Kunst und Mythos
Folge 1,
Die Legende besagt, dass ein Jäger diese Masken nach seinen Traumvisionen anfertigte und diese ihm alsbald zu reicher Beute verhalfen. Von den Ureinwohnern des Archipels, den Sugpiaq und den Alutiiq, wurden die Masken bei rituellen Tänzen und Gesängen getragen. Doch mit den russischen und später den amerikanischen Kolonialherren verschwanden viele dieser Traditionen. Bis 1867 gehörte die Kodiak-Insel zu Russland und wurde dann von den Vereinigten Staaten gekauft.
Die indigene Kultur ist seither bei den Inselbewohnern so gut wie vergessen, nur die Ältesten haben einige wenige Erinnerungen bewahrt. Einer der letzten Zeugen der alten Rituale war vermutlich der französische Anthropologe Alphonse Pinart. Bei seinem Aufenthalt auf einer der Inseln Alaskas im Jahr 1871 beschrieb er die dortigen Bräuche. Seine eigene, auf der Welt einzigartige Maskensammlung ist heute im Museum in Boulogne-sur-Mer zu bewundern. (ARTE, 20:15)
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