Freitag, 10. April 2009

Die Germanen

Meilensteine der Germanengeschichte.


"Barbaren gegen Rom (1) /

Die Varusschlacht (2)"

Meilensteine der Germanengeschichte.


Teil 1:

"Die Germanen" hat es eigentlich nie gegeben. Julius Caesar erfindet diese Sammelbezeichnung für höchst unterschiedliche Stämme, die nördlich des römischen Reiches leben - vermutlich, um seinen Ruhm als Feldherr im Gallischen Krieg zu erhöhen. Seitdem findet das kriegerische Volk in den Wäldern aber großes Interesse bei den Römern - einige reisen in die Siedlungsgebiete der "Barbaren" und berichten von ihrem Leben.

Basena, eine suebische Priesterin (und unsere fiktive Leitperson), erzählt aus germanischer Sicht vom Beginn der Konfrontation mit dem Römischen Reich. Sie ist Zeugin der Schlacht zwischen Cäsar und dem Suebenfürst Ariovist, flieht zu den Cheruskern und wird dort in einer Sippe zuständig für die geheimnisvollen Dinge um Geburt und Tod, für den Kontakt zu den Göttern und den Verstorbenen.

Im hohen Alter erlebt sie, wie immer größere Teile Germaniens von den Römern erobert werden.

Teil 2:

Der (historisch belegte) cheruskische Fürstensohn Arminius und sein (als fiktiver Erzähler angelegter) Freund und Gefährte Notker sind als Faustpfand eines Friedensvertrages der Römer mit den Germanen in Rom erzogen und ausgebildet worden.

Nachdem sie sich in Diensten Roms militärische Ehren erworben haben, werden sie in ihre Heimat zurückgeschickt, um den römischen Statthalter Varus bei der Verwaltung und Regierung Germaniens zu unterstützen. Zurück in der Heimat stellen sie fest, wie eng bereits das Zusammenleben von Römern und Germanen geworden ist, aber auch, wie sehr die römische Herrschaft sich über althergebrachtes germanisches Recht hinwegsetzt.

Arminius wird zum Anführer der Rebellion gegen die Römer - und bringt ihnen in der Schlacht gegen Varus im Jahr 9 n. Chr. eine der schwersten Niederlagen bei. Danach wird der Rhein die Grenze zwischen Römern und Germanen sein - und bleiben ...

(Quelle: tvtv.de, WDR, 14:35)

***


Römische Legion:
  • 4000-6000 Soldaten
  • Im Rahmen der Servianischen Heeresreform unter König Servius Tullius, die auch den Bau der ersten Stadtmauer Roms mit sich brachte, wurde die Legion neu geordnet.
Sie bestand nun aus 6.000 Mann in sechs Reihen plus 2.400 Mann Leichtbewaffneter.
  • In den ersten vier Reihen der Phalanx standen 40 Centurien der vollausgerüsteten Hopliten (classis),
  • in den folgenden beiden Reihen je 10 Centurien der nicht voll ausgerüsteten Hopliten der zweiten und dritten Vermögensklasse.
Die Bürger der untersten Vermögensklassen stellten 24 Centurien der Leichtbewaffneten, die bei Bedarf auch Lücken in der Phalanx auszufüllen hatten.
  • Hinzu kamen in der Regel pro Legion 6 Centurien Reiterei.

Kohorte:
  • Kohorten erscheinen in der Frühzeit der römischen Republik als Untergliederung der Infanterieeinheiten der römischen Bundesgenossen.
  • Erst in der Zeit der punischen Kriege wurden auch die römischen Legionstruppen bei Bedarf in Kohorten gegliedert, indem jeweils drei Manipel wieder ein Drittel, also 200 Mann.
  • Durch die Heeresreform des Gaius Marius wurde die Kohorte zur wichtigsten taktischen Einheit der römischen Legionstruppen.
  • Die Legion wurde jetzt regulär in zehn Kohorten zu je drei Manipel gegliedert, wobei jedes Manipel aus zwei Centurien bestand.
Die Sollstärke
  • einer Legion war 6.000,
  • die Kohorte ein Zehntel davon, also 600 Mann,
  • das Manipel wieder ein Drittel, also 200 Mann.

Dies waren Soll- oder Planzahlen, die im Gefecht meist nicht erreicht wurden und in der Fachliteratur immer noch diskutiert werden. Der Ranghöchste unter den sechs Centurionen kommandierte die Kohorte.
  • Während die Legion eher ein administrativer Oberbegriff war, agierten die einzelnen Truppenteile als Kohorte in mehreren Treffen auf dem Schlachtfeld.
  • Voraussetzung für diese Kohortentaktik war die Umwandlung des römischen Heeres unter Marius zum Berufsheer.
zeitweise zu einer Kohorte zusammengefasst wurden.

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