Das Gute
ist im allgemeinen Sprachgebrauch gewöhnlich eine unscharfe Bezeichnung
für den Inbegriff oder die Gesamtheit dessen, was zustimmend beurteilt
wird und als erstrebenswert gilt.
- Im Vordergrund steht dabei die Vorstellung des im ethischen Sinn Guten, auf das man mit guten Taten abzielt.
In der Philosophie hat der Begriff des Guten traditionell
sowohl in der Metaphysik als auch in der Ethik eine wichtige Rolle
gespielt.
- Zahlreiche moderne Philosophen bestreiten aber die philosophische Relevanz von Aussagen, in denen etwas als „gut“ bezeichnet wird.
Eine metaphysische Bedeutung erhält das Gute in einer
Vielzahl von Modellen, die ethischen Normen und damit auch dem Guten
eine objektive Realität zuschreiben.
- Solche Modelle führen moralische Forderungen auf ein göttliches Gesetz oder auf eine objektive Wertordnung zurück.
- Demnach legt nicht der Mensch nach seinem Ermessen fest, was gut ist, sondern er erkennt einen objektiven Sachverhalt, wenn er etwas dem Bereich des Guten zuordnet.
- In diesen Systemen ist das Gute eine Wirklichkeit, die von Natur aus der Welt der Alltagserfahrung übergeordnet ist und ihr bindende Normen setzt.
In nichtmetaphysischen
ethischen Theorien hingegen wird das Gute als subjektive Setzung des
Menschen aufgefasst und nur auf dessen Selbsterhaltung und Wohlergehen
bezogen.
- Nach diesen Theorien ergibt sich, was als „gut“ bewertet wird, aus der menschlichen Natur oder wird gemäß den menschlichen Bedürfnissen festgelegt.
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