Samstag, 24. Januar 2009

Roger Willemsen


Foto: ap

taz: Herr Willemsen, Obama will Guantánamo innerhalb eines Jahres schließen lassen. Innenminister Schäuble erste Reaktion war: Er möchte keinem der Exhäftlinge Asyl gewähren. Wie finden Sie das? (mehr unter: "Gerne wäre ich weniger emotional")

Roger Willemsen
lebt und arbeitet in Hamburg. 2002 löste er alle seine Fernseh-Verträge und kündigte an, sich aus dem Medium "bis auf Weiteres" zurückzuziehen. Er ist heute Autor, Amnesty-Botschafter und Schirmherr des Afghanischen Frauenvereins.
Für sein Buch "Hier spricht Guantánamo" (2006) interviewte er fünf Exhäftlinge. Für sein jüngstes Werk "Der Knacks" erhielt Willemsen gerade den Rinke-Preis.


Fazit: einer der ganz wenigen Persönlichkeiten aus dem Fernsehen, dem (denen) man Respekt und Hochachtung zollen darf. Harald Schmidt, Thomas Gottschalk & Co sind charmant bis bissig, aber nicht konstruktiv und erst recht nicht gesellschaftskritisch. Roger Willemsem zeigt, wie man sich Anerkennung verdient: durch seriöse Recherchen, kritisches Denken und persönlichen Einsatz und nicht durch dumme Sprüche und Effekthascherei ! Doch zu solchen Persönlichkeiten sich zu entwickeln, die man auch ernst nimmt und respektiert, bedarf es an Zivilcourage und Mumm in den Knochen !

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