Donnerstag, 25. September 2014

Tiefgreifend abgrasend

Fakt ist, das Versenden von SMS kostet in der Regel immer noch Geld. Kein Wunder also, dass sich ein Messenger wie WhatsApp zu einer der am häufigsten genutzten Apps für Smartphones entwickelt hat.
Mit diesem Messenger können, ähnlich wie bei der SMS
  • blitzschnell Nachrichten zwischen zwei Gesprächspartnern verschickt werden, 
  • wahlweise können auch ganze Chats mit mehreren Personen geführt werden.
Der Clou:
  • Auch Bilder, Videos oder Audio-Dateien können mit WhatsApp ganz einfach und vor allem kostenlos versendet und empfangen werden.

Das kann passieren

Wirklich gefährlich wird es, wenn Sie Ihr Smartphone über ein öffentliches WLAN betreiben.

Denn in diesen Netzen tummeln sich eine ganze Reihe Leute und immer wieder auch jene Kandidaten, die es auf Ihre Daten und Ihren WhatsApp Zugang abgesehen haben könnten.
  • In einem öffentlichen WLAN haben Sie keine Kontrolle darüber, wer Sie mit Ihrem Gerät finden kann

Und wer dann Ihr Gerät gefunden hat,
  • sich mit der oben genannten Technik basierend auf IMEI oder MAC-Adresse Ihr Passwort rekonstruiert,
  • der kann binnen weniger Augenblicke ganz einfach Ihren Account übernehmen 
und
  •  fortan in Ihrem Namen mit all Ihren Kontakten kommunizieren.
Ihnen ist es ab diesem Moment nicht mehr möglich, einzugreifen.
  • Sie sind auch nicht mehr in der Lage, kurzfristig Passwörter neu zu definieren oder auf andere Art den Dienst vorerst zu quittieren.
Idealerweise nutzen Sie nur zu Hause Ihr eigenes WLAN oder das von Freunden oder der Familie.
  • Diese Netze (soweit mit einem sicheren Schlüssel versehen) sind weitestgehend sicher vor ungebetenen Gästen und damit auch vor entsprechenden Angriffen. 
Wann immer Sie unterwegs sind, sollten Sie sich nur auf Ihr mobiles Internet beschränken

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Selbst wenn in den Account-Einstellungen unter "Datenschutz" bei "zuletzt online" "niemand" steht, bleiben Aktivitäten nicht verborgen.
  • Denn der Messenger zeigt jedem, der einen Kontakt aufruft an, ob dieser online ist. 
  • Dazu genügt es, dessen Mobilfunknummer im Adressbuch zu haben.
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"Stiftung Warentest" stufte den Dienst als "sehr kritisch" ein, unter anderem weil WhatsApp Adressbucheinträge an seine Server überträgt und Telefonnummern ungefragt weitergibt.

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