Samstag, 11. Juli 2009

Pulsmessung

Venenpuls

entnommen aus:

gesundheit.de


Zitat:

© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.


Graphoelemente der Kurve (s. Abb.):

herzsynchrone Volumen- und Druckschwankungen (Schlauchwellen) vom Herzen fort über die – v.a. herznahen – Venen, am deutlichsten an den Halsvenen (Jugularispuls).

Normal als negativer V.
  • (gleichmäßig, ruhig)
  • (wie klingt er aus ?)

patho. als positiver V.
  • (zu hart, zu weich, zu dünn ...)
  • (zu hoher Anstiegsdruck, flatterrnd, ...)

sowie als penetrierender V.
  • (arterieller Puls, der das Kapillargebiet in Richtung Herz durchdringt, z.B. bei Arteriolendilatation, Aorteninsuffizienz).

Kurvenermittlung (meist kombin. mit PKG u. EKG) blutig oder photoelektrisch.
  • präsystol. Welle durch die einsetzende Vorhofsystole (Hemmung des venösen Einstroms in den re. Vorhof),
  • systol. Welle (c) durch weitergeleitete arterielle Pulsation u. Durchbiegen der Trikuspidalklappe,
  • systol. Kollaps (x) infolge Saugwirkung der Kammersystole,

1. diastol. Welle
  • (d; auch: „v“) durch den Widerstand bei Nachlassen der Kammerkontraktion,
  • diastol. Kollaps (y) durch beschleunigten Abstrom bei Öffnen der Trikuspidalklappe,

anschließend

2. diastol. Welle (d').

Patho. Veränderungen:

  • überhöhtes a bei Entleerungsstörung des re. Vorhofs,
  • überhöhtes c bei hoher Pulsdruckamplitude u. großem Schlagvolumen,
  • erniedrigtes c bei kleinem Schlagvol.,
  • zusätzl„Insuffizienzwelle“ bei Trikuspidalinsuffizienz,
  • verändertes x (Buckelbildung als Initialsymptom, Rückstauungswelle, vorzeit. Ende) bei Linksinsuffizienz mit Stauung,
  • erniedrigtes d und y bei Rechtsstauung,
  • a-c-Verschmelzung u. rudimentäres x („positiver V.“) als Dekompensationszeichen;

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tobeco


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