Mittwoch, 10. Juni 2009

FAZ-Sammlung + Begriffserklärung

Begriffserklärungen:

Quelle: Aufgabe der Fondsgesellschaft

So einfach es klingt so schwer ist es: Die Aufgabe einer Fondsgesellschaft besteht darin das Sondervermögen, also den Fonds derart zu verwalten, dass ein Wertzuwachs erreicht wird.

  • Eine Fondsgesellschaft sammelt Anlegergelder in einem Sondervermögen, dem Fonds, um dieses Vermögen zu verwalten und daraus einen Wertzuwachs zu erwirtschaften.
  • Dabei muss die Fondsgesellschaft Sorge tragen, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen und die vertraglichen Anlagegrundsätze, welche im Fondsprospekt dargelegt werden, eingehalten werden.
  • Eine Fondsgesellschaft kann gleichzeitig mehrere Fonds auflegen, diese müssen getrennt von einander geführt werden und durch unterschiedliche Bezeichnungen unterschieden werden können.
  • Die Fondsgesellschaft ist verpflichtet dem Anleger auf Wunsch einen datierten Verkaufsprospekt einschließlich Vertragsbedingungen sowie den jüngsten (jährlichen) Rechenschaftsbericht zur Verfügung zu stellen.
(... interessant: ob die Gutachter, Staatssekretäre und Fachberater von Politikern auch zwischendurch mal Rechenschaftsberichte von Banken und Konzernen lesen ... ?)

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Quelle: DWS (Stand: 30.Mai 2009)
  • Die DWS Investment GmbH (ehemals Deutsche Gesellschaft für Wertpapiersparen mbH) ist eine deutsche Fondsgesellschaft.
  • Mit 147 Mrd. Euro verwaltetem Fondsvermögen ist DWS die größte deutsche Fondsgesellschaft.
  • DWS ist Teil der Deutschen Asset Management und gehört zur Deutsche Bank Gruppe.
  • In Europa verwaltet DWS Investments derzeit ein Vermögen von über 172 Mrd. Euro und zählt damit zu den führenden Fondsgesellschaften.
  • Weltweit befindet sich DWS Investments mit EUR 269 Mrd. verwalteten Geldern unter den Top 10.
  • 1956 gegründet, erstreckt sich die Präsenz der DWS heute auf die Kernmärkte Europas.
  • In den USA ist die Gesellschaft mit DWS Scudder vertreten.
  • Im Frühjahr 2006 begann sie mit Singapur und Indien ihre Expansion in die Region Asien-Pazifik.
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Aktionärsrechte: Bundestag bremst Berufskläger
  • Der Bundestag hat wesentliche Änderungen am Aktienrecht beschlossen. Berufskläger können künftig deutlich schwerer Transaktionen blockieren. Aktionäre können sich zudem über das Internet aktiv an der Hauptversammlung teilnehmen. weiter
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Quelle: Zertifikatehandel (jja)

Hunderttausende Karteileichen
  • Am Dienstag war es wieder einmal so weit: Mit 1.179 neuen Cap-Bonuszertifikaten versuchte das Bankhaus HSBC Trinkaus den Zertifikatemarkt zu bereichern. Von 380.000 Zertifikaten in Deutschland findet nur in wenigen Zehntausend Handel statt. weiter
(... und selbst einige von diesen Zertifikaten ermöglichen nach wie vor den Raubbau und die Fällung von Rest-Tropenholz in Südostasien (u.a. Sumatra und Borneo) => nachgewiesen durch Mikroskop-Analyse, die zeigen, dass gewisse Bunt- und Bleistifthersteller nach wie vor wertvolle Tropenhölzer nutzen ... der Konsument hat es sprichwörtlich in der Hand, wie die Welt von morgen aussehen wird ... => sollte der Verbraucher sich über Wirtschaftsasylanten und Immigranten beschweren, dann ist er genauso doppelzüngig wie so mancher Politiker ...)

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Quelle: Die Vermögensfrage (von Volker Loomann => sehr interessanter Bericht)

Der Wille zum Sparen ist wichtiger als die Zinshöhe
  • Auch in Krisenzeiten gilt: Der Vermögensaufbau sollte in jungen Jahren beginnen. Dabei spielt die Zinshöhe bei kürzeren Laufzeiten nur eine sehr geringe Rolle. Geeignet sind flexible und sichere Sparverträge - Kredite führen dagegen in die Sackgasse. weiter

Privater Vermögensaufbau:
  • Weiterbildung
  • Privathaftpflichtversicherung (z.B. für Haftpflichtschäden)
  • Krankenkasse
  • Absicherung gegen Berufsunfähigkeit
  • Teile des Nettoeinkommens sparen

Eigenheim
  • klassische Sparverträge der Banken und Bausparkasse
  • werden vor dem Bau oder Kauf aufgelöst => Kredit gering halten
... weniger hierfür geeignet:
  • Basisrente
  • Leibrente
  • Riesterrente
.... wenn kein Eigenheim:
  • langfristige Spar- und Rentenverträge
  • Nachteil: Knebelvertrag
[...]

Bsp. für Bilanzierung:

Eingang:
  • Bruttoeinkommen
Abzug
  • Steuern
  • Krankenkasse
  • Privat-Haftpflicht-Prämien
  • Berufsunfähigkeitsabsicherung
  • Wohnung
  • Nebenkosten
  • Auto
  • Kleidung
  • Verpflegung
... bleiben am Ende 10 Prozent des Nettoeinkommens übrig ?
  • Investition in Freizeit oder Vermögensbildung ?
[...]

Zitat: "Schulden von 10.000 Euro zum Beispiel belasten bei einem Sollzins von 9 Prozent und einer Laufzeit von fünf Jahren die Kasse jeden Monat mit rund 200 Euro, so dass die Vermögensbildung auf der Strecke bleibt" ... schönen Gruß an alle Zocker, die sich ihr Leben mit dem Geldspielen versauen => Gruß auch an Schlomo, geh' endlich mal zu einer Schuldnerberatung (Diakonisches Werk, Stadt, Verbraucherzentrale etc.)

Langfristige Sparverträge
  • Basisrenten
  • Kapitalpolicen
  • Riesterprodukte
nur dann, wenn man genau weiß, dass man langfristig keine Investionen zu tätigen hat
  • Computer
  • Auto
  • kleine Wohnung
Empfehlenswert für diesen Fall
  • Banksparpläne
  • Investmentfonds
[...]

... hat man z.B. nach 5 Jahren über 10.000 Euro gespart bleiben einem die Optionen:
  • Aktien und Anleihen unterliegen Kursschwankungen => risikobehaftet
  • Banksparpläne mit festem Zins und und langer Laufzeit nach fünf Jahren in der Regel nicht aufgelöst werden
Lösung: Rentenfonds => legen das Geld ihrer Anleger in
  • Wertpapiere mit kurzen Laufzeiten
  • Banksparpläne mit variablem Zins ohne Boni
[...]

... "Je länger der Sparvertrag läuft, desto größer wird der Einfluss von Zins und Zinsenzins"... => Verkäufer von Finanzprodukten wissen diese geschickt durch verlockende Zahlenspielereien dem Kunden schmackhaft zu machen

Abschluss:
  • " Das sind in der Tat beeindruckende Zahlen, doch sie gehen, um es vorsichtig auszudrücken, etwas am Leben vorbei.
  • Oder ist es doch ein erstrebenswertes Ziel, nach dem Ende des Studiums ein halbes Jahrhundert lang Geld zu sparen, frei nach dem Motto: Man weiß ja nie, was dem Menschen im Alter blüht? "
Fazit:
  • endlich mal ein Bericht, der ein wenig Licht in ein mögliches Sparkonzept bringt, allerdings wird Sparen für immer mehr Menschen utopisch
  • "Je länger der Sparvertrag läuft, desto größer wird der Einfluss von Zins und Zinsenzins" => dies ist immer noch ein Prinzip einer alten (Finanz)-Welt => es bedeutet einen periodischen Untergang bis zu einem Kollaps der Systeme, da der Gegenwert der Zinsen und Zinsenzins in einer natürlichen Umwelt fehlt => der Raubbau an der Natur ist ein verzweifelter Versuch, diesen Gegenwert (=hervorgerufen durch ein künstliches System) aufrecht zu erhalten.
die Natur kennt Prinzipien von Zins und Zinsenzins auf Zeit in der Mikrobiologie:
  • Klonierung von Viren
  • Freisetzung von Toxinen von Bakterien

Sparen ist ein Naturprinzip, doch die Verbesserung von techn. und sozialen Wirkungsgraden und die Steigerung der Anzahl des Wiedereinstiegs von Produkten in Stoffkreisläufen läuft der Verschwendung und dem Raubbau hinterher !


.... was ist zum Beispiel Verschwendung ?

Chef leiht sich von mir den Reiskocher ... er fragt noch wieviel Wasser er für zwei Portionen Reis hineintun soll ... ich sage ihm: max. eine halbe Tasse voll ... was macht er ? Er füllt den "chinesischen" Reiskocher halb bis voll mit Wasser mit der Begründung: das muss so sein, so habe er es gelernt => das ist die alte Welt !!!

=> die neue Welt besagt: diese Kocher sind so konzipiert, dass der entstehende heiße Wassserdampf effektiv genutzt werden soll ... die zu kochenden Nahrungsteile werden von Wasserdampf vollständig !!! (=Brownsche Molekularbewegung) umhüllt und saugen sich mit Wasser voll ... es geht nur ein minimaler Teil an Wärme verloren: durch das
  • kleine Loch im Deckel
  • Restwärme des Metalltopfs
... wenn ich aber den Topf voll mit Wasser fülle, dann
  • brauche ich ein Vielfaches an Strom
  • das restliche heiße Wasser belastet die Umwelt
=> ergo: der Chef handelt wie viele alle andere Millionen von Otto-Normalverbraucher und wundert sich, warum die Umwelt vor die Hunde geht !


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Quelle: DFB-Pokalfinale (von Frank Heike)

Abschied vom alten Werder
  • Nach fünf großen Jahren mit Teilnahme an der Champions League ist Werder diese Saison in der Bundesliga total danebengegangen. Auch was das Image betrifft, war das Jahr verheerend. Und nun bestreitet Diego sein letztes Spiel für Werder. Er ist nicht zu ersetzen.
[...]

Jahrelang war die Zentrale das Bremer Prunkstück.
  • In der klassischen Raute gab es den Mann fürs Geniale. Das war drei Jahre lang der kleine Brasilianer.
  • Es gab den exzellenten Stellvertreter, der über außen kam, das war mal Hunt, auch mal Özil oder Borowski oder Jensen, der leider lange verletzt war.
  • Und es gab den „bissigen Hund“ vor der Abwehr wie Frings oder Baumann. Sie liefen Löcher zu und apportierten die Bälle.
  • Von Trainer Thomas Schaaf fein austariert, war die Bremer Raute das schönste Mittelfeld der Liga.
[...]

Sechs Millionen Euro zahlte Allofs dem FC Porto 2006, um den besten Mittelfeldspieler zu bekommen, den man sich nur denken konnte.
  • Diego traf mit dem Rücken zum Tor, aus 62,6 Metern, mit der Hacke.
  • Er wurde getreten, ohne zurückzutreten, er war kaum mal verletzt und sorgte durch seine Affäre mit Sarah Connor für Aufregung bei der Knallpresse.
  • Bei manchen seiner Aktionen sah man schon bei der Ballannahme, dass gleich etwas Großes geschehen würde.
  • Diego sei wie David Copperfield im dritten Programm, schrieb die „Süddeutsche Zeitung“.
  • Diego sagt vor seinem letzten großen Spiel für Werder: „Werder hat eine gute Qualität und wird auch in der kommenden Saison wettbewerbsfähig sein."Ich bin nicht unersetzbar.“ => Doch, ist er.
Fazit:
  • ohne Diego ist ein radikaler Neuaufbau notwendig
  • Extraklasse: Diego
  • indifferente Klasse: Mertesacker, Naldo, Frings, Wiese, Baumann, Pizarro, Özil, Almeida,
  • mal hui, mal pfui: Fritz, Jensen, Sanogo
  • Mittelklasse: Rosenberg, Pasanen, Vranjes, Hunt, Niemeyer, Boenisch
  • Fehlinvestition: Carlos Alberto
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Christian Kamp: "Aber wollen ist nicht werden, schon gar nicht im Fußball" ! (Labbadias Kurssuche)

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Quelle: Reschpekt ? Schön wär's ! (von Anno Hecker)
  • ... Hermann, der Römerkiller ...
  • Respekt, das heißt frei übersetzt zurückschauen oder Rücksicht.
  • Nehmen wir den Kaiser. Ließ andere auf dem Spielfeld im Rasen wühlen und gewann trotzdem alles, was es zu gewinnen gab. So hat er weitergemacht. Beckenbauer dirigierte die Nationalelf aus der Schwebe, Adlatus Osiek trainierte: Weltmeister ! Reschpekt, würde der Allemanne sagen.
  • Bei Mores II gegen OSC Rheinhausen, im Spiel SpVg Hagen III gegen SV Büttenberg, beim SV Ahlerstedt /Ottendorf gegen die TB Uphusen jagten a) Spieler den Schiedsrichter, übten sich b) Teilnehmer im Boxkampf und brach c) der Unparteiische die Begegnung ab, weil eine Mannschaft nach einem bunten Kartenspiel nur noch sechs Feldspieler zu bieten hatte. Respekt !
  • Wenn doch selbst so eine liebe Jung wie Podolski aus dem Handgelenk heraus Schlagfertigkeit beweist. Dafür muss er, Sohn der römischen Kulturstätte Köln, nun büßen. Und den Kinderlein im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes erklären, wie falsch es war, Ballack, den Kapitän, das Alphatier auf dem Spiel, geohrfeigt zu haben.
  • Das ganze Land saugt die Reportage von Herbert Zimmermann auf: "Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen, Rahn, nein, was macht er da? Halten Sie mich für übergeschnappt, meine Damen und Herren. Rahn hat Walter geohrfeigt." Unvorstellbar ! Eben.
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Wort zum Sport: "Ich mag nicht lügen, aber müsste es, um den Vater Jahn zu loben. Sicher auch da ist Licht neben Schatten, ... aber für mich überwiegt der Schatten bei weitem." (Golo Mann im März 1985 in einem unveröffentlichten Brief an Willi Greite, den damaligen Präsidenten des Deutschen Turnerbundes (DTB), zur Begründung, warum er eine Festrede beim DTB nicht halten wolle.)

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Quelle: Klimaschutz (von Joachim Müller Jung)

Entwaffnet die Industrie

Die Null-Kohlenstoff-Industrie muss das ultimative Ziel sein. So formuliert es ein Memorandum zum Klimaschutz, das eine Gruppe von Nobelpreisträgern in London vorstellte. Die Zeit sei bereits knapp geworden, um die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen. weiter
  • Die Krise des Weltklimas jedoch, die man in dem Manifest mit der „unerbittlichen Dringlichkeit des Jetzt“ überschrieben hat, sie verspricht die Menschheit nach Überzeugung der Nobelpreisträger für Generationen in den ökologischen und ökonomischen Würgegriff zu nehmen.
  • Radikale industrielle Abrüstung ist angesagt, die „Dekarbonisierung“ der Wirtschaftsysteme, und das alles nicht etwa in Zeiträumen von Generationen, sondern in wenigen Dekaden, ja in Jahren
  • „Weitere fünf oder zehn Jahre zu warten ist keine Option mehr.“ Spätestens ab dem Jahr 2015 müsse der Gipfel der Treibhausgasemissionen überschritten und der Beginn der globalen Reduktion eingeleitet sein.
  • Schellnhuber und die Nobelpreisträger rufen deshalb auf zum „Abrüstungswettlauf“ der Industriestaaten. Das Konzept: Die Länder drohen sich gegenseitig mit dem raschen Einstampfen der energieintensiven, schmutzigen Industrie und dem Aufbau sauberer, klimafreundlicher Wirtschaftssysteme. Wer zögert, zahlt am Ende drauf und verliert.
  • „Jeder tut soviel er kann“, hofft Schellnhuber.
Fazit: Vielleicht sollten Schellnhuber und die 20 Nobelpreisträger mal mit den Wirtschaftsweisen reden, die jahrzehntelang für Wirtschaftswachstum eintraten, egal wohin so ein Denken führt !

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Quelle:Vatikan (von Dirk Schümer)

Der Garten der Herren

Kein Staat auf der Welt ist so grün wie der Vatikan. Doch das Paradies, das hinter seinen Mauern liegt, bleibt den meisten Gläubigen für gewöhnlich verschlossen. Der Botaniker des Papstes hat es uns für einen Tag geöffnet. Über die Schönheit von Zucht und Ordnung. weiter =>

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