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Genpoolverarmung

[...]

Überraschenderweise widerlegen die Ergebnisse die verbreitete Annahme, moderne Gesellschaften seien heute bunter gemischt als vor 1000 Jahren.

• Tatsächlich setzten sich über die Jahrhunderte nur bestimmte Abstammungslinien durch, und die ursprüngliche Vielfalt verringerte sich. 

Bislang ungeklärt ist, ob diesem Verlust eine natürliche Selektion oder zufällige Entwicklungen zugrunde liegen

[...]  

"Evolution ist ... ein offener Prozess" (Zitat)

hennimaniac.he.funpic.de

 

Notiz/Vermutung:

in der Summe haben in der Vergangenheit, 

• Kolonisation und Imperialismus,

• große und kleine Eroberungsfeldzüge,

• Verschleppung und Vertreibung aus der Heimat

• Massenauswanderung + Emigration in wellenartigen Schüben

und

• mögliche, darauffolgende Zivilisationsstufen 

für eine intensivere Durchmischung der Völker und des Genpools gesorgt als heute.

 Von daher ist Genpoolverarmung weniger "Zufall", sondern mehr Ergebnis von 

• Epidemien, Volkskrankheiten, Kriege, Arbeitslager, Katastrophen aller Art,

• Heirat von Menschen und Sippen innerhalb geschlossener Räume und Gebiete, deren Reichweite und Radien zu klein sind, um von einer wirklichen "genetischen" Erweiterung und Vielfalt sprechen zu können.

• s. Inzucht, Bergregionen, in sich abgeschlossene und schwer zugängliche Systeme,

• s.a. die traditionelle "Verpflichtung in manchen Dörfern und Siedlungen dieser Welt, nur Frauen und Männer von außerhalb, aus anderen Dörfern zu heiraten. Synergieeffekt: einer Verkleinerung des Genpools mit einhergehenden Krankheiten wird vorgebeugt

+ Verhinderung von Genpoolauffrischung:

• internationale Reise- und Niederlassungseinschränkungen

• konkrete sozial-kulturelle und geistige Schranken

• Rassenideologien u. -wahn inkl. Massenmord

• geologische, natürliche Barrieren,

• künstliche, politische Grenzen

• selten werdende Mischehen

Eine bis zu einem gewissenen Zeitpunkt gewachsene "Vielfalt"   stagniert und nimmt dann konsequenterweise durch die oben genannten Punkte ab.

• (alle sesshaft geworden, kein Mutationsdruck, seltenere Vermischung, aus welchen Gründen auch immer)

* * *

Schlussfolgerung:

eine Weltbevölkerungsexplosion bedeutet nicht automatisch eine Genpoolvergrößerung.

• Wenn aber keine Genpoolvergrößerung  bei gleichzeitig steigender Anzahl der Individuen festzustellen ist, 

dann müsste auch die "genetisch bedingte" Anfälligkeit gegenüber Krankheiten, neuen Krankheitsbildern und mutierten bakteriell-viralen Strukturen signifikant steigen.

* * *