Mittwoch, 12. Juni 2013

Hanffasern

Hanffasern sind die Fasern aus dem Bast der Hanfpflanzen (Cannabis).
  • Die Fasern der Nutzhanfsorten werden als Faserwerkstoff für unterschiedliche Anwendungen genutzt. 
Hanf zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt.

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  • Die ältesten Nachweise für eine Verwendung der Hanffasern reichen bis in das Jahr 2800 v. Chr. zurück. 
Den Höhepunkt der Nutzung erfuhren Hanffasern im 17. Jahrhundert, wo sie vor allem zur Produktion von Seilen und Segeltuch für die Schifffahrt verwendet wurden;
  • für ein normales Segelschiff wurden viele Tonnen Hanffasern benötigt und die Materialien wurden durchschnittlich alle zwei Jahre ersetzt

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Bis in das 18. Jahrhundert waren zudem Hanffasern neben
  • Flachs
  • Nessel 
und
  • Wolle die wichtigsten Rohstoffe für die europäische Textilindustrie
wobei Hanf aufgrund der gröberen Faserbündel vor allem zur Herstellung von Ober- und Arbeitskleidung diente.

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Vor allem die Entwicklung von Baumwoll-Spinnmaschinen im 19. Jahrhundert sowie die billigen Importe von Baumwolle und Jute vor allem aus Russland und Asien beendeten die Nutzung von Hanf und Flachs als Textilfaser.
  • Zugleich ging der Bedarf in der Schifffahrt zurück, da viele Schiffe auf Dampfkraft umgestellt wurden und Segeltuch nicht mehr benötigt wurde. 

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