Dienstag, 7. Juli 2009

Flugzeug_vs_Blitz
(Video)

Warum versuchen Piloten grosser Flugzeuge unbedingt, Gewitter zu umfliegen?

entnommen aus:

de.answers.yahoo.com

Es gibt drei Gründe, weshalb Piloten (nicht nur großer Flugzeuge) Unwettergebiete meiden und umfliegen.
  • Ein Grund ist natürlich, dass ein Unwettergebiet starke Turbulenzen verursachen kann, die einerseits den Flugkomfort einschränken, und andrerseits
  • (zweiter Grund) auch das Flugzeug gefährden können
  • Der dritte Grund sind die Entladungen der Elektrizität in der Luft.

Flugzeuge gelten als Faraday´sche Käfige, schlägt ein Blitz ein, wird die Ladung an der Oberfläche abgeleitet und fließt in der Regel an dafür vorgesehenen Blitzableitern ab.
  • Trotz dieser Vorsorge ist es möglich, dass an den Systemen durch Überspannungen Schäden entstehen können.
  • Allerdings sind die meisten Systeme an Bord eines Flugzeuges mehrfach redundant, was heißt, dass bei Ausfall eines Systems sofort ein Ersatzsystem einspringt.

Wesentlich erheblicher sind die äußerlichen Schaden eines Blitzschlages, denn jeder "Lightning Strike" wird als solcher im Logbuch vermerkt und verursacht auch sichtbare Spuren an der Flugzeughülle, die entfernt werden müssen.
  • Dies hat Standzeiten zur Folge, die Zeit und somit Geld kosten.
  • Unter Umständen müssen je nach Einschätzung der Piloten nach einem Lightningstrike Systeme gecheckt werden, was die Standzeit weiter erhöhen kann.

Quelle(n):

  • Studium und ein Einsatz bei der Lufthansa Technik

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Blitze

entnommen aus:

gehalt.de


Weltweit gibt es andauernd 2000 bis 3000 Gewitter,was auf der gesamten Erde täglich 10 bis 30 Millionen Blitze ergibt.

  • Das sind über 100 Blitze innerhalb eine Sekunde.
  • Doch nur 10% aller Blitze schlagen in den Boden ein.
  • Am Ort des Einschlags können sie Temperaturen von mehreren 1000 °C erzeugen.

  • In der Bundesrepublik Deutschland gab es 2003 über 2 Millionen Blitze.
  • In Österreich schwankt die seit 1992 registrierte Zahl zwischen 104.000 und 222.000, davon allerdings 70% in der süd-östlichen Landeshälfte und nur 10% im alpinen Tirol.

Die bisherige Regel, dass im Gebirge mehr Blitze auftreten, dürfte also nicht überall gelten.


  • Die allgemeine Blitzhäufigkeit in Deutschland liegt zwischen 0,5 und zehn Einschlägen pro Quadratkilometer und Jahr.
  • Im Schnitt ganz Bayerns liegt er jährlich unter 1 Blitz pro km²,
  • in Österreich und Norditalien bei 1-2,
  • in Slowenien bei etwa 3.

Doch gibt es fast überall kleinere Bereiche, die 2-3 mal höher liegen (und umgekehrt).

Ferner hängt die Blitzhäufigkeit sehr stark von der Jahreszeit ab.

  • Im Juli und August kommt es zu hohen Zahlen an Blitzschlägen, im Januar gibt es fast gar keine Blitze.

Am häufigsten blitzt es in Deutschland im Schwarzwald, in Österreich und Italien an den Südlichen Kalkalpen.

  • Als "Die Stadt der Blitze" bezeichnet man allerdings Durban in Südafrika.
  • In Brasilien untersucht das DLR-Forschungsflugzeug Falcon die Entstehung von Stickoxiden durch Blitze in tropischen Gewittern.

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