Im tropischen Panama sind derzeit alle Froscharten durch eine sich schnell verbreitende Pilzinfektion vom Aussterben bedroht. Mit unvorhersehbaren Folgen, denn Frösche sind ein entscheidendes Glied in der Nahrungskette des Regenwaldes.
Bisher gibt es keine Möglichkeiten, die Ausbreitung des tödlichen Hautpilzes Chytrid in der Natur aufzuhalten. Der aus Panama stammende Biologe Edgardo Griffith war der erste, der von der Epidemie getötete Frösche fand. Lebende bekommt er jetzt nur noch selten zu Gesicht, egal, wie gründlich er nach ihnen sucht.
Griffith schlug Alarm und initiierte eine weltweit einmalige Rettungsaktion. Seine aus der Verzweiflung geborene Idee war es, möglichst viele gesunde Frösche einzufangen und in einer eigens errichteten Notaufnahmestation unter Quarantäne zu stellen - der "Arche" für Frösche. Die Sicherung der Froschbestände durch Züchtung ist ein schwieriges Unterfangen für Edgardo und seinen Mitstreiter, den amerikanischen Biologen Andrew Crawford.
Vor zwei Jahren kam die Pilzinfektion mit dem Namen Chytrid aus dem benachbarten Costa Rica nach Panama. Aber auch in Südamerika, Australien und den USA hat der Chytrid bereits einige Froscharten komplett ausgerottet. Mittlerweile sind mehr als ein Drittel der knapp 6.000 verschiedenen Froscharten weltweit akut vom Aussterben bedroht.
Die Dokumentation macht eine faszinierende Entdeckungsreise in die bedrohte Welt der Frösche im Regenwald von Panama und zeigt die landesweiten Bemühungen der Tierschützer, sie vor dem Aussterben zu retten. ARTE strahlt diesen Film auch in einer untertitelten Fassung für Hörgeschädigte aus. (ARTE)
=> ideale Temperatur für den Pilz, der sehr wahrscheinlich ein Produkt aus Laborversuchen in Südafrika stammt, und der weltweit unhaufhaltsam sein Siegeszug nimmt: 18-25 °C.
Dienstag, 22. April 2008
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