Der Krieg gegen die Frauen im Kongo
Zitat:
Heute, am 2. Dezember 2013 wird der Alternative Nobelpreis an den
Menschenrechtler Denis Mukwege verliehen.
- Der Arzt hat sich den Opfer eines Krieges angenommen, der im fernen Kongo wütet.
Doch der Grund der
Gewalt ist in unseren Hosentaschen und Handtaschen zu finden:
- Smartphones und Handys funktionieren nicht ohne die seltene Rohstoffe aus dem Kongo
Im Frühjahr 2006 sandten die europäischen Staaten Soldaten in die Demokratische Republik Kongo, um die Durchführung halbwegs sauberer Präsidentschafts- und Parlamentswahlen zu garantieren.
- Auch ein Kontingent der Bundeswehr beteiligte sich an dieser Aktion.
- Für die Menschen in den östlichen Provinzen des riesigen Landes hat ihr begrenzter Einsatz nichts gebracht.
- Die Leidtragenden sind vor allem Dorfbewohner in den unzugänglichen Waldgebieten, die den Banden schutzlos ausgeliefert sind.
- Die Bandenmitglieder töten, plündern, brandschatzen.
- Frauen und Kinder werden vergewaltigt und misshandelt.
Zitat:
" Es geht hier um Vernichtung "
Das Ziel:
- Terror und die Unterwerfung der Menschen durch Erniedrigung, Demütigung und Zerstörung.
- Vergewaltigung wird dabei systematisch als Kriegswaffe eingesetzt.
Die Rebellen aus Rwanda finanzieren ihre Waffen mit der Ausbeutung von Rohstoffen.
- Denn die Provinz ist reich an Gold und auch an Coltan, das für die Herstellung von Laptops und Handys unersetzlich ist.
- Ein Großteil der seltenen Minerale, die für viele Laptops, Tablet-PCs und I-Phones notwendig sind, kommen aus dem Osten Kongos.
- Und 12 der 13 wichtigsten Minen im Osten Kongos werden durch bewaffnete Gruppen kontrolliert.
- Die westlichen Industrienationen kaufen diese "Konfliktminerale" und finanzieren so den Bürgerkrieg im Kongo.
- In den letzten 15 Jahren hat er mehr als fünf Millionen Menschen das Leben gekostet.
- Die UNO-Soldaten, die in der Provinz stationiert wurden, um den Frieden zu sichern und die Menschenrechte durchzusetzen, sind zu wenige und damit machtlos.
Das Morden und die Gewalt können so ungestraft weitergehen.
Während der Dreharbeiten zur Dokumentation "Geraubtes Leben", die Sie am Montag, 2. Dezember 2013, 22.00 Uhr sehen können, sind Autorin Susanne Babila, Kameramann Jürgen Killenberger und Tontechniker Felix Hugenschmidt Zeugen grausamer Verbrechen geworden, die im Nordosten des Kongo stattfinden.
- Wir zeigen den Film "Geraubtes Leben" anlässlich der Verleihung des Alternativen Nobelpreises am 2. Dezember 2013 an den Menschenrechtler Denis Mukwege.
- Der kongolesische Gynäkologe hat sich darauf spezialisiert, Opfer von Vergewaltigungen und sexualisierter Gewalt zu behandeln.
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