Freitag, 9. Juli 2010

  • ... so langsam beginnt das Ganze sympathisch zu werden:

seit Tagen Geräusche aus der Werkstatt zu hören:
  • Hämmern, Flexen, Schleifen, Schweißen, Sägen etc => der "Meister"  ist am Konstruieren und Werkeln !
die unterbezahlte aber regelmäßige Arbeit
  • bringt Rhythmus, wenngleich alle Mitarbeiter von Leiharbeiterfirmen immer auf Absprung sind, einen fair bezahlten Job zu finden => manche sind aber schon jahrelang dabei !
mit Sachberarbeiterin gesprochen, bekomme ab 1.8.10 bald einen neuen zugewiesen
  • gehöre momentan zu den "Aufstockern" (ca. 2 % der Arbeitswelt), die mit ihrem Lohn unter dem Existenzminimum leben und vom Staat "zubeschusst" werden !
So gut wie keinen Kontakt mehr mit jugendlichen Streunern, deren Mundwerk sehr viel größer ist als ihr Wissen und Können !
  • s. Gespräch mit "Sozialarbeiter" und "Jugendbetreuer", Visitenkarte: "Miteinander Reden ist besser als Streiten !"
Treffe ab und zu welche in der Tagesstätte für Obdachlose und sozial bedürftige Menschen.
  • Ist aber okay, weil in dieser "Begegnungsstätte" deutliche und klare Hausregeln herrschen: "Hausverbot bei Gewaltanwendung und Gewaltandrohung !" (Zitat, am Eingang)
GB ruft mir noch einmal das Thema zunehmendes "Lohndumping" in Deutschland in Erinnerung (bzgl.dieser Angelegenheit ist Deutschland Spitzenreiter  in Europa)


Gespräch mit einem pensionierten Verwaltungsangestellten

(s. vielfältige Gründe, warum der Sozialstaat schrittweise abgebaut wird, u.a:)
  • Sozialbetrug
  • Nachzug von Verwandten
  • ein riesiger kostenintensiver Wasserkopf (=Verwaltungswahnsinn) in Wirtschaft und Politik
  • Zitat: "Da entstehen Posten und Zuständigkeitsbereiche, die kein Mensch braucht, aber es wird so gedeichselt und dargestellt, als ob wir sie nötig hätten + lassen sich teuer bezahlen !"
  • die Schröpfung der Rentenkassen durch die Eingliederung der ehemaligen DDR, dort hat keiner von den 17 Millionen Rentenberechtigten in die Rentenkasse eingezahlt (wie hoch ist der jetzige Anteil der neuen Bundesländer ?)
 (s. Gründe für den enormen Anstieg von Zeitarbeiterfirmen am Bsp. von VW):
  • VW selber ist durchsetzt von gewerkschaftlicher Kontrolle, dort achtet die Gewerkschaft genau auf Arbeitnehmerrechte und Bezahlung
  • + durch den erwähnten " Wasserkopf" + wirtschaftliche Konkurrenz (z.B. Fernasien) müssen solche riesigen Unternehmen irgendwo auch ihre Unkosten wieder reinholen bzw. kompensieren.
  • Da tut sich natürlich auf dem Markt der ""Leiharbeiterfirmen"  (damals politisch gewollt und gesteuert) eine willkomme Welt auf, derer man sich indirekt durch Subunternehmen und Zulieferer fleißig bedient !
  • Korrektur vom Arbeitskollegen: "Wenn irgendein Sachbearbeiter am Telefon davon spricht, dass du froh sein könntest, bei VW untergekommen zu sein, und dass so mancher sich die Finger nach einer Arbeitsstelle lecken würde, da muss ich dich mal ganz schnell korrigieren: Du arbeitest für eine Leiharbeiterfirma in einem Logistik-Unternehmen, dass zufälligerweise im VW-Werk seinen Standort und sogesehen eine Zuliefererfunktion hat => du arbeitest also nicht für VW !"  Dass wir uns diesem Punkt nicht missverstehen, da ich selber nach einer Festeinstellung im VW-Werk suche !"
Der Sommer ist spitze, auch wenn ich momentan nicht viel davon habe !

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