Geotechnik 1
Hausübung 2
Wasser im Boden
Hausübung 2
Wasser im Boden
vom Tauchen gelernt:
2.1 Strömung
Filtergeschwindigkeit
ermitteln:
es wird an einem Beispiel verdeutlicht (3GGT-I_Ü2-1)
In Anlage 2-1 ist eine 9,50m tiefe Baugrube dargestellt die mit einer Spundwand gesichert ist. Das Grundwasser in der Baugrube wird durch eine offene Wasserhaltung in Höhe der Aushubsohle gehalten.
Ermitteln Sie für die in Anlage 2-1 dargestellte Situation:
Hinweise:
- an der Wasseroberfläche herrscht ein Druck von 1bar
- alle 10m erhöht sich der Druck jeweils um 1 bar
- durch zunehmende Bodentiefe nimmt der Druck zu
- im Boden befindet sich auch Wasser
- durch Druckerhöhung wird das Wasser auch seitlich weggedrückt bzw. steigt durch Kapillarkräfte auf
- da das Wasser auch seitlich weggedrückt wird, müssen wir auch immer die Länge des Wasserweges + Fließgeschwindigkeiten in den Rechnungen berücksichtigen
- Böden haben ein Gedächtnis (=Memoryeffekt)
2.1 Strömung
Filtergeschwindigkeit
- Die Filtergeschwindigkeit im Boden lässt sich nach dem Gesetz von Darcy (empirisch) wie folgt darstellen:
- vf = kf * i [m/s]
- vf: Filtergeschwindigkeit [m/s]
- kf: Durchlässigkeitsbeiwert [m/s]
- i: hydraulisches Gefälle (negative Steigung) = Δh/Δl [-]
- Wasser = heißes Wasser
- Kaffee- oder Teesatz = Boden
ermitteln:
- Q = vf * A [m³/s]
- Q:Durchfluss(menge) [m³/s]
- vf: Filtergeschwindigkeit [m/s]
- A: durchströmte Fläche [m²]
- Q = vf * A [m³/s] = hier konstant !
es wird an einem Beispiel verdeutlicht (3GGT-I_Ü2-1)
- ein Gefäß A wird von einem Gefäß B durch ein abfallendes Bodengelände (linear) getrennt
- Gefäß B liegt tiefer als Gefäß A
- die Gesamtlänge delta L in wird in n = 4 Einzellängen delta l eingeteilt
- die Gesamthöhe delta H wird in n = 4 Einzelhöhen delta h aufgeteilt
- Gefälle/Steigung i = delta h/delta l
- wir können nun Brunnen oder Bohrungen durchführen, die Wasserhöhe ist proportional zu den Einzelhöhenunterschieden
- Beispiel: ich könnte einen Brunnen an Punkt A (proximal zu dem höher gelegenen Gefäß A) bauen, an Punkt C einen weiteren (proximal zu dem tiefer gelegenen Gefäß C).
- An Punkt C befindet sich ein lokale hohe Erhebung => trotzdem würde der Wasserspiegel des Brunnens C tiefer liegen als im Brunnen A
- h = z + P/yW
- h = Einzelhöhe
- z = geodätische Höhe
- P = Wasserdruck
- yW = Wichte von Wasser
- hA = zA + P/yW
- hB = zB + P/yW
- da (hier) A und B auf einer Äquipotentiallinie liegen ist hA = hB
- hC = zC + P/yW
- delta h = delta H / n
- hier n = 4
- Durch eine Grundwasserströmung wird eine zusätzliche Kraft auf das Korngerüst ausgeübt, diese hat bei einer volumetrischen Betrachtung den Charakter einer Wichte
- fs = yw* i
- fs = [kN/m³]
- yW = Wichte des Wassers [kN/m³]
- i = Gefälle in [-]
- yW = 10 kN/m³
- y* = y' + fs (s.VZ!)
- Frage: ist y' = yW ? (nächstes mal fragen)
- fs = yW * i
- fs = yW * delta h/delta L
- fs = yW * (h oben - h unten) / delta L
In Anlage 2-1 ist eine 9,50m tiefe Baugrube dargestellt die mit einer Spundwand gesichert ist. Das Grundwasser in der Baugrube wird durch eine offene Wasserhaltung in Höhe der Aushubsohle gehalten.
Ermitteln Sie für die in Anlage 2-1 dargestellte Situation:
- a) die Verteilung des Wasserdrucks
- b) die Verteilung der effektiven Wichte y* und
- c) die effektiven vertikalen Spannungen hinter der Spundwand
Hinweise:
- Betrachten Sie den stationären Zustand.
- Die Grundwasserspiegel GW1, GW2 und GW3 bleiben konstant.
- Die Wasserdruckverteilung innerhalb der Schichten kann linear angenommen werden.
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