Montag, 18. Februar 2008

Devise für Kunst und Leben (Friedrich Hebbel 1813-1863))

Hast du begriffen, warum die Wanzen und Flöhe entstehen,
Fluchst du nicht mehr der Natur, daß sie sie schafft, wie dich selbst,
Dann bekämpfe sie einzeln und warte nicht, bis sie dich stechen:

Duldung gebührt dem Geschlecht, schärfste Verfolgung dem Glied.



* der Autor ..................................................
geb. am 18.03.1813 als Christian Friedrich Hebbel in Wesselburen als Sohn eines Maurers, sein Vater stirbt völlig verarmt als Hebbel 14 Jahre alt ist, nach dem Tod des Vaters beginnt er eine Boten- und Schreibertätigkeit beim Kirchspielvogt Mohr, erste Veröffentlichungen in Provinzblättern, in Hamburg verliebt er sich in die Näherin Elise Lensing, 1836-39 studiert er in Heidelberg und München, er hört Vorlesungen in Jura, Geschichte, Literatur u. Philosophie, ein Reisestipendium des dänischen Königs ermöglicht den Aufenthalt in Kopenhagen (1842-43), ab 1845 lebt er in Wien, heiratet die Burgschauspielerin Christine Engelshausen, wird finanziell unabhängig, er stirbt am 13.12. 1863 an Rheuma.

Genau das ist es, Friedrich, wie wir Menschen in seinem Amt und als öffentliche Person betrachten und behandeln müssen: Duldung gebührt dem Geschlecht, schärfste Verfolgung dem Glied. Tolerant sein gegenüber dem männlichen und weiblichen Geschlecht, jedes hat seine Stärken und Schwächen, aber den Einzelnen ungeachtet seines Geschlechts unter die Lupe nehmen, Rechenschaft von ihm für Worte und Taten abverlangen und notfalls bei Missbrauch das Amt entziehen ! Ihn aber auch loben und fördern, wenn er über das geforderte Maß tätig war für das Gemeinwohl !

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