wir bauen uns jetzt mal etwas Praktisches, habe den ganzen trockenen Theoriekram der Hochschule so langsam satt: nichts Praktisches, so langsam geht mir das auf die Eier => muss mal Abwechslung haben (aber erst nach der Klausurphase setzen wir uns an die Schaltung)
Okay: im Zuge der Mnemotechnik zeigen sich schon im Erlernen des Morsealphabets Grundprinzipien. Ein Morsegenerator erleichtert das Lernen !
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Schaltplan:
- Morsegenerator: darc-coburg.de
- der IC1 555 (auchNE 555) ist wohl der bekannteste und beliebteste Timerbaustein für Hobbyelektroniker (habe damit auch mal einen kleinen Lottozahlengenerator i.d. Probezeit für Elektronikausbildung gebaut)
- nur wenig diskrete Bauteile zum Löten, Wrappen oder Stecken
- 1 (GND) und 8 (VCC+)
- 1 (GND) und 16 (VCC+) (antiparallel)
- 1 (GND) und 14 (VCC+) (antiparallel)
- die Nase /Einstülpung /Delle / Kerbe liegt unten
- rechtes untere Bein = 1
- dann gegen den Uhrzeigersinn hochzählen
Masse / GND: Pin 1
- wird direkt mit Masse verbunden
- wird mit Pin 6 kurzgeschlossen
- interne Verbindung der 2 Komparatoren (eingangseitig)
- Sowohl Triggerung als auch Schaltschwelle erfolgt über das veränderliche Spannungspotential des RC-Gliedes (R1 + R2 + C1)
- Ausgangszustand 0 wenn S1 offen
- Ausgangszustand 1 wenn S1 geschlossen
- Leuchtdiode (z.B.) leuchtet bei positivem Impuls => Vorwiderstand gegen Masse schalten
- Leuchtdiode leuchtet bei Impulspause => Vorwiderstand hängt an VCC+
- durch Poti P1 kann die Lautstärke von Lautsprecher LS geregelt werden
- LOW-aktiv !!! => Ansteuerung mit GND-Signal / 0Volt
- wird mit Pin 8 kurzgeschlossen
- es liegt also immer 0V an, wenn S1 nicht betätigt wird
- Spannungsversorgung des Timers: nur wenn S1 geschlossen => Strom sparen
- ist ein Steuereingang
- da dieser Eingang über einen internen Widerstand an VCC+ hängt, muss er mit einem Kondensator an Masse angeschlossen werden => Stabilisierung !
- wird mit C2=10NF auf Masse gezogen,
- wenn S1 offen, dann liegt 0V an Pin 5
- wird mit Pin 2 kurzgeschlossen (interne eingangseitige Verbindung der beiden Komparatoren)
- ist ein Ausgang
- Entladung erfolgt über R2=15 kOhm
- Bevor der Ausgang des Flip-Flops herausgeführt wird, erzeugt ein invertierender Verstärker (Operationsverstärker) ein brauchbares Signal. Alternativ steht ein Open-Kollektor-Ausgang zur Verfügung.
Kurze Erläuterung (ohne Gewähr):
- Schalter S1 ist ein Schließer => bei Nichtbetätigung ist er offen
- solange er gedrückt wird, ist er geschlossen
- bei Nichtbetätigung geht er wieder in die Ausgangslage (offen) zurück
- Pin 5: Kontrollspannung = 0V
- Pin 6/2: Schaltschwelle + Trigger = 0V
- Pin 7: Entladung = 0V
- Pin 3: Ausgang = 0V
- C1 lädt sich über R1+R2 auf => Triggerung erfolgt über C1 während Aufladevorgangs
- d.h.: wird am Trigger-Anschluss (2) eine Spannung angeschlossen, die kleiner ist als 1/3 der Betriebsspannung, dann geht der Ausgang des Komparators 2 auf "1". Das RS-Flip-Flop wird gesetzt. Der Ausgang des NE555 (3) geht auf "1".
- Wird am Schwelleneingang (6) eine Spannung angeschlossen, die größer ist, als 2/3 der Betriebsspannung, dann geht der Ausgang des Komparators 1 auf "1" (OP geht also in die Begrenzung). Das RS-Flip-Flop wird zurückgesetzt. Der Ausgang des NE555 geht auf "0".
- zusätzlich: an Pin 4 liegt LOW => RS-Flip-Flop wird sofort auf Reset gesetzt => Ausgang = 0V
- zusätzliche Entladung von Pin 7 über R2
- wozu brauche ich den externen Spannungsteiler an Pin 7 ?
- warum wird intern des NE 555 der Set-Eingang nur über einen Operationsverstärker gesetzt ?
- warum wird intern der NE 555 über eine "Oder-Schaltung" zurückgesetzt (Reset oder Komparator 1) => Redundanz ?
- 2 und 6 greift die Spannung vom Kondensator C1 ab
- dieser lädt sich auf wenn S1 geschlossen ist
- dieser entlädt sich wenn S2 offen ist
- am Komparator 2 liegt eine Referenzspannung von 1/3 VCC+ vor
- liegt die Spannung des Kondensators noch unter 1/3 VCC, dann geht der Komparator 2 in Begrenzung (=1), das Flip-Flop wird gesetzt (=1)
- am Komparator 1 liegt eine Kontrollspannung von 2/3 VCC+ vor
- steigt nun die Spannung des Kondensators auf über 2/3 VCC + dann geht Komparator 1 in Begrenzung (=1), das Flip-Flop wird zurückgesetzt (=0)
- wenn ich kurz drücke, wird 1/3 VCC+ nicht überschritten => kurzer Ton ?
- wenn ich lange drücke, ertönt so lange ein Signal, bis der Wert von 2/3 VCC+ überschritten wird => langer Ton ?
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