Samstag, 29. Juni 2013

Der Maya-Code

Lange Zeit konnte die Schrift der Maya, deren Ursprünge bis ins erste Jahrhundert nach Christus zurückreichen, nicht entschlüsselt werden.
  • Die Konquistadoren hatten die meisten Exemplare der aus Baumrinde bestehenden Bücher vernichtet
Erst im letzten Jahrhundert gelang Forschern die Entzifferung der Schrift einer der bedeutendsten Zivilisationen der Welt.

Noch bis vor Kurzem war die Schrift der Maya ein Buch mit sieben Siegeln, so dass der Zugang zu einer der wichtigsten Zivilisationen der Menschheit verschlossen blieb.
  • Der Dokumentarfilm stützt sich auf das Erfolgswerk von Michael D. Coe aus dem Jahr 1992, das die New York Times als "eine der schönsten wissenschaftlichen Entdeckungsgeschichten des 20. Jahrhunderts" bezeichnete.
Die Ursprünge der Maya-Schrift reichen zurück bis ins erste Jahrhundert nach Christus.
  • Die spanischen Eroberer fanden Tausende von Buchbänden aus Baumrinde voller mysteriöser Hieroglyphen vor.
  •  Als "Teufelswerk" wurden sie von den christlichen Konquistadoren verboten und verbrannt. 
Nach der Eroberung der letzten unabhängigen Maya-Stadt Tayasal 1697 fiel eine der größten Zivilisationen der Menschheit endgültig dem Vergessen anheim.

Im 19. Jahrhundert begannen sich Archäologen für die tief im Dschungel gelegenen Stätten zu interessieren.
  • Doch es gelang den Forschern lediglich, den komplexen Kalender der Maya und die Glyphen auf den Monumenten, die Götter, Pflanzen, Tiere, Farben und Himmelsrichtungen darstellten, zu verstehen.
 http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/voelker/maya/img/portraet_maya_kalender_g.jpg

Die Schrift blieb ihnen weiterhin verschlossen.
  • Erst nach Ausgrabungen in der Maya-Stadt Piedras Negras konnte ein Experten-Team die so lange stumm gebliebenen Texte zum Sprechen bringen. 
  • Die Dokumente zeugen vom Reichtum und der Bedeutung der Kultur der Maya, die sich lange Zeit völlig isoliert entwickelt hat. 
Ein wichtiges Ereignis auch für die rund sechs Millionen Überlebenden des Maya-Volkes:
  • Nach der Entzifferung der Texte können sie sich die Kultur ihrer Vorfahren wieder aneignen.
Die Dreharbeiten zu dem Dokumentarfilm fanden in Mittelamerika, in den USA und in Europa statt.
  • Mit 3D-Animationen, Fotos und Archivmaterial und Aufnahmen an den archäologischen Ausgrabungsstätten werden wichtige Daten und Epochen der Maya-Geschichte anschaulich, während Szenen in heutigen Maya-Dörfern die faszinierende Kontinuität zwischen Vergangenheit und Gegenwart verdeutlichen.
Auftragsproduzent des Dokumentarfilms war Nicolas Noxon, ein mehrfach ausgezeichneter Experte für geschichts- und naturwissenschaftliche Dokumentarfilme.
  • Noxon hatte auch an der großen Expedition 1986 zum Wrack der Titanic teilgenommen.
Der Film, der damals gedreht wurde, stand jahrelang auf der Hitliste der Videoverkäufe von Dokumentationen und inspirierte später James Cameron zu seinem Film "Titanic" (1997).

(Quelle: programm.ard.de)

 http://data7.blog.de/media/482/6154482_69d974a839_m.png
seelenschwingung.blog.de

Notizen:

Kalenenderrunde
  • 52 Jahre bis sich die drei Kreise wiederholen
  • Orientierung an den Planeten Venus
  • Erschaffung des Universums, Tag der Schöpfung, Langezählung,
  • Stelenmuster, von Tempel zu Tempel, Nische, jede Stele ist 5 Jahre voneinander entfernt
  • paralleles Geschehen, umgekehrter Reptilienkopf, Zahnschmerzereignis
  • Geburtshiroglyphe, Thronbesteigung, zwischen 12 und 31 Jahre, es liegen nie mehr als 60 Jahre auseinander, Dynastie, Geschichte, 
  • keine Götter, sondern Könige und Königinnen, so eine Art Familienalbum, 
  • alle Daten werden miteinander abgeglichen, es ist eine Geschichtsschreibung
  • 1862, Madrider Codex, baute ziemlichen Mist, liest rückwärt, aber sie werden von oben nach unten gelesen, Alphabet wurde aufgegeben
  • man versteht die Schrift, aber wie liest man sie und spricht die Mayaglyphen ?
  • Suche nach Silbenzeichen
  • Dresdner, Pariser und Madrider Codex
  • (... es erstaunt, wie emsig und eisern so manche Forscher und Interessierte sich nur einer einzigen Lebensaufgabe widmen, der Entschlüsselung und Dechiffrierung von Sprachen, Codes und Symbolen ...) 
 Diese Animation zeigt nur den 1. Ausschnitt eines Umlaufs!
 
 http://www.sn.schule.de/~ms16l/virtuelle_schule/Mayakalender/flash_gif/Mayakalender_Round_365_ani.gif
Zitat:
 
[...]
 
Das linke Rad enthält nun 18 mal 20 Tage und zusätzlich die fünf unnützen Tage (rot dargestellt) also insgesamt 365 Tage
  • Die beiden rechten Zahnräder verkörpern den Tzolkin mit seinen 260 Tagen (k.g.V. aus 13 und 20). 
  • Somit hat dieses Maya-Kalendermodell eine Gesamtlaufzeit von 18.980 Tagen (k.g.V. aus 365 und 260). 
Dies ist die echte Kalenderrunde von 52 Jahren!
 
[...]
  • Ziffern und logographische Zeichen, Logogramme und phonetische Zeichen miteinander kombinieren
  • unvollständiges Silbenregister, 
  • Glyphen für Himmelsrichtungen, 
  • Varianten beachten, realistisch bis abstrakt
  • Glyphen mit der gesprochenen Sprache vergleichen
  • Silbe für Silbe wird erarbeitet
  • es fehlt immer noch der Schlüssel
  • ein kleines Kind eifert seinem Vater in Forschungsarbeiten nach
  • das Kinder erarbeitet, verinnerlicht und perfektioniert strukturelle Methode, 
  • es werden nicht nur Dynastien entdeckt, sondern auch Ehen, Bündnisse, Kriege etc.
  • ein Zeichenpaar für Zeitangaben (Zukunft und Vergangenheit)
  • Rebusse, vier verschiedene Glyphen stehen für ein "u"
  • phonetisch ausgeschriebene Sätze
  • Epigrahphiker, so gilt dies auch für andere Silben,
  • ein Laut kann in dreizehn bis fünfzehn Versionen dargesteltt werden,
  • die Mayas hassten Wiederholungen, liebten die Varianten und Variationen
  • überall lassen die Mayas gerne ihre Widmungen
  • Landschaften, Berge etc. bekommen eine Persönlichkeit
  • es kommt alles von den Bergen: Wasser, Mais, Erde etc.
  • "Einen Fisch mit der bloßen Hand fangen" => etwas Flüchtiges fassen => einen Geist fangen 
  • nicht alle Stadtstaaten wurden gleich behandelt
  • Städte konnten sich keine Künstler mehr leisten (s. Kriege, Katastrophen etc.)
  • inzwischen kann man ca. 90% lesen, bei ca. 100 Silbenzeichen, 
  • Sprache als Zeitmaschine
http://www.arte.tv/papi/tvguide/images/1012927/W940H530/034880-000_mayacode_08.jpg
  • Ateliers, Werkstätten, mit einem Meister und seinen Schülern und Schreibern, 
  • Wetteifern, wer kann sich am elegantesten ausdrücken
  • Schreiber hatten einen sehr hohen Stellenwert in der Gesellschaft, lebten sogar im Palast,
  • Schreibtradition konnten sogar die Conquistadoren nicht zerstören,
  • Schreiber und Mönche lernten im 16. Jahrhundert die lateinische Schrift, einer gibt es der nächsten Generation weiter,
  • Cecilio Can Canul
  • wenn ein Volk seine Geschichte verliert, ist es eine Tragödie, wenn es sie wiederfindet, ein Wunder
  • ...

burnedb0x

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