Siedlungsentwässerung
(Haus)übung 3 / 2.Teil
6.12.2008
Normalanforderung an Regenüberlaufbecken
1) Beschreiben Sie die Vorgehensweise zur Bemessung und Dimensionierung von Mischwasserbehandlungsanlagen.
2) Skizzieren Sie ein Durchlaufbecken im Nebenschluss und bezeichnen Sie die Bauwerksteile und Abflüsse
3) Das Durchlaufbecken wird mit der kritischen Regenspende beaufschlagt. Zeigen Sie wie sich die Teilströme aufteilen.
4) Das Durchlaufbecken im Nebenschluss hat
1.) Nachweis: horizontale Fließgeschwindigkeit v(H)
2.) Nachweis der maximalen Oberflächenbeschickung von qA = 10 m/h
3.) Einhaltung des erforderlichen Speichervolumens:
(Haus)übung 3 / 2.Teil
6.12.2008
Normalanforderung an Regenüberlaufbecken
- vorher kleine Wdh. von letzts mal
1) Beschreiben Sie die Vorgehensweise zur Bemessung und Dimensionierung von Mischwasserbehandlungsanlagen.
- 1 Gesamtspeichervolumen nach Formblatt 128 bestimmen
- 2 System komlex ?
- nein => Prüfung mit vereinfachten Aufteilungsverfahren
- ja => detaillierter Nachweis S
- Aufteilung jedes einzelnen Beckens und Dimensionieren nach Normalanforderung
2) Skizzieren Sie ein Durchlaufbecken im Nebenschluss und bezeichnen Sie die Bauwerksteile und Abflüsse
- das Anspringen des Klärüberlaufs muss erkennbar sein
- Qzu + TB + BÜ + Durchlaufbecken + Qd + Qü + Ventil /Drossel
- es müssen 2 Becken-Überläufe (TB + BÜ) zu erkennen sein: wenn sie i.d. Zeichnung nicht zu erkennen sind, dann Punktabzug
3) Das Durchlaufbecken wird mit der kritischen Regenspende beaufschlagt. Zeigen Sie wie sich die Teilströme aufteilen.
- DB wird mit kritischer Regenspende beaufschlagt
- im Durchlaufbecken will ich Sedimentationsleistung nachweisen => deshalb darf nicht alles zu schnell fließen
- Wasser rein => BÜ gewährleiste mir das ?!
- Die kritische Regenspende wird auf den Klärüberlauf und den Drosselabfluss aufgeteilt.
- Der Abfluss über den Beckenüberlauf ist null.
- es gilt für das Becken im Nebenschluss: Q(Seka) = Q(Kü) = Q(krit) - Q(Dr)
- Q(Seka) = Abfluss in die Sedimentationskammer
- Der Nachweis nach Normalanforderung muss also mit der um den Drosselabfluss verringerten kritischen Regenspende geführt werden => Q(Seka) = Q(Kü) = Q(krit) - Q(Dr)
4) Das Durchlaufbecken im Nebenschluss hat
- ein Speichervolumen von 420 m³
- einen Drosselabfluss von 30 l/s
- einen mittleren Trockenwetterabfluss von 10,4 l/s.
- die undurchlässige Fläche berechnet sich zu 15,5 ha.
- Dimensionieren Sie das Becken nach Normalanforderungen.
- Es sind vier Nachweise zu führen.
- V = 420 m³
- Q(krit) = Q(T,d) + Q(r,krit)
- Q(krit) = Q(T,d) + A(u) * r(krit)
- Q(krit) = 10 l/s + 15,5 ha * 15 l/(s*ha)
- Q(krit) = 242,5 l/s
- dann ist Q = Q(krit) - Q(Dr) weil Nebschluss
1.) Nachweis: horizontale Fließgeschwindigkeit v(H)
- v(H) = 0,05 m/s ist ein festgelegter/normierter Wert
- die Fließgeschwindigkeit darf nicht höher sein, ansonsten haben wir keine Sedimentationsleistung
- wähle H = 2,5 m (oder 2m)
- (1) v(H) (<) Q/Av
- (2) v(H) (<) Q/(H*B)
- das Becken muss eine Mindestbreite haben, ansonsten nimmt es die Eigenschaften eines Rohres bzw. Schlauches an
- (2) nach B auflösen<=> B (>) Q/(H*v)
- nicht vergessen:
- Q = Q(krit) - Q(Dr)
- Umrechnung: l/s = 1000 * m³ /s
- B (>) (0,2425 m³/s - 0,03 m³/s) / (2,5 m * 0,05 m/s)
- B (>) 1,92 m
- Wähle 4m !
2.) Nachweis der maximalen Oberflächenbeschickung von qA = 10 m/h
- wir rechnen hier mit der Oberflächenbeschickung anstatt mit der hydraulischen Aufenthaltszeit eines Schwebteilchens
- qA (<) 10 m/h = Q/A(H) = Q /(L*B)
- Umstellen nach L <=> L (>) Q / (qA *B)
- L (>) (0,2125 m³/s) / (0,0028 m/s * 4 m)
- L (>) 19 m
3.) Einhaltung des erforderlichen Speichervolumens:
- V = H*B*L
- L = V/(B*H )
- L = 420 m³/(4*2,5)
- L = 42 m (>) 18 m !
- je größer L ist, desto größer ist die hydraulische Oberflächenbeschickung
- betrachten wir den Grenzfall: L/B (>) 2 ; 42/4 > 2 !
- t = V/ (Q(Dr) - Q(T)
- t = 420 m³ (30 l/s - 10,4 l/s)
- t = ca. 6 h (<) 24h !
- Nachweis erbracht !
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