Danach auch kurzer Anruf von Familienvater, mit dem ich jetzt mit kurzer Unterbrechung seit über zwei Wochen die Lampen für das Theater fit mache. Bis auf das Fehlen von Tageslicht geht die Arbeit gut voran. Sobald Vorarbeiter M. kommt, überlasse ich Familienvater das Reden + Zeitplanung.
Als umgeschulte Elektrofachkraft + gelernter und lang arbeitender Maschinenschlosser hat er schon eine sehr gute Einschätzung von der zeitlichen Planung der einzelnen Arbeitsschritte, das muss ich echt zugeben:
- Einzelschritt zeitlich berechnen
- auf die Gesamtschritte hochrechnen
- mit jedem einzelnen Lampenelement multiplizieren
Jetzt verstehe ich auch, warum er immer so skeptisch guckt, wenn Vorarbeiter M. einen manchmal illusorisch anmutenden Zeitrahmen vorgibt, dazu seine Geschichte, die er mir gestern in der Zigarettenpause erzählt hat:
- er hat mal in einem Betrieb gearbeitet, wo ein Japaner eingeflogen worden ist, um Arbeitsschritte zu optimieren
- Kosten für diese Spezialkraft: 1 Millionen Euro
- der Japaner lief den ganzen Tag im Betrieb herum, hat sich alles notiert + gemerkt
- verfügte über ein exzellentes bzw. fotografisches Gedächtnis
- Aus einem Extruder verlaufen Kabel in einen anderen Raum
- auf einer gewissen Strecke werden diese Leitungen abgekühlt und gehärtet
- man muss auf auf dieser Wegstrecke Abfall in eine Mülltonne schmeißen
Eine faszinierende Geschichte => diesen Japaner würde ich gerne mal für die Meyer-Werft engagieren, damit er mal das ganz spezielle Problem mit der 15min-Frühstücks- und 30min-Mittagspause ein für alle mal löst:
- allein schon der Gang zu unseren Aufenthalts- und Spindraum über die Rampe (Aufzug + Treppe) und Gehweg dauert bis zu 5min.
- Hin& und zurück wären das 10min.
- Für manche weniger, für andere noch mehr, je nachdem wo ihre Aufenthaltsräume sind.
- So gesehen hat man dann eine 5minütige Frühstücks- und 20minütige Mittagspause.
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