Samstag, 13. Juni 2009

Hilfe für Wasser und Steckdosen

Quelle: FAZ (hap, Frankfurt 25.Mai)

Die Finanzmarktkrise macht vielen Entwicklungsländern und Schwellenländern zu schaffen, sie leiden unter Vertrauenverlust und Kapitalabzug - völlig unverschuldet, wie die staatseigenen Förderinstitute KfW-Entwicklungsbank und DEG meinen.
  • Sie haben deshalb im Jahr 2008 rund 4,9 Milliarden Euro zugesagt, um diese Länder zu fördern. Damit haben Sie ein Rekordniveau erreicht.
Die beiden Institute fördern dabei allerlei öffentliche und private Projekte, die auf
  • Ernährungsicherung,
  • Grundbildung,
  • Umweltschutz,
  • verlässliche Energieversorgung
zielen (... kommt das Geld auch an, verschwindet es nicht in dunkle Kanäle, wer gibt einem eigentlich die Sicherheit, wie erfährt man, wo die Projekte sind und in welchem Zustand sie sich befinden ... ?)

Diesmal wurde das Augenmerk besonders auf Trinkwasser- und Sanitätsversorgung gelegt. "Wenn der Kampf gegen Armut gewonnen werden will, dann geht das nur mit ausreichend sauberem Wasser", sagt KfW-Vorstand Wolfgang Kroh.
  • Zum Beispiel funktioniere in Mexiko nur jede dritte Kläranlage einwandfrei, weshalb auch mit zwei deutschen Firmen aus Sachsen nach Lösungen gesucht werde, die starke Chlorung des Wassers zu verringern.
  • Im Norden Perus sei an einem Stausee ein Wasserkraftwerk angeschlossen worden, wodurch 28.000 Familien zuverlässig Strom bekommen: Bei den ersten 5300 Familien seien die Anschlüsse verlegt und eine Steckdose zum Statussysmbol geworden.
  • In der indischen Stadt Chennai finanziere die DEG Indiens erste große private Anlage zur Entsalzung von Meerwasser, womit ein Zehntel des Wasserbedarfs der Stadt mit ihren sieben Millionen Einwohnern gedeckt werden können.
Insgesamt sind die KfW-Entwicklungsbank und DEG nach Angaben in 300 Vorhaben im Wassersektor engagiert.
  • Die Institute planen 2009 mit einem ähnlich hohen Fördervolumen, denn die Entwicklungsländer seien mehr denn je auf verlässliche und nachhaltige Förderung angewiesen.
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Russland setzt auf offenere Handelspolitik
(FAZ, Mo, 8.Juni,2009)

Die Krise macht es möglich: Während des Wirtschaftsforums in St.Petersburg stellt die Regierung den WTO-Beitritt in Aussicht - nach 17 Jahren Verhandlung
  • WTO
  • Russische Finanzminister Alexei Kudrin
  • Wirtschaftsministerin Elwira Nabiulina
  • EU-Kommissarin Catherine Ashton
  • geplante Erhöhung von Ausfuhrzöllen für Rundhölzer (bisher Stolperstein)
  • US-amerikanische Handelsdeligierte Ronald Kirk
  • Aufhebung des Importverbots für US-amerikanisches Schweinefleisch
  • Gesundheits- und Pflanzenschutznormen
  • Paneldiskussion
  • Russische Präsident Dmitrij Medwedjew
  • unipolare Welt: regionale Reserverwährung + internationale Zahlungsmittel
  • Yuan einer der Reservewährungen
  • Russland soll weiterhin in US-amerikanische Staatsanleihen investieren
  • faule Kredite: Aufbau der Rückstellung + Stagnation der Kreditvergabe
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"Diese Anwälte verhalten sich wie Geier"
(ama. Frankfurt 7. Juni, 2009)

Unglücke wie der Absturz der Air-France-Maschine rufen rasch Opferanwälte auf den Plan
  • ... sagt Präsident der brasilianischen Anwaltskammer Wadih Damous
  • ausländische Berater mit Touristenvisa eingereist => "ihr Rechtsrat sei also nicht nur unerwünscht und unethisch, sondern auch noch illegal. Die Kammer will nun saftige Geldbußen verhängen.
  • seit 1999 Konventionen von Montreal - regeln auf internationalen Flügen die Rechte der Passagiere (Paul Degott)
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Japaner setzen auf Elektrofahrzeuge

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Flugsimulator für Kardiologen (von Bernd Freytag)

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