Gott zum Teufel: "Seit wann willst du denn eine schöne Melodie hören und fühlen ?"
- Teufel zu Gott: "Ach weißt du, ich will einmal dieses Gefühl haben, wie das ist, wenn man durch die Trümmerhaufen dieser Welt geht und trotzdem eine schöne Melodie pfeifen kann."
- Teufel: "Die Welt der Menschen natürlich!"
- "Ich möchte nur einmal dieses Gefühl verspüren, sich etwas vorzumachen von schöneren Zeiten, während rundherum alles zugrunde geht. Und ich glaube, dass so eine schöne Melodie diesen Gegensatz zwischen Realität und Wunschdenken besser gar nicht wiederspiegeln kann."
- "Oh Gott, bist du so naiv, oder tust du nur so ? Ich meine natürlich Krieg, Verseuchung, Gier, Angst, Lug und Trug."
- Exakt, und die Melodie soll stellvertretend für dieses Gute sein: man kann sie pfeifen und summen, aber nie umsetzen.
- "Ich will diese Zerissenheit einmal nur spüren, einen Tag lang, wie schlimm das ist, denn sonst kann ich doch meinen Sieg über die Krönung deiner Schöpfung nicht genießen !"
- Du bist es doch gewesen, du hast doch deinen Religionsführern diese Vorstellung mit deinem Odem eingehaucht !
... da musste Gott herzhaft lachen ...
"Ach Teufel, wie oft soll ich dir sagen, dass du nicht alles glauben sollst, was meine Himmelskräfte dir sagen ... ich habe dem Menschen einen Geist eingehaucht, der sich bewähren soll und dann vielleicht kann er die "Krönung" meiner Schöpfung werden."
- "Verdammt, dann muss ich ja noch lange warten, bis dieser Zustand eingetreten ist ?"
- "Wie lange wird das denn dauern ? Das Sonnensystem wird doch bald explodieren ?"
- "Aber warum kann ich sie nicht fühlen ?"
- "Und du bist mein Gegenpart, mein Gegensatz, nicht wahr ?"
... und schon wieder musste Gott herzhaft lachen ...
"Nein, natürlich nicht, wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass du ein Produkt des Menschen bist, ich habe dich nicht geschaffen !"
... und wieder trennten sich die Wege von Gott und dem Teufel, diesmal suchte er einen stichfesten Beweis für seine Existenz als gleichgwertiger Gegenspieler von Gott ...
- "Und wer soll denn dann mein Gegenpart sein, wenn nicht du, Gott ?"
- "Du behauptest dieses kleine Ding was sich "Vernunft" nennt, soll mein Gegenpart sein, mein Negativum, mein Widersacher ?"
... und wieder trennten sich die Wege von Gott und dem Teufel, diesmal suchte er einen stichfesten Beweis für seine Existenz als gleichgwertiger Gegenspieler von Gott ...
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