Sonntag, 28. Juni 2009

Diktatoren, Gewaltherrscher und Helfershelfer

entnommen aus:

bild.de

Die schlimmsten Regimes und ihre brutalsten Diktatoren


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Sie klammern sich verbissen an die Macht, regieren mit Terror, Folter, eisenharter Hand. Lassen willkürlich verhaften, hinrichten, per Gesetz diskriminieren, Internet und Medien zensieren – Diktatoren und Autokraten weltweit. Gerade besonders im Visier der freien Welt: der sudanesische Präsident Omar al-Baschir.

US-Außenministerin Hillary Clinton forderte einen kompromisslosen Umgang mit dem per internationalem Haftbefehl gesuchten Tyrannen, will ihn für „jeden einzelnen Toten“ zur Rechenschaft ziehen, den die Ausweisung ausländischer Hilfsorganisationen aus der sudanesischen Krisenregion Darfur verursacht.

Mahatma Ghandi, Leitfigur des indischen Unabhängigkeitskampfes, sagte einmal : „Diktatoren können einige Zeit als unbesiegbar erscheinen, aber am Ende stürzen sie alle“.

Hatte Ghandi wirklich recht?

Zwar sind mit Iraks Saddam Hussein (2006 hingerichtet), Serbiens Slobodan Milosevic (2006 in seiner Zelle in Den Haag verstorben, Herzinfarkt) und Liberias Ex-Diktator Charles Taylor (steht derzeit vor dem UN-Tribunal) die schlimmsten Schlächter besiegt.

Der Kampf gegen Despoten ist aber noch längst nicht vorbei. Noch immer werden in Dutzenden Staaten Gewaltherrscher „gefeiert“ – als „Geliebter Führer“, „Held des Volkes“, oder gar als „Gott“.

BILD.de hat die Daten von Amnesty International (Menschenrechte) und Reporter ohne Grenzen (Medienfreiheit) ausgewertet und die Liste der Schreckensregime zusammengestellt.

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.... man sollte sich aber immer vor Augen halten, dass die allermeisten Diktatoren nicht durch Zufall sondern durch "westliche" Hilfe an die Macht gekommen und gestützt worden sind:

  • Aktivitäten von Geheimdiensten aller Art und aller Nationen mit paramilitärischen Abteilungen
  • Auslandskonten
  • Abzweigung von Spendengeldern und internationalen Hilfen in die eigene Tasche
  • Aufrechterhaltung der Familienclans durch internationale Geschäftsbeziehungen und Vermögen im Ausland
  • Waffenlieferung vom Ausland gegen Rohstoffe, Konzessionen und Gelder, die aus der Staatskasse entnommen werden =>das Bürgertum dieser Länder hat gar keine realistische Chance, eine stabile Wirtschafts- und Gesellschaftsform aufzubauen
  • in vielen dieser Länder wird Religion und Glaube instrumentalisiert, um eine frustrierte und hungernde Bevölkerung ruhig oder in Schach zu halten
  • sind diese Druckmittel nicht ausreichend, werden Polizei, Militär und ein durchorganisiertes Spitzel- und Denunziantensystem aufgebaut, in dem sogar Kinder ihre eigenen Eltern verraten
  • den totalen Zusammenbruch einer Gesellschaftsordung sieht man im Einsatz von Kindersoldaten, Kinderprostitution, medizinischer Unterversorgung und ausufernde bwz. unkontrollierbare Korruption.

Fazit:
  • Kein Diktator, kein Hitler, Stalin oder Mao-Tse-Tung und auch kein Saddam Hussein könnten jemals eine Millionenbevölkerung terrorisieren, wenn nicht im Vorfeld freiheitliche und demokratische Gegenkräfte zerschlagen worden wären. Letztendlich ist es mangelnde Aufklärung und das Fehlen von Mut und Zivilcourage innerhalb der Bevökerungsschichten, sich gegen Missständek zu erheben. Dieses führt dazu, dass eine korrumpierte Schicht sich an die entscheidenen Machthebeln, angefangen von Ministerien bis hin zu Kommunalbüros, Rundfunk- und Fernsehstationen, Post- und Fernmeldewesen, Polizei, Militär etc. positionieren und konkurrenzlos und ohne regulierende Gegenkontrolle die Macht verwaltet kann.
  • Leichtgläubige und korrumpierbare Menschen, Helfer und Helfershelfer, Opportunisten und Menschen, die ihr Fähnchen in den Wind drehen, ermöglichen einen krankmachenden Pilz => er durchzieht und verseucht vollständig mit seinen Fäden ein augenscheinliches Staatswesen !
  • Kein Konsument hierzulande sollte glauben, dass die Bezahlung von den allermeisten Konsumgütern, Rohstoffen und Dienstleistungen aus dem Ausland seinen eigentlichen Erzeugern und Besitzern in gerechten Anteilen zugute kommt: der Preis, der nicht gezahlt wird, ist der Verlust an Menschenrechten, eine politischer Freiheit und die Umweltzerstörung der Heimat
  • Monoplantagen i.d. ganzen Welt dienen letztendlich der Versorgung der Industrie- und Schwellenländer, vorherige Vernichtung von Wäldern und wertvollem Boden (=langfristige Lebensgrundlage) ist Grundvoraussetzung und wird in der Endabrechnung nicht berücksichtigt !

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Omar al-Bashir

64, Sudan, seit 1989 an der Macht

Omar al-Bashir: Mit internationalem Haftbefehl gesucht

Regime:

  • Omar al-Bashir hetzt ethnische Gruppen gegeneinander auf, geißelt sein Volk durch Hungersnöte.
  • Seine Schergen sind für „Treibjagden“ auf Minderheiten in der Provinz Darfur verantwortlich.
  • Mehr als 300 000 Menschen sind getötet und Tausende vergewaltigt worden.
  • Millionen mussten flüchten.

Reichtum:

  • Gewinne aus der Erdölförderung im Südsudan finanzieren die autokratische Herrschaft Bashirs.
  • Er selbst stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Mit 16 zur Armee, 1989 putschte er sich an die Macht.

Was kann getan werden:

  • Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat Haftbefehl gegen ihn erlassen – der erste gegen einen amtierenden Staatschef überhaupt.
  • Im Gegenzug warf al-Bashir internationale Helfer aus seinem Land.
  • Theoretisch müssten ihn nun die sudanesischen Behörden verhaften, aber der Tyrann sitzt fest im Sattel, hat mächtige Verbündete in der arabischen Welt.
  • Sollte er sein Land verlassen, haben die Regierungen aller Staaten die Pflicht, ihn festzunehmen.

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General Than Shwe

75, Burma/Myanmar, seit 1992 an der Macht

General Than Shwe: Junta-Chef in Myanmar

Regime:

  • Politische Gegner werden in Foltergefängnissen gefügig gemacht.
  • Auf seinen Befehl wurde auch Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi 12 Jahren unter Hausarrest gestellt.
  • Mönche, die als Hüter des Buddhismus unantastbar sind, ließ er brutal niederknüppeln.
  • Medien und Internet stehen unter Militär-Kontrolle.
  • Betreiber von Internetcafés müssen persönliche Daten und Anschrift der User/innen festhalten.
  • Für private Internetverbindungen ist eine Regierungs-Erlaubnis nötig.

Reichtum:

  • Protziger Lebensstil, der Junta-Chef liebt Prunk und Pistolen, Uniformen und Orden, hält sich für einen König.
  • Trinkt Champagner, während sein Volk hungert.
  • Als Zyklon Nargis2008 Teile des Landes zerstörte (134 500 Tote, 2,5 Millionen obdachlos), verweigerte er Helfern wochenlang die Einreise.
  • Vor wichtigen Entscheidungen ruft er Astrologen.
  • Trotz Massenarmut ordnete der General („Die Bulldogge“) den Bau einer neuen Hauptstadt an – mitten mit Dschungel.
  • 300 Kilometer von der Küste entfernt ist Naypidaw („Sitz der Könige“) aus dem Boden gestampft worden, eine Satellitenstadt.
  • Seiner pummeligen Tochter Thandard schenkte er zur Hochzeit Perlen, Diamanten und Juwelen im Wert von 57 Millionen Dollar.
  • Ein Video von der glamourösen Heirat löste in ganz Asien Volkszorn aus.

Was kann getan werden:

  • Wie gegen al-Bashir müsste auch gegen Than Shwe Haftbefehl erlassen werden.
  • Derzeit wird der General aber noch von China gestützt, der internationale Druck gegen die Junta ist lasch.


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Kim Jong-Il

63, Nordkorea, seit 1994 an der Macht

Nordkorea: Diktator Kim Jong-Il

Regime:

  • Bizarrer Steinzeitkommunismus, enorme Militärausgaben, gigantisches Spitzelheer.
  • Lässt sich als „Geliebter Führer“ feiern.
  • Das Land ist völlig abgeschottet, ein Feind des Internets – und verfügt über Interkontinentalraketen und Nuklearwaffen.
  • Wer den „Geliebten Führer“ nicht verehrt, wird bestraft.
  • Mehr als eine halbe Million Menschen hat das Regime in den vergangenen Jahren in Umerziehungslager gesperrt – Folter, Vergewaltigung und öffentliche Hinrichtungen.

Reichtum:

  • Kim Jong-Il, der „Außerirdische“ – nur 1,60 Meter groß, braungrüne Uniform, Plateauschuhe, das schüttere Haar toupiert.
  • Er ist Feinschmecker und Wein-Fan, gefeierter Kunde von Hennessey Cognac.
  • Rohen Thunfisch, iranischen Kaviar oder dänischen Schinken lässt er einfliegen, während Millionen Nordkoreaner hungern.

Was kann getan werden:

  • Internationaler Druck hilft wenig, Sanktionen schaden bloß dem Volk.
  • Warten auf einen natürlichen Tod des Diktators scheint der einzige Ausweg.
  • Vergangenes Jahr überschlugen sich Gerüchte über eine schwere Krankheit (Schlaganfall) des Diktators, Kim Jong-Il war monatelang wie vom Erdboden verschluckt.
  • Nun scheint er aber wieder fit zu sein – abermals droht er mit einem Raketen-Krieg.

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Teodoro Obiang Nguema

65, Äquatorialguinea, seit 1979 an der Macht

Der Gott von Äquatorialguinea: Teodoro Obiang Nguema

Regime:

  • 2003 ließ sich der Präsident des erdölreichen westafrikanischen Kleinstaates „zum Gott von Äquatorialguinea“ erklären.
  • Damit habe er das Recht, verkündete der Staatsfunk, „zu töten, ohne sich zu rechtfertigen und ohne in die Hölle zu kommen“.
  • Nguema stürzte 1979 seinen eigenen Onkel, seither regiert er mit eisenharter Hand „ein Land, in dem niemand lacht“. (Spiegel.)

Reichtum:

  • Gewaltige Reserven an Öl und Gas.
  • Im Golf von Guinea soll es mehr Öl als in Kuwait geben.
  • Dazu kommen Mineralien wie Titan, Magnesium, Uran und Gold.
  • Der Ministaat (kaum größer als Brandenburg) könnte ein Paradies sein, doch der größte Teil der Bevölkerung lebt in Armut.
  • Das Privatvermögen des Präsidenten wird auf drei Milliarden Dollar geschätzt.

Was kann getan werden:

  • Mehrere Putschversuche schlugen fehl, zuletzt 2004.
  • Eine 67-Mann starke internationale Söldnertruppe versuchte einen Umsturz.
  • Mark Thatcher, Sohn der ehemaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher, soll den Putschversuch mitfinanziert haben, was aber nie bewiesen werden konnte.

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Islam Karimov

70, Usbekistan, seit 1990 an der Macht

Usbekistan: Diktator Islam Karimov

Regime:
  • Bizarrer Führerkult, knallharter Diktator.
  • Karimov lässt sich als „Held Usbekistans“ und „Mann des Jahrtausends“ feiern.
  • Zuerst fanden die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen im Geheimen statt – bis am 13. Mai 2005 Karimow die Armee in der Stadt Andischan auf Demonstranten feuern ließ – 500 Tote.
  • Bis heute weigert sich das Regime, das Massaker untersuchen zu lassen.
Reichtum:
  • Baumwolle, Gold, Öl und Erdgas – Usbekistan ist reich an Bodenschätzen, Präsident Karimov und sein korrupter Clan kassieren überall mit.
  • Um das Geschäft kümmert sich Gulnara Karimova, Karimovs Tochter.
  • Sie besitzt den größten Mobilfunkkonzern des Landes, etliche Nachtklubs, hält Beteiligungen an den meisten Exportfirmen.
Was kann getan werden:
  • Wenig.
  • Die EU hat 2005 zwar Sanktionen gegen das Land verhängt und Einreiseverbote für usbekische Regierungsbeamte sowie ein Waffenembargo ausgesprochen.
  • 2007 wurden diese Sanktionen aber wieder aufgehoben.

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Alexander Lukaschenko

54, Weißrussland, seit 1994 an der Macht

Alexander Lukaschenko: Europas letzter Diktator

Regime:

  • Alexander Lukaschenko - „Europas letzter Diktator“.
  • Die Opposition wurde ausgeschaltet, Dissidenten verschwinden“ von einem Tag zum anderen, Medien stehen unter Staatskontrolle, Kritiker werden mit konstruierten Anzeigen als „extremistisch“ eingestuft und zum Schweigen gebracht.
  • Er verwandelte Weißrussland in ein Freilichtmuseum der UdSSR“, zitiert Russlandexperte Boris Reitschuster Gegner Lukaschenkos.

Reichtum:

  • Regiert wie ein Feudalfürst.
  • Der Mann mit dem Stalin-Schnauzer ist passionierter Eishockey-Spieler, von seinen Anhängern lässt er sich „Batka“ (Vater) nennen, von seiner Frau lebt er getrennt.
  • Das Land funktioniert nur, weil Moskau billiges Öl- und Gas liefert.

Was kann getan werden:

  • Brüssel sucht seit geraumer Zeit einen „gutnachbarschaftlichen Dialog“ mit Weißrussland, verordnete eine Art europäische Probezeit für Lukaschenko: Sechs Monate ist es ihm erlaubt, nach Europa zu reisen, bis April 2009 ist das Einreiseverbot ausgesetzt.
  • Das hatte die EU im Frühjahr 2006 verhängt.

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Mahmud Ahmadinedschad

52, Iran, seit 2005 an der Macht

Der Irre von Teheran: Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad

Regime:

  • Religiöse Diktatur.
  • 72 Millionen Menschen stehen unter der Tyrannei, Israel-Hasser und Holocaust-Leugner Ahmadinedschad ist der Vollstrecker.
  • Unter allen Umständen will der „gefährlichste Mann der Welt“ die Atombombe, die Vorherrschaft in der Region.
  • Öffentliche Hinrichtungen, Steinigungen, Amputationen und Prügelstrafen sind an der Tagesordnung.
  • Mindestens 346 Menschen, darunter acht Jugendliche, sind vergangenes Jahr gehängt worden, zwei wurden gesteinigt.
  • Der Staat ist auch der „größte Feind des Internets“: Regelmäßig werden Blogger/innen festgenommen.
  • Nach offiziellen Angaben wurden allein im vergangenen Jahr fünf Millionen Webseiten gesperrt.

Reichtum:

  • Über das Privatleben des „Irren von Teheran“ ist kaum etwas bekannt – nicht einmal der Vorname seiner Frau wurde veröffentlicht, geschweige denn ihr Alter.
  • Sie hat angeblich wie ihr Mann eine Ingenieursausbildung.
  • Das Paar hat drei Kinder.
  • Bisher ist Ahmadinedschad nur einmal mit seiner Frau öffentlich aufgetreten – sie trug Tschador und getönte Brille...

Was kann getan werden:

  • Politische und wirtschaftliche UN-Sanktionen bringen nichts.
  • Alle Drohungen des UN-Sicherheitsrats wurden von Teheran ignoriert.
  • Einzige Chance – friedliche Revolution.
  • US-Präsident Barack Obama lockt mit Gesprächsangebot, gleichzeitig sprach er sich für eine Verlängerung der Sanktionen aus.


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Legesse „Meles“ Zenawi

53, Äthiopien, seit 1991 an der Macht

Äthiopien: Legesse Meles Zenawi

Regime:

  • Sein Vorgänger Mengistu Haile Mariam setzte Napalm, Splitterbomben und Hungersnöte als Mittel der Kriegsführung ein.
  • 1991 vertrieb Zenawi den Schlächter, wurde als Held gefeiert.
  • Ein Bild, das sich rasch änderte – inzwischen gibt es sogar Berichte über Internierungs-Lager. Zwischen 10 000 und 50 000 politische Gefangene sollen festgehalten und gefoltert werden.

Reichtum:

  • Bizarr – 2007 wurde in der Hauptstadt Addis Abeba eine gigantische Millenniums-Party abgehalten.
  • 50 Rapper rockten, ein eigener Millenniumspalast wurde errichtet.
  • Grund für die verspätete Jahrhundertparty – in Äthiopien gilt noch der Julianische Kalender.
  • Das Geld hätte auch anders ausgegeben werden können – das Land gehört mit seinen 81 Millionen Einwohnern zu den ärmsten Ländern der Welt.

Was kann getan werden:

  • Langsam lenkt Zenawi ein – um Zeichen zu setzen, begnadigte der Premier zuletzt Oppositionspolitiker, Dissidenten und Journalisten.

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Isayas Afewerki

61, Eritrea, seit 1993 an der Macht

Der Einzelgänger: Eritreas Präsident Isayas Afewerki

Regime:

  • Afewerki ist Präsident und Staatschef in Personalunion.
  • Zwar gibt es seit 1998 eine demokratische Verfassung, umgesetzt wurde sie aber nie.
  • Kein anderes Land in Afrika schottet seine Bürger stärker von der Außenwelt ab.
  • Private Medien wurden geschlossen, unabhängige Parteien verboten.
  • Auslandsreisen sind nur mit staatlicher Sondergenehmigung erlaubt.

Reichtum:

  • Der Präsident kontrolliert alle Unternehmen in dem bitterarmen Land.

Was kann getan werden:
  • Verstärktes UN-Engagement.
  • Aber – die Regierung lehnt jede ausländische Hilfe als Anschlag auf die Selbstständigkeit ab.

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König Mswati III.

40, Swasiland, seit 1986 an der Macht

Leben im Exzess: Swasilands König Mswati III.

Regime:

  • Feudale Erbmonarchie.
  • Mswatis Vater hatte 99 Ehefrauen, der Junior ist inzwischen bei Nummer 14.
  • Regiert wird mittels Erlässen, Parteien gibt es keine, jedes Jahr tauscht der Monarch die Ehefrau aus. Mswati III. gilt als sex-, macht- und vergnügungssüchtig.
  • Zu seinem 40. Geburtstag im vergangenen Jahr ließ er 50 000 Jungfrauen barbusig vor seinem Palast tanzen.

Reichtum:

  • Das Land ist bitterarm, die Aids-Rate liegt bei 40 Prozent, doch der König lacht und feiert – 40 neue Luxuslimousinen ließ er sich zum Geburtstag schenken.
  • Ein Palast für seine Frauen und Verwandten kostete 15 Millionen.
  • Shoppingtouren nach Dubai absolviert er mit seinem Privatflugzeug, seine Lieblings-Ehefrauen nimmt er stets mit.

Was kann getan werden:

  • Afrikas Staatschefs schütten seit Jahren Spott und Hohn über den extravaganten König aus, doch das reicht nicht.
  • Alle Hilfslieferungen an Swasiland müssten (Indikativ oder Konjunktiv ?) in direkte Projekte statt in die Staatskasse des Playboys fließen.


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entnommen aus

amnesty.de

STRAFLOSIGKEIT - ENDE DER SCHONZEIT FÜR EX-DIKTATOREN

von Iris Schneider


Cave => Zitat:
  • "So wichtig es ist, sich mit einstigen Diktatoren zu befassen, die massiver Menschenrechtsverletzungen beschuldigt werden, warnt Geissler aber davor, das Augenmerk zu sehr auf diese Figuren zu lenken:
  • Allgemein greift man zu kurz, wenn man sich ganz auf ehemalige Diktatoren konzentriert, da die Idee der internationalen Strafverfolgung weiter geht.
  • (... wohl in dem Sinne gemeint, dass die internationalen Strafverfolgung übergeordnete und langfristige Ziele im politisch-gesellschaftlich aktuellen Geschehen verfolgt ...)
  • Auch Polizeichefs oder Bürgermeister haben schwere Menschenrechtsverstöße zu verantworten => Diese Taten sind konkreter und zum Teil gravierender als das, was man den jeweiligen Regierungschefs vorwerfen kann.”

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... bin froh, dass Wimper meine Vermutung noch mal bestätigt, deren Vater über zwei Jahrzehnte in Regierungskreisen in Zimbabwe arbeitet:

Ein Diktator, Tyrann oder Gewaltherrscher kann auch dann noch an der Macht bleiben, selbst wenn er alt, senil und krank geworden ist. Denn dann dient er Familienclans und verfassungswidrigen Strukturen als lebende Marionette, um deren bestehenden Machtbefugnisse und Privilegien zu sichern.


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zeitraffer

Universaversicherung


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Dictators of cruelty

(Destruction)

They protect our souls from war and pain
Don't fuck with them - nothin' will remain

They fight the good fight for their world peace
Save our Western Culture from unknown enemies

Military power pushed by the industries

Rain forest? Who cares about some fuckin' trees

This is for all our safety - this ain't no joke

They surely guard us - as long as they are broke

[Bridge:]
Land of the free - the land of decay
Amazing grace - kneel down and pray
Stars and lies - flag of pride
Ku Klux Klan at Disneyland

[Chorus:]
Race wars in a faked world
Hiding the truth there's no excuse

Dictators of cruelty
Dictators of cruelty

[Instrumental]

Fairytales and legends are the backbone of a land
Where controversial losers can be president

Nothin' like it seems on this Earth full of disgrace
Build your own opinion and see their ugly face!

[Bridge:]
Land of the free - the land of decay
Amazing grace - kneel down and pray
Stars and lies - flag of pride
Ku Klux Klan at Disneyland


[Chorus:]
Race wars in a faked world
Hiding the truth there's no excuse

Dictators of cruelty
Dictators of cruelty

[Instrumental]

[Bridge:]
Land of the free - the land of decay
Amazing grace - kneel down and pray
Stars and lies - flag of pride
Ku Klux Klan at Disneyland


[Chorus:]
Race wars in a faked world
Hiding the truth there's no excuse

Dictators of cruelty
Dictators of cruelty




entnommen aus:

Album Antichrist


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"Der Abgang von dieser Welt ist deshalb so traurig, weil man die Vollendung des menschlichen Daseins nie erreicht. Auf der anderen Seite sollte man aber auch nicht um seiner selbst Willen traurig sein, zu unbedeutend ist der Mensch für die "Krönung der Schöpfung", die da heißt: die Vernunft.

Für viele ist der Exitus sogar eine Erlösung, aus schmerzlichen und qualvollen Verhältnissen zu entkommen. Aus der einmaligen Chance, dem individuellen Leben eine biologisch-geistig höhere Bedeutung zu verleihen, wurde eine pervertierte Falle, aus der viele Menschen nicht entkommen können, obwohl sie sich jeden Tag abrackern und hart für ihre Familie schuften."


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