- die Frau war ganz okay, fing aber mit der gleichen Leier an: "Sie haben den Mahnbescheid nicht rechtzeitig beantwortet, jetzt haben Sie den Ärger !"
- "Da machen Sie nichts ! Die Schuld liegt an Ihnen, Sie haben sich nicht rechtzeitig gemeldet ! Vielleicht beißen Sie in den sauren Apfel und bezahlen !"
- "An Ihr Konto kommen Sie nicht mehr heran. Wissen Sie, wieviel schon Geld ausgeben worden sind, nur damit man Ihr Konto pfänden kann ? Inkassobüro, Rechtsanwälte, Gerichtskosten, Auskunftsgebühr, Mahnkosten => das wollen die jetzt alles wieder zurückhaben" (das Gleiche hat mir die Gerichtsvollzieherin, die nur als Zustellerin fungiert, auch schon gesagt)
- "Ja Sie können sich einen Anwalt nehmen, müssen sich ihrer Sache aber ganz sicher sein"
- "Ist vom Prinzip nicht schlecht, da der Anwalt, der sich darauf einlässst, schnell abschätzen kann, ob eine Verhandlung zum Erfolg führen kann, oder nicht ! Sie müssen schon den Richter überzeugen können. Man müsste zum Beispiel eine graphologische Untersuchung der Unterschrift durchführen, und allein das ist schon sehr teuer !"
"Es muss sich doch was machen lassen. Selbst wenn ich die Frist von 14 Tagen nach dem Mahnbescheid nicht eingehalten habe, kann ich doch nicht für die kriminellen Machenschaften eines Anderen büßen. Man kann doch krank geworden sein, oder sonstige Einschränkungen gehabt haben."
- "Was meinen Sie, was für Einwände Richter schon abgeschmettert haben. Selbst einer, der im Krankenhaus lag, konnte keine plausiblen Begründungen angeben. Der Richter fragte ihn, ob in seiner Abwesenheit nicht jemand seinen Haushalt versorgt hätte. Ja, eine Frau wäre gekommen, um seine Blumen zu gießen. Darauf hat dann wohl der Richter gemeint, dass sie auch seinen Briefkasten hätte leeren müssen: zugestellt ist zugestellt, aus Basta !"
"Können Sie mir denn wenigstens weiterhelfen, einen Pfändungsfreibetrag zu erwirken, da mir Herr Haselmann (Zi. 2.334) im Justizzentrum dieses Grundrecht verweigert !"
- "Wieso das ?"
... dann gebe ich ihr meine Kontoauszüge ...
- "Da fehlt aber was" ... und gibt mir eine Lehrstunde, wie man die Kontoauszüge zu ordnen hat.
- am Dialog-Terminal in der Hauptsparkasse kann man Kontoauszüge bis zu drei Monaten sich ausdrucken lassen, dieses habe ich eher zufällig am 8.6.2009 gemacht
- danach habe ich an einem normalen Kontoauszugsdrucker dreimal einelne Auszüge gemacht, die ich aber leider nicht wiederfinden kann !
- am 25.06.2009 wollte ich am Dialog-Terminal, den Rest ausdrucken lassen, leider wurde mir dieser Dienst verweigert, da das wohl auch zu den gesperrten Leistungen gehört
- daraufhin hat mir der Bankangestellte einen Auszug an einem normalen Kontoauszugsdrucker gemacht, so dass ich den aktuellen Stand (25.6) + die Zeit vom 8.6 mit den drei zurückliegenden Monaten vorweisen kann !
"Von nichts, der letzte HiWi-Lohn war Ende Mai, und Sozialleistungen bekommt man ich erst dann, wenn klar hervorgeht, dass ich auf 8 Bewerbungen pro Monat keinen Job bekommen habe !"
- "Dann gehen sie zur Bank und holen sich die notwendigen Kontoauszüge"
- ... das Konto ist so gut wie weg ...
- ... selbst ein Rechtsanwalt ist nicht sicher, da man bei einem verlorenen Prozess auf sehr hohen Kosten sitzen bleibt, erst recht, wenn man nicht rechtsschutzversichert ist ...
- ... ein Teilzahlung kommt einem Schuldgeständnis gleich: die Aachener Sparkasse spielt hier eine besondere Rolle in unserer Gegend ... wenn ich das richtig verstanden habe, ist sie sehr rigoros und unnachgiebig ...
- am Dialog-Terminal kann ich, wie schon geahnt, keine Kontoauszugsdrucke erstellen
- an der Kundenberatung ist die Bankangestellte bereit, Kontoauszüge zu schicken.
- "Das kann 14 Tage dauern !"
- "Tut mir leid, da kann ich leider nichts machen"
Dann gehen wir ins Cafe Restaurant i.d. Heinrichsallee 6 für 4.50E Buffet essen: er trinkt nur einen heißen Tee, und ich genieße sehr viel vegetarische Leckereien (man kann soviel essen, wie man will) ... wir tauschen einige Informationen aus:
- Alsdorf, Ausland, Kirchenbetrieb, Gemeindeleben, Taufen, Konfirmanden, Vertrauen und Kontrolle zwischen Bürger und Behörden, Freibad, ideale Temperaturen zum Schwimmen sind sehr individuell
- Großvater hat vor dem Theologiestudium sogar 6 Semester lang Jura studiert - Grund: nach dem Einsatz im Ersten Weltkrieg waren der Glaube und viele Überzeugungen erschüttert, erst später hat er wieder Mut geschöpft und eine Familientradition väterlicherseits weiter fortgeführt: Theologie oder Kaufmanns- und Handelswesen !
- in Deutschland soll es über 4000 Fälle geben, wo Personen unschuldig im Gefängnis sitzen => die Staatsanwälte erschweren die Wiederaufnahme dieser Prozesse
- ein Mann hat über 9 Jahre unschuldig im Gefängnis verbracht, aufgrund eines Fotos einer Kamera ... nur durch Zufall, hat man den wahren Einbrecher bzw. Bankräuber geschnappt, der auf Druck auch frühere Taten gestanden hat ... der Unschuldige wurde entlassen, hatte sogar seine zu Unrecht erteilte Strafe fast vollständig abgesessen ... jetzt kommt der Hohn und Spott des deutschen Staates: als Entschädigung bekommt er einen Tagessatz von ca. 9-10 Euro, wobei man ihm noch 4 Euro Essensgeld pro Tag abzieht ... mittlerweile hat man den Tagessatz auf 24 (?) Euro erhöht ... (... okay, dann zieht man im Falle einer Entschädigung heutzutage 10 Euro Essensgeld ab ? ...)
- ... da ich vor meinem Vater keine Geheimnisse habe und vor ihm erst recht kein Blatt vor dem Mund nehme, sage ich zu ihm: "Jetzt siehst du mal, wie Deutschland sich gewandelt hat, wie die Realität heutzutage aussieht. Auf der einen Seite sind viele Maßnahmen zu Recht verschärft worden, weil die Zahlungsmoral sehr vieler Menschen und Institutionen nachlässt. Auf der anderen Seiten solltest du als Pfarrer sonntags mal von der Kanzel predigen, wie die Banken und Inkassobüros die Menschen im Würgegriff haben. An deinem eigenen Sohn siehst du, dass nicht mal Unschuldige verschont werden."
- die Kirchen zahlen den Banken drei Prozent, dass sie die Gelder verwalten ...
- es muss ein Ende haben, dass Banken unsere Gelder und somit den Lohn unsere Arbeitsleistung verwalten, Gewinne machen und sogar kräftig spekulieren ... über 440 Milliarden Euro hat die EZB den Landesbanken gegeben bei nur 1% Zinsen, damit der Liquiditätsfluss erhalten bleibt ... was ist das Ergebnis: Handwerksbetriebe etc. kommen trotzdem schlecht an Kredite heran + horrende Zinsen bis zu 11 % !
- jeder Mensch ist sein eigenes wandelndes Konto: wo man sein Geld abhebt, ob an einzelnen elektronischen Einheiten oder in großen Hallen, spielt erst mal keine Rolle => technisch gesehen ist das alles keine große Revolution, die Infrastruktur und das Know-How sind vorhanden !!!
- wichtig ist nur, dass Interessierte wie Versicherungen, Banken, Vermieter, Krankenkassen etc. sich bei jedem einzelnen Bürger die Erlaubnis einholen können, Geld abzuheben => der Bürger verfügt über sein eigenes Geld nach Abzug der Steuern durch den Staat, dass nur er allein verwaltet !!! Es ist unmöglich, dass z.B. eine Bank durch eine Verfügung dein eigenes Konto sperrt !
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen