Erddruck ist die Kraft, die der Boden auf eine vorwiegend vertikale Stützkonstruktion ausübt. Der Erddruck hängt stark von der Nachgiebigkeit und Steifigkeit der Stützkonstruktion ab, es liegt also eine komplexe „Bauwerk-Boden Wechselwirkung“ vor. Bisher existiert keine geschlossene Theorie zur Bestimmung des Erddrucks. Dies zeigt, um wieviel komplizierter das Verhalten des Bodens (oder eines beliebigen anderen Granulats) im Vergleich zum Verhalten eines Fluids (z.B. Wasser) ist, bei dem der Wasserdruck sich sehr leicht zu
1/2 γωh2 bestimmen läßt (siehe
Abb. 10.1). Daher müssen sich die Ingenieure mit einem komplizierten
Regelwerk1 begnügen, das sich teils auf
Theorie und teils auf
Erfahrung stützt, oder sie müssen zu
aufwendigen numerischen Berechnungen greifen.
Siehe z.B. EAB, Empfehlungen des Arbeitskreises „Baugruben“.
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