Die fünf größten Fehler beim Schwimmtraining
25. September 2011
entnommen aus:
von
von Philipp Peter
Fehler 1:
Kein oder ineffektives Techniktraining
Das Techniktraining ist das Wichtigste beim Schwimmtraining und sollte Bestandteil jeder Einheit sein.
- Viele Athleten machen entweder gar kein Techniktraining oder viel zu wenig.
Oft kommt dazu auch noch eine falsche Vorstellung von der „richtigen“ Schwimmtechnik.
- (Notiz: eigene Videokamera oder Schwimmtrainer)
Tipp: Wähle das Schwimmtempo beim Techniktraining so, dass es ohne Probleme möglich ist, sich auf einzelne Aspekte der Bewegung zu konzentrieren.
- Ein Schwimmseminar speziell für Triathleten kann zudem durchaus eine sinnvolle Investition sein, um gleich zu Anfang die Schwimmtechnik richtig erklärt und gelernt zu bekommen.
Fehler 2:
Monotones Dauerschwimmen
- „Sprung ins Wasser … 2-3 x 1000m Dauerschwimmen in einem gleichmäßigen Tempo … ab unter die Dusche“.
" Small but quick moves "
Schwimmeinheiten sollten hauptsächlich nach der Intervallmethode gestaltet werden:
- Das heißt statt 1.000 m am Stück wird die Einheit in kleinere Abschnitte mit 25 bis 400 Meter Länge eingeteilt.
- Über diese kürzeren Teilstrecken ist es viel besser möglich eine saubere Technik beizubehalten und das Schwimmtempo ist höher als beim Dauerschwimmen.
- Beispielsweise könnte eine Trainingsvorgabe lauten: „10 x 100 Meter in 1:45 Minuten mit 30 Sekunden Pause“
Fehler 3:
Kein Freiwasserschwimmen
Die meisten Wettkämpfe im Triathlon finden in offenen Gewässern wie Seen oder Flüssen statt, was großen Einfluss auf die Schwimmleistung hat. Beim Wettkampf hat man mit
- Wellen,
- Kälte,
- Orientierungsschwierigkeiten
- Körperkontakt zu anderen Schwimmern
Wer sich auf diese Gegebenheiten nicht einstellt und im Training nicht daran gewöhnt, der kann seine Schwimmleistung von der Trainingsbahn oft nicht umsetzen.
Zudem wird durch das Tragen eines Neoprenanzugs die Schwimmtechnik entscheidend beeinflusst.
- Einerseits wird die Wasserlage verbessert, andererseits aber die Beweglichkeit der Schultern und Arme etwas eingeschränkt.
Das Schwimmen mit Neopren macht schlechte Schwimmer zwar schneller, man sollte aber trotzdem auch schon im Training die Muskulatur an die veränderte Technik gewöhnen.
Tipp: Sobald es die Witterungsverhältnisse zulassen solltest du einmal pro Woche eine Schwimmeinheit ins offene Gewässer verlegen. Dabei kannst Du mit Deinen Trainingspartnern das Schwimmen im Wasserschatten und mit Körperkontakt simulieren.
Fehler 4:
Zuviel Schwimmen mit Schwimmhilfen
Paddels und Pull-Buoys sind die größten Freunde des Triathleten – könnte man meinen.
- Pull-Buoys lassen Schwimmer mit schlechter Wasserlage und ineffizientem Beinschlag schneller Schwimmen.
Betrachtet man aber gute Schwimmer, kann man feststellen, dass diese aufgrund des fehlenden Beinschlags mit Pull-Buoy langsamer schwimmen.
- Wer mit Pull-Buoy schwimmt erschummelt sich also nur das Gefühl eine gute Technik zu haben.
- Durch die vergrößerte Antriebsfläche wird man zwar schneller, die Armzugtechnik wird aber durch ein Dauerschwimmen mit Paddels nicht verbessert ...
- ... eher besteht die Gefahr, dass es durch die erhöhte Kraftbelastung zu einer Sehnenreizung im Schulterbereich kommt.
Paddels und Pull-Buoy sollten also nicht gedankenlos eingesetzt werden und nur eine sparsame und gezielte Verwendung im Training ist sinnvoll:
- Der Pull-Buoy kann zum Beispiel auf kurzen Strecken verwendet werden, um sich auf einen richtigen Armzug konzentrieren zu können und die Paddels können als gezieltes Kraftausdauertraining verwendet werden, sobald man eine gute Armzugtechnik beherrscht
Fehler 5:
Kein Stabilisations- und Beweglichkeitstraining
Viele Triathleten vernachlässigen das Rumpfstabilisations- und Beweglichkeitstraining.
- Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch gezieltes Training in diesen zwei Bereichen entscheidende Leistungsverbesserung auch und besonders im Schwimmen erzielen lassen.
- Bauch und Rücken sind bei der Schwimmbewegung enorm gefordert, um ein effektives Widerlager für Bein- und Armbewegungen zu bilden.
- Auch ein Beweglichkeitstraining ist für eine gute Schwimmtechnik wichtig.
- (Notiz: ein optimal gestreckter Armzug bei allen vier Lagen auf unterschiedlichen Strecken => ein Traum, wenn das einigermaßen gelingt)
- Zudem kann durch ein regelmäßiges Beweglichkeitstraining das Verletzungsrisiko reduziert werden.
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(tobeco)
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(tobeco)
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(ein paar Arm- und Beinbewegungen und das Wasser trägt Dich, gibt es irgendwas Genialeres außer Fliegen, Radfahren und Wassersport ?!)
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