Zitat:
Die BR-Reporter beobachteten den Alltag von Demenzkranken, die zu Hause betreut und gepflegt werden, von ihren Angehörigen und ambulanten Diensten.
- Bloß nicht ins Heim - dieser Wunsch vereint sie alle.
- Für die Betroffenen ist es wichtig, vertraute Menschen um sich zu haben, wenn sie ihr Leben langsam vergessen und immer hilfloser werden.
Nicht jede
Familie ist räumlich, beruflich oder psychisch in der Lage, die Aufgabe
der häuslichen Pflege zu übernehmen.
- Die Haltung aller Beteiligten ist entscheidend, so das Fazit der Reporter.
- Es geht ganz praktisch um die Würde des Menschen und seine Rechte.
- "Ich kann nur meine Liebe geben."
Die Tochter bricht immer wieder in Tränen aus,
sie packt es nicht.
- Der Mann ist so tapfer, dass es auch wehtut.
- Die demenzkranke Frau kann daheim leben.
Georg B. kommt bei der Betreuung von Marie-Luise
immer wieder an seine Grenzen, aber:
- "Ich sehe, dass meine Frau mich braucht. Wir waren so lang beinander - und jetzt ist es halt mal so".
Wo
die individuelle Person durch die Demenz zu verschwinden scheint,
bleibt doch ein Mensch.
- Wer ihn früher gekannt hat, kann am besten mit ihm in Verbindung bleiben.
Siglinde B., Mitarbeiterin eines
ambulanten Pflegedienstes, unterstützt Demenzkranke und ihre Familien. Bei ihrer Morgenrunde, die das BR-Team begleitete, wird deutlich:
- Die Unterstützung von pflegenden Angehörigen durch sozial kompetente Fachkräfte ist unerlässlich.
Aber auch die legale Beschäftigung einer
ausländischen Hilfskraft kann die familiäre Situation erleichtern.
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(... im grundegenommen ist es eine lebenslange, unerlässliche Gemeinschafts- und Gesellschaftsaufgabe: Kinder groß ziehen, sich um Hilfsbedürftige kümmern und älteren Menschen helfen, weil sie wieder werden wie Kinder ... doch alle Weisheiten sind schwer umzusetzen, wenn die Struktur der Großfamilien zerfallen ist, Familienbanden zerbrechen, der Individualismus das Kollektiv dominiert und alle Sozialberufe weniger bezahlt und gewürdigt werden ... am Ende sind es doch immer die Gleichen, die "sehen und helfen" oder "wegschauen und sich verdrücken" ...)
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