welt: die Magellanstraße. Sie verbindet den Atlantischen mit dem Pazifischen Ozean. Ihren Namen hat sie nach ihrem Entdecker Fernando Magellan. Auf der Suche nach einer Ost-West-Passage zu den Gewürzinseln fand der Portugiese im Dienst des spanischen Königs im Jahr 1520 diesen neuen Seeweg. Das Land beiderseits der Straße war unwirtlich und rau, für die Europäer damals war es das Ende der Welt. Ihre größte Bedeutung hatte die Magellan-Straße in der Zeit vor dem Bau des Panama-Kanals, aber auch heute noch wird sie von vielen Schiffen, vor allem von riesigen Öltankern und Containerschiffen, durchquert. Punta Arenas, der große Hafen an der Magellanstraße, ist Ausgangspunkt der Versorgungsschiffe für die zahlreichen Antarktis-Stationen. Der Film erzählt die Geschichte der Magellanstraße, die auch die Geschichte eines grausamen Kolonialismus ist, einer radikalen Vernichtung der indianischen Ureinwohner. Er erzählt von den Menschen, die als Eroberer, Goldsucher, Viehzüchter an die Magellanstraße kamen, oft Flüchtlinge aus Europa, und von den Spuren, die sie hinterlassen haben. Er berichtet von deren Nachkommen, denen dieses menschenabweisende Land zur Heimat geworden ist. Vor allem aber zeigt er die einzigartigen Naturlandschaften Patagoniens und Feuerlands, die die mehr als 300 Kilometer lange Meeresstraße säumen.
Über einen Zeitraum von rund 20 Jahren errichten im französischen Guedelon 50 Menschen eine Ritterburg. Die Bauarbeiten werden von Historikern, Medizinern und Archäologen begleitet und finden unter denselben Bedingungen wie vor 800 Jahren statt. So entsteht eine Zeitreise ins 13. Jahrhundert, die von Touristen miterlebt werden kann. Der Film begleitet den Burgenbau in Guedelon.
Pompeji ist ein Wallfahrtsort für Bildungspilger, ein Muss für Touristen und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Einst war Pompeji eine wohlhabende blühende Stadt. Als 79 nach Christus der Vesuv ausbrach und alles Leben unter Lava und Asche begrub, entstand eine einzigartige Momentaufnahme antiken städtischen Lebens - und eine wichtige Quelle für die Wissenschaft. Nach über 250 Jahren Ausgrabungsgeschichte birgt die Erde Pompejis noch immer große Schätze. So hat ein internationales Team von Wissenschaftlern einen Wohnkomplex mit angeschlossener Mühle und Brotfabrik ausgegraben und bis ins Detail analysiert. Dabei kam ein antikes "Grand Hotel" mit atemberaubend schönen Fresken ans Tageslicht. Der Film begleitet die Arbeit der Wissenschaftler in Pompeji.
Guatemala zählt nicht nur zu den ärmsten, sondern auch zu den gefährlichsten Ländern Mittelamerikas. Wenige Großgrundbesitzer teilen sich die Ländereien untereinander auf, während Millionen von Menschen weit unter der Armutsgrenze leben. Dieses Spannungsfeld ist Nährboden für Gewalt, Korruption und Ausbeutung. Die Dreikönigsaktion (DKA), das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, leistet vor Ort Entwicklungshilfe. 90.000 junge Sternsinger bringen Jahr für Jahr zu Weihnachten nicht nur Segenswünsche zu den Menschen, sondern sammeln auch Spenden, um diese und viele andere Hilfsprojekte in der Dritten Welt finanzieren zu können. Ein jahrzehntelanger, blutiger Bürgerkrieg während der Militärdiktatur forderte bis in die 1990er Jahre, vor allem unter der indigenen Bevölkerung, hunderttausende Menschenleben. Bis heute ist der Verbleib vieler Opfer unbekannt, sind deren Mörder nach wie vor nicht angeklagt. Die DKA und ihre Partner begleiten Familien auf der Suche nach ihren Verwandten und unterstützen sie dabei, eine Strafverfolgung der Täter zu erreichen. Außerdem hilft die DKA Bauern, die auf den riesigen Fincas der Großgrundbesitzer für Hungerlöhne arbeiten. Die DKA finanziert unter anderem die "Finca Florida", eine Farm, auf der ehemals landlose Bauern ihre Produkte selbst anbauen und schließlich vermarkten können. Der Film zeigt Hilfsprojekte der Dreikönigsaktion in Guatemala. Er blickt aber auch nach Österreich und zeigt das Engagement der Sternsinger dort.
Der Ferne Osten
Nach der Entdeckung Indiens durch Vasco da Gama drangen die Portugiesen von der indischen Hauptstadt Goa aus um die Südspitze des indischen Subkontinents herum weiter nach Osten vor. Fernao Mendes Pinto, der 1538 in Indien ankam, war einer der vielen Abenteurer, die für die Portugiesen neues Land entdeckten. Der vierteilige Film schildert Portugals Aufstieg zur Kolonialmacht. Der letzte Teil erzählt von der Entdeckung Indiens.
Der Nil
Wettlauf zu den Quellen
Sie waren eines der großen Mysterien im Zeitalter der Entdeckungen: die Quellen des Nils. Schon die alten Römer sandten zwei Zenturien aus, um die Quellen des längsten Flusses der Erde zu finden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts machten sich französische, deutsche und britische Forscher auf den Weg. Missionare, Wissenschaftler und Abenteurer zogen durch ein bis dahin unbekanntes Afrika. Unter ihnen war auch der berühmte David Livingstone (1813 - 1873). Die weißen Entdecker wurden von der einheimischen Bevölkerung misstrauisch beäugt und amüsiert verfolgt. Wie konnte man eine Quelle "entdecken", die die Schwarzen schon jahrhundertelang kannten? Der Film erzählt vom Wettlauf zu den Quellen des Nils, einer Abenteurergeschichte aus dem 19. Jahrhundert.
Auf den Spuren des Dr. Livingston
Er ist zum Inbegriff des Afrika-Forschers geworden: Der Schotte David Livingstone (1813 - 1873), der sich 1840 im südafrikanischen Kuruman niederließ und von dort aus das Innere des Kontinents erkundete. Der Missionar berichtete entsetzt von der Praxis der Sklaverei, er suchte lange vergeblich nach den Quellen des Nils, und er galt für mehrere Jahre als verschollen - bis ihn der Amerikaner Henry Morton Stanley mit dem weltberühmten Begrüßung "Dr. Livingstone, I presume" in dem kleinen Dorf Ujiji wiederfand. Der Film begibt sich auf die Spuren von David Livingstone und besucht Orte, die der Schotte als erster Europäer sah. In Sambia lebt Häuptling Mukuni, in dessen Stammesgebiet die sagenhaften Viktoriafälle liegen. "Mein Ururgroßvater hat David Livingstone freundschaftlich empfangen", erzählt er, "und wir profitieren noch bis zum heutigen Tag von seinem Besuch." Auf der anderen Seite der Viktoriafälle liegt Simbabwe. Dort hat man eine andere Meinung vom Erbe Livingstones: "Er hat dem Kolonialismus Tür und Tor geöffnet", wettert Lot Mumpande von der regierenden Zanu-PF-Partei, "bis zum heutigen Tag leidet Afrika unter seinem Vermächtnis."
Wagnis im Dschungel
Mary Kingsley unter Kannibalen
Als ihr Vater, ein Arzt und Völkerkundler, 1895 stirbt und auch die Mutter wenige Wochen später begraben wird, steht Mary mit 32 Jahren allein da. Zu alt, um auf dem Heiratsmarkt noch Chancen zu haben, beschließt sie, das Erbe ihres Vaters anzutreten und dessen ethnologisches Lebenswerk zu vollenden. Entgegen aller Warnungen ihrer Freunde macht sie sich auf nach West- und Zentralafrika, um die dort beheimateten Menschen zu erforschen. Die Aufzeichnungen von ihren Besuchen beim Stamm der Fang gehören zu den besten der Reise- und Abenteuerliteratur, und die Exponate, die Mary Kingsley auf ihren Reisen zusammentrug, werden heute im Natural Science Museum an Londons Cromwell Road aufbewahrt. Ganz nebenbei wird Mary Kingsley heute auch als Pionierin der Frauenbefreiung verehrt. Der Film stellt das Lebenswerk von Lady Mary Kingsley vor.
Kolumbus letzte Reise
Spurensuche im Karibischen Meer
Am 11. Mai 1502 bricht der Seefahrer Christoph Kolumbus zu seiner vierten und letzten Reise auf. Doch "El Alto Viaje", die "Hohe Reise", wie Kolumbus sie voller Ehrfurcht nennt, endet in einer Katastrophe. In der Neuen Welt sucht der Genueser eine Durchfahrt nach Westen. Seine kleine Flotte stößt auf Maya-Indianer, die auf ihren großen Kanus Handel treiben und von Gold, Perlen und Gewürzen berichten. Die Spanier folgen ihren Hinweisen und fahren weiter Richtung Süden. Kolumbus wähnt sich auf dem Weg nach China. Nach Erkunden der Gegend und einer erfolglosen Suche nach Gold muss er an der Küste des heutigen Panamas zwei seiner Schiffe zurücklassen - der Beginn seines Desasters in der Karibik: Krankheit, Stürme, sintflutartige Niederschläge, Schiffbruch, Übergriffe von Indianern und zuletzt die Meuterei der total erschöpften Matrosen lassen Kolumbus über zwei Jahre später geschwächt und krank nach Spanien zurückkehren. 500 Jahre nach seiner vierten Reise in die Neue Welt weckt nun ein Wrack in der Karibik das Interesse von Historikern und Archäologen: Ist es ein Schiff aus der Flotte von Kolumbus? Fast zwei Jahre lang begleiteten Marc Brasse und Karl Vandenhole internationale Wissenschaftler vor Ort in Panama, unter Wasser und in den Laboratorien Europas bei der "Expedition Kolumbus".
Auf den Spuren des alten Peru
Eine Reise in die Vergangenheit
Noch längst ist die Geschichte Perus nicht erforscht, und noch immer findet man im täglichen Leben Überbleibsel der Inka-Zivilisation: in der Sprache der Einwohner, bei den Mahlzeiten und in der Landeskultur. Der Film begibt sich auf Spurensuche über das vorkoloniale Peru. Die Reise beginnt am Pazifik und endet in den schwindelerregenden Höhen der Anden. An der Küste Perus sieht man auch heute noch - wie vor Urzeiten - die Caballitos de Totora, Bootskonstruktionen aus Pflanzen. Im Supe-Tal, unweit der Küste, finden sich Reste einer fast unbekannten peruanischen Hochkultur. 5.000 Jahre ist sie alt, existierte also weit vor den Inka. Ausgrabungsleiterin Ruth Shady hält die Supe-Kultur für die erste urbane Gesamtzivilisation Amerikas überhaupt. Nach einem Abstecher in die Region Cajamarca mit ihren Inka-Thermen und ihren bis heute florierenden Steinmetz-Manufakturen geht die Reise weiter mit dem zweithöchsten Zug der Welt nach Huancayo. Dort lebt die bekannte Sängerin Damaris, die auf Quetschua singt, der Sprache der Inka. Nach einem Kurzbesuch im weltbekannten Machu Piccu geht es auf Mauleseln weiter. Das Ziel ist die Inkafestung Choquequirao. Erst vor wenigen Jahren wurde der Zeremonienkomplex entdeckt. Forscher sprechen vom bedeutendsten Fund seit 40 Jahren in Peru.
Unterm Kreuz des Südens
Die glückseligen Inseln
James Cook (1728 - 1779) war einer der ersten Forscher, die in die Südsee geschickt wurden, um die Ozeane aus wissenschaftlichem Ehrgeiz zu durchkreuzen. Kein Forscher hat so viele weiße Flecken von der Landkarte getilgt, so viele Inseln und Küsten entdeckt und vermessen und dabei so große Entfernungen zurückgelegt wie der englische Seeheld. James Cook, der während seiner drei Weltumsegelungen die Natur der Dinge erforschte und dem Wesen des Menschen nachspürte, gilt als zweiter Entdecker der Südsee. Die ersten Entdecker waren die Polynesier, die das Reich aus Hunderten Inseln besiedelten. Stephan Koester und Uwe Kersken waren mit der "Endeavour II", dem originalgetreuen Nachbau des berühmten Forschungsschiffs von James Cook, in der Südsee unterwegs.
Gigant der Meere
Die Flotte des Admirals Zheng He
Im Jahr 1405 verlässt eine der gewaltigsten Flotten der Weltgeschichte ihren Heimathafen: 300 Schiffe mit über 28.000 Mann Besetzung brechen in die unbekannte Welt jenseits des Chinesischen Meeres auf, beladen mit Seide, Porzellan und anderen Kostbarkeiten des chinesischen Kaiserreichs. Kommandiert werden die Mannschaften von dem kaiserlichen Groß-Eunuchen Zheng He. Der Ming-Kaiser Yong-le hatte den Bau der gewaltigen Flotte befohlen, und es wird seinen Schiffen tatsächlich gelingen, in friedlicher Mission bis nach Afrika vorzudringen. Es ist die erste von sieben Entdeckungsreisen, mit der die Chinesen Seefahrergeschichte schreiben. 500 Jahre vor den Europäern entwickelten sie die Schottenbauweise, die die Schiffe unsinkbar machte, und sie schafften Navigationsleistungen, die den Europäern erst 100 Jahre später in ähnlicher Weise gelangen. Admiral Zheng He besiegte auch den Skorbut, die tödliche Seefahrerkrankheit: Auf mitsegelnden Agrarschiffen wurden frisches Gemüse und Sojasprossen mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt angebaut. Nach sieben erfolgreichen, friedvollen Fahrten bis nach Afrika befahl der Kaiser plötzlich die Einstellung aller Übersee-Expeditionen. Die stolze Flotte des Zheng He verrottete in den Häfen, das Reich der Mitte hatte sich wieder in seine Grenzen zurückgezogen. Zheng He, dieser einfallsreiche Befehlshaber, wird noch heute wie ein Pop-Idol von den Chinesen verehrt. Seine Expeditionen sind ein Kapitel der Weltentdeckung und bieten faszinierende Einblicke in die kulturellen und technischen Errungenschaften Chinas. Der Film stellt die Entdeckungsreisen und die Lebensgeschichte des Admirals Zheng He nach. Mithilfe von Computeranimationen wird die Expeditionsflotte zum Leben erweckt. Teile der Werftanlagen und des gigantischen Flaggschiffs der Armada wurden eigens für den Film nachgebaut.
Jäger verlorener Schätze
Teufel auf der Seidenstraße
Kaum hat der Schwede Sven Hedin 1900 die ersten Berichte von seinen sensationellen Entdeckungen im Herzen Asiens veröffentlicht, beginnt der Run auf die sagenhaften Kunstschätze entlang der Seidenstraße. Unter dramatischen Umständen und mit höchst fragwürdigen Methoden gelingen gelehrten Abenteurern sensationelle Coups. Sie rauben einmalige Zeugnisse einer faszinierenden Geschichtsepoche am Treffpunkt vieler Kulturen und miteinander konkurrierender Religionen. Was die Europäer Finderglück nennen, verurteilen die Chinesen als schamlosen Diebstahl "fremder Teufel". So gruben die Archäologen Albert von Le Coq und Albert Grünwedel in Ruinen von Jahrtausende alten Tempelstädten, sägten kostbare Bilder von den Lehmwänden, hackten lebensgroße Buddhastatuen aus der Verankerung und verschleppten die Beute in Hunderten Containern nach Berlin. Die Hälfte des Schatzes fiel im Zweiten Weltkrieg Bomben zum Opfer, der Rest des einmaligen Kulturguts ist heute im Museum für Indische Kunst in Berlin zu sehen. Den größten Preis, den die Seidenstraße zu vergeben hat, erschleicht sich ein ungarischer Forscher in englischen Diensten. Für Aurel Stein wurden die Höhlen von Dunhuang, die "Tempel der tausend Buddhas", zum Sesam-öffne-dich: 469 Räume waren dort am westlichen Ausgangstor in den Fels geschlagen und mit kostbaren Fresken und Skulpturen geschmückt. Am Ende der Großen Mauer entstand zu Beginn des ersten Jahrtausends ein unvergleichliches buddhistisches Zentrum, die Schatzkammer einer untergegangenen Hochkultur. Stein gelingt es in skrupelloser Verschwörermanier, das älteste Papierarchiv der Welt zu entführen, darunter das älteste gedruckte Buch, die Diamanten-Sutra. Das in alle Himmelsrichtungen verstreute Weltkulturerbe wird zurzeit elektronisch gespeichert und ist danach für jedermann im Internet abrufbar. Mithilfe von Archivaufnahmen und szenischen Rekonstruktionen dokumentiert der Film den Wettlauf nach den begehrtesten Schätzen der Seidenstraße.
Wettlauf mit dem Eis
Mit Arved Fuchs durch die Nordwestpassage
500 Jahre lang haben Menschen versucht, eine Passage durch die kanadische Arktis zu finden, um den zeitraubenden Seeweg nach Asien zu verkürzen. Hunderte Seeleute kamen dabei ums Leben. 100 Jahre nach der Erstdurchsegelung durch den Norweger Roald Amundsen (1872 - 1928) will auch der Abenteurer Arved Fuchs die Nordwestpassage mit einem Segelschiff bezwingen. Temperaturen bis minus 40 Grad, Stürme und ein Gewirr aus Inseln und Eisfeldern machen die 2.800 Seemeilen lange Nordwestpassage zu einer Herausforderung selbst für den erprobten Abenteurer. Die Route führt durch den nördlichsten Teil Kanadas, entlang des Polarkreises. Im Winter unpassierbar, öffnet sich die Passage im Sommer während eines ungefähr sechs Wochen langen Zeitfensters, in der das Eis taut und Rinnen freimacht. Dann wechselt auch die Landschaft ihren Charakter und wird von einer Eiswüste zu einer beeindruckend weiten Tundra, die von Rentieren, Eisbären, Moschusochsen, Füchsen, Hasen und anderen Tieren bevölkert ist. Der Film schildert in zwei Teilen die Expedition von Arved Fuchs. Der erste Teil führt zurück in den September 2003: Die Expedition beginnt in der Beringstraße und führt über zwei Drittel der Strecke, bevor ihr Schiff, die "Dagmar Aaen", plötzlich vom Eis eingeschlossen wird. In einer dramatischen Rettungsaktion kommt sie mit Hilfe eines Eisbrechers frei und kann einen Winterhafen ansteuern. Die Expedition ist jedoch für fast ein Jahr unterbrochen. Die Abenteurer sitzen in Cambridge Bay fest, einer der wenigen festen Siedlungen der Inuit in der Region. Im Juni 2004 beginnen die Vorbereitungen für einen erneuten Versuch. Arved Fuchs und die Crew hoffen darauf, dass diesmal die Bedingungen besser sind. Als Mitte August in Cambridge Bay der Anker gelichtet wird, schwebt die Crew der "Dagmar Aaen" zwischen Bangen und Hoffen.
Annapurna
1980 startete eine bayerische Expedition Richtung Himalaja. Sieben Männer und eine Frau wollen von Katmandu in Nepal aus die gefürchtete Annapurna bezwingen. Sie ist zwar mit einer Gipfelhöhe von 8.091 Metern der "kleinste" der acht Achttausender, aber der am meisten wegen seiner Lawinen gefürchtete Eisriese. Bis dato hatte noch kein deutscher Bergsteiger den Gipfel erreicht. Mit dabei war damals ein Kameramann, der diesen langen und gefährlichen Aufstieg filmte. Mehr als 20 Jahre später suchte Moderatorin Carolin Nyhuis nach der Bergsteigerin von damals und fand sie in der Nähe von München. Im Interview erfährt sie von Erika Heimrath Einzelheiten, die im damaligen Film nicht gezeigt werden konnten. Der zweiteilige Film verfolgt im Gespräch mit den Beteiligten noch einmal den Aufstieg. Im ersten Teil geht es Mitte März 1980 von Pokhara bis zum Basislager auf 4.300 Meter Höhe. Trotz Schnees und Eises sind die meisten Träger barfuß.
Magellanstraße
Zwischen Patagonien und Feuerland, im äußersten Süden des amerikanischen Kontinents, liegt eine der wichtigsten Seestraßen der Welt: die Magellanstraße. Sie verbindet den Atlantischen mit dem Pazifischen Ozean. Ihren Namen hat sie nach ihrem Entdecker Fernando Magellan. Auf der Suche nach einer Ost-West-Passage zu den Gewürzinseln fand der Portugiese im Dienst des spanischen Königs im Jahr 1520 diesen neuen Seeweg. Das Land beiderseits der Straße war unwirtlich und rau, für die Europäer damals war es das Ende der Welt. Ihre größte Bedeutung hatte die Magellan-Straße in der Zeit vor dem Bau des Panama-Kanals, aber auch heute noch wird sie von vielen Schiffen, vor allem von riesigen Öltankern und Containerschiffen, durchquert. Punta Arenas, der große Hafen an der Magellanstraße, ist Ausgangspunkt der Versorgungsschiffe für die zahlreichen Antarktis-Stationen. Der Film erzählt die Geschichte der Magellanstraße, die auch die Geschichte eines grausamen Kolonialismus ist, einer radikalen Vernichtung der indianischen Ureinwohner. Er erzählt von den Menschen, die als Eroberer, Goldsucher, Viehzüchter an die Magellanstraße kamen, oft Flüchtlinge aus Europa, und von den Spuren, die sie hinterlassen haben. Er berichtet von deren Nachkommen, denen dieses menschenabweisende Land zur Heimat geworden ist. Vor allem aber zeigt er die einzigartigen Naturlandschaften Patagoniens und Feuerlands, die die mehr als 300 Kilometer lange Meeresstraße säumen.
Guedelon - Burgenbau wie im 13. Jahrhundert
Das letzte Geheimnis von Pompeji
Hilfe unter gutem Stern - Für Gerechtigkeit in Guatemala
Guatemala zählt nicht nur zu den ärmsten, sondern auch zu den gefährlichsten Ländern Mittelamerikas. Wenige Großgrundbesitzer teilen sich die Ländereien untereinander auf, während Millionen von Menschen weit unter der Armutsgrenze leben. Dieses Spannungsfeld ist Nährboden für Gewalt, Korruption und Ausbeutung. Die Dreikönigsaktion (DKA), das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, leistet vor Ort Entwicklungshilfe. 90.000 junge Sternsinger bringen Jahr für Jahr zu Weihnachten nicht nur Segenswünsche zu den Menschen, sondern sammeln auch Spenden, um diese und viele andere Hilfsprojekte in der Dritten Welt finanzieren zu können. Ein jahrzehntelanger, blutiger Bürgerkrieg während der Militärdiktatur forderte bis in die 1990er Jahre, vor allem unter der indigenen Bevölkerung, hunderttausende Menschenleben. Bis heute ist der Verbleib vieler Opfer unbekannt, sind deren Mörder nach wie vor nicht angeklagt. Die DKA und ihre Partner begleiten Familien auf der Suche nach ihren Verwandten und unterstützen sie dabei, eine Strafverfolgung der Täter zu erreichen. Außerdem hilft die DKA Bauern, die auf den riesigen Fincas der Großgrundbesitzer für Hungerlöhne arbeiten. Die DKA finanziert unter anderem die "Finca Florida", eine Farm, auf der ehemals landlose Bauern ihre Produkte selbst anbauen und schließlich vermarkten können. Der Film zeigt Hilfsprojekte der Dreikönigsaktion in Guatemala. Er blickt aber auch nach Österreich und zeigt das Engagement der Sternsinger dort.
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