Freitag, 4. Januar 2008

Malaria-Medikament von Novartis kommt aus China

von Volkmar Michler

Wie versprochen, geht hier weiter mit dem Thema Malaria. Novartis hat mit dem Anti-Malaria-Medikament Coartem einen erstaunlichen Heilungserfolg erzielt. Das Besondere daran: Das Anti-Malaria-Medikament basiert auf der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Zusammen mit dem chinesischen Partner, dem Shanghai Institute of Materia will Novartis in den nächsten Jahren über 1.500 Einzelwirkstoffe aus Pflanzen und an anderen TCM-Rohstoffen entwickeln.

Der Standort China kommt für Novartis nicht von ungefähr. China will in den nächsten Jahren hinter den USA als Spitzennation für Arzneimittelforschung aufrücken. Novartis-Chef Daniel Vasella: „China hat einen großen Binnenmarkt und eine Regierung, die Forschung und Entwicklung entschlossen vorantreibt.“ Für Novartis verliert Europa hingegen an Bedeutung. „Vor allem Deutschland hat als Forschungsstandort dramatisch nachgelassen. Dass die Industrie mit Investitionen zögert, liegt auch daran, dass in Deutschland ständig neue Gesundheitsreformen aufgelegt werden. Es besteht keine Planungssicherheit. Ich gehe davon aus, dass wir die Forschung in Europa nicht weiter ausbauen werden, um unsere Kapazitäten in Märkten wie China stärken zu können“, fasst der Novartis-Chef seine Strategie zusammen.

Impfstoff-Sektor wieder im Kommen

Das große Geld wird Novartis damit nicht verdienen – und will es auch gar nicht. Denn Coartem wird im Rahmen des sozialen Verantwortungsprogramm von Novartis überwiegend zum Selbstkostenpreis vertrieben.

Doch wesentlich besser, als einen Erkrankten zu behandeln, ist die vorbeugende Impfung gegen die gefährliche Infektionskrankheit. Für Taipan haben wir jetzt ein Biotech-Unternehmen ausfindig gemacht, dass dabei ist, einen Impfstoff gegen Malaria zu entwickeln. Je nach dem wie sich die Forschung entwickelt, werden wir diese Aktie in einer der nächsten Ausgaben von Taipan vorstellen (für weitere Informationen dazu klicken Sie hier) .

Gute Kurse wünscht Ihnen Volkmar Michler


Mein Kommentar: hat der moderne Mensch im Zusammenhang mit Mikroorganismen (Viren, Bakterien) darüber nachgedacht, dass die zunehmende Verstrahlung auch deren Mutationsrate beschleunigen könnte ?

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