Mittwoch, 10. Dezember 2008

Siedlungsentwässerung - (Haus)übung 3 / 2.Teil - 6.12.2008

Siedlungsentwässerung

(Haus)übung 3 / 2.Teil

6.12.2008

Normalanforderung an Regenüberlaufbecken


  • vorher kleine Wdh. von letzts mal

1) Beschreiben Sie die Vorgehensweise zur Bemessung und Dimensionierung von Mischwasserbehandlungsanlagen.
  • 1 Gesamtspeichervolumen nach Formblatt 128 bestimmen
  • 2 System komlex ?
  • nein => Prüfung mit vereinfachten Aufteilungsverfahren
  • ja => detaillierter Nachweis S
  • Aufteilung jedes einzelnen Beckens und Dimensionieren nach Normalanforderung

2) Skizzieren Sie ein Durchlaufbecken im Nebenschluss und bezeichnen Sie die Bauwerksteile und Abflüsse
  • das Anspringen des Klärüberlaufs muss erkennbar sein
  • Qzu + TB + + Durchlaufbecken + Qd + + Ventil /Drossel
  • es müssen 2 Becken-Überläufe (TB + BÜ) zu erkennen sein: wenn sie i.d. Zeichnung nicht zu erkennen sind, dann Punktabzug

3) Das Durchlaufbecken wird mit der kritischen Regenspende beaufschlagt. Zeigen Sie wie sich die Teilströme aufteilen.
  • DB wird mit kritischer Regenspende beaufschlagt
  • im Durchlaufbecken will ich Sedimentationsleistung nachweisen => deshalb darf nicht alles zu schnell fließen
  • Wasser rein => gewährleiste mir das ?!
  • Die kritische Regenspende wird auf den Klärüberlauf und den Drosselabfluss aufgeteilt.
  • Der Abfluss über den Beckenüberlauf ist null.
  • es gilt für das Becken im Nebenschluss: Q(Seka) = Q(Kü) = Q(krit) - Q(Dr)
  • Q(Seka) = Abfluss in die Sedimentationskammer
  • Der Nachweis nach Normalanforderung muss also mit der um den Drosselabfluss verringerten kritischen Regenspende geführt werden => Q(Seka) = Q(Kü) = Q(krit) - Q(Dr)

4) Das Durchlaufbecken im Nebenschluss hat
  • ein Speichervolumen von 420 m³
  • einen Drosselabfluss von 30 l/s
  • einen mittleren Trockenwetterabfluss von 10,4 l/s.
  • die undurchlässige Fläche berechnet sich zu 15,5 ha.
  • Dimensionieren Sie das Becken nach Normalanforderungen.
  • Es sind vier Nachweise zu führen.
  • V = 420 m³
  • Q(krit) = Q(T,d) + Q(r,krit)
  • Q(krit) = Q(T,d) + A(u) * r(krit)
  • Q(krit) = 10 l/s + 15,5 ha * 15 l/(s*ha)
  • Q(krit) = 242,5 l/s
  • dann ist Q = Q(krit) - Q(Dr) weil Nebschluss

1.) Nachweis: horizontale Fließgeschwindigkeit v(H)
  • v(H) = 0,05 m/s ist ein festgelegter/normierter Wert
  • die Fließgeschwindigkeit darf nicht höher sein, ansonsten haben wir keine Sedimentationsleistung
  • wähle H = 2,5 m (oder 2m)
  • (1) v(H) (<) Q/Av
  • (2) v(H) (<) Q/(H*B)
  • das Becken muss eine Mindestbreite haben, ansonsten nimmt es die Eigenschaften eines Rohres bzw. Schlauches an
  • (2) nach B auflösen<=> B (>) Q/(H*v)
  • nicht vergessen:
  • Q = Q(krit) - Q(Dr)
  • Umrechnung: l/s = 1000 * m³ /s
  • B (>) (0,2425 m³/s - 0,03 m³/s) / (2,5 m * 0,05 m/s)
  • B (>) 1,92 m
  • Wähle 4m !

2.) Nachweis der maximalen Oberflächenbeschickung von qA = 10 m/h
  • wir rechnen hier mit der Oberflächenbeschickung anstatt mit der hydraulischen Aufenthaltszeit eines Schwebteilchens
  • qA (<) 10 m/h = Q/A(H) = Q /(L*B)
  • Umstellen nach L <=> L (>) Q / (qA *B)
  • L (>) (0,2125 m³/s) / (0,0028 m/s * 4 m)
  • L (>) 19 m

3.) Einhaltung des erforderlichen Speichervolumens:
  • V = H*B*L
  • L = V/(B*H )
  • L = 420 m³/(4*2,5)
  • L = 42 m (>) 18 m !
  • je größer L ist, desto größer ist die hydraulische Oberflächenbeschickung
  • betrachten wir den Grenzfall: L/B (>) 2 ; 42/4 > 2 !
4.) Entleerungszeit von weniger als 24h
  • t = V/ (Q(Dr) - Q(T)
  • t = 420 m³ (30 l/s - 10,4 l/s)
  • t = ca. 6 h (<) 24h !
  • Nachweis erbracht !

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