Mord, Macht, Größenwahn (1)
Die Verbotene Stadt im Zentrum Pekings steht als Symbol für die einstige Macht chinesischer Kaiser.
Yongle, dritter Kaiser der blühenden Ming-Dynastie, ordnet 1406 den Bau der gigantischen Residenz an,
- auf deren Fläche von 720.000 Quadratmetern
- 890 Paläste
- mit 9999 Kammern stehen,
- Eine Million Sklaven
- 100.000 Kunsthandwerker
Szene:
Jungfrauenauswahl durch die Eunuchen für den Harems- und Konkubinenbereich
- zwischen 13-25 Jahre alt, kommen aus allen Regionen des Landes
- Väter, die ihre Töchter verstecken oder die Haare kurz schneiden, um sie hässlich erscheinen zu lassen => "Kopf ab" oder Enteignung
Kandidatin muss Glück ausstrahlen, alles, aber auch alles muss der Harmonie zwischen himmlischen Kosmos und dem Kaiser dienen, so auch das Leben der "Hofdamen" und hochoffiziellen "Freudendamen":
- nicht zu dünne Lippen
- nicht zu kleine Ohrläppchen
- eine angenehme Stimme
- angenehmer körpereigener Geruch: Asiatische Frauen sollen nicht so stark riechen, Achselgeruch => ein "no go" !
Fazit:
Bei aller Schwärmerei für "Himmlische Freuden" und verheißungsvolle "Wilde Nächte", der Palast war kein Ort der Freiheit und Selbstverwirklichung sondern ein Hexenkessel für viele Intrigen => viele Köpfe rollen, insgesamt müssen es tausende gewesen sein.
- Vollkommene Harmonie ?! => mehr Schein als Sein, besonders aus der Sicht der damaligen Betroffenen !
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