Donnerstag, 9. Juli 2009

Potential verletzter Nervenzellen

entnommen aus:

news.doccheck.com

Zitat:


Verletzte Nervenzellen im Finger wachsen nach, im Rückenmark nicht. Warum der Unterschied? Forscher konnten Details klären:
  • Nervenzellen des Rückenmarks haben nach Verletzung die Fähigkeit zu wachsen.
  • Das wird aber durch Narbengewebe verhindert.
[...]

Während sich Nervenzellen des ZNS von einer Verletzung kaum wieder erholen, wachsen Nerven außerhalb des ZNS, also im Peripheren Nervensystem (PNS), meist nach kurzer Zeit wieder nach
  • Mittlerweile ist klar, dass es im Zentralen Nervensystem eine ganze Reihe von Substanzen gibt, die ein erneutes Auswachsen der Nervenzellen verhindern.
  • Diese Substanzen fehlen im Peripheren Nervensystem, sodass einer Regeneration hier nichts im Wege steht.
Es gibt jedoch Ausnahmen.
  • Die Fortsätze bestimmter Nervenzellen reichen sowohl ins ZNS als auch ins PNS.
  • Werden diese Zellen verletzt, verhalten sie sich genau wie ihre Nachbarzellen: Im peripheren Bereich wachsen die Fortsätze nach kurzer Zeit wieder aus, im zentralen Bereich dagegen nicht.
  • Wird dieselbe Zelle jedoch zuerst im peripheren und dann im zentralen Bereich verletzt, dann kann sie auch im ZNS wieder auswachsen - trotz der wachstumsfeindlichen Umgebung.
  • Das zeigt, dass sich Nervenzellen im Prinzip auch im Zentralen Nervensystem von einer Verletzung erholen können. Werden die Fortsätze der Nervenzelle jedoch in der umgekehrten Reihenfolge verletzt, so findet kein Wachstum im ZNS statt.
  • Diese interessante Tatsache blieb jedoch ohne Bedeutung für die Behandlung von Patienten - periphere Nervenzellen als vorbeugende Maßnahme zu verletzen, scheidet aus.
[...]

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