Freitag, 3. Dezember 2010

Es hat die Tage zuvor schon leicht geschneit, heute aber war zum ersten mal Emden ganz in Weiß => die Schlidderpartie für Rad- und Autofahrer konnte beginnen ... auf dem Hinweg von kläffenden Kötern verfolgt worden, einmal am Delft und das zweite mal am Tierheim, da waren es zwei kleine Pinscher und ein Golden Retriever. Das war ein meisterlicher Balanceakt, im Schnee nicht auszurutschen + den Hunden zu entkommen.

Auf der Nachtschicht mittlerweile zu fünft. Darf leider nicht mehr so frei auf den Kabeltrassen laufen, ein Hallenchef hat meinen Vorarbeiter auf meine akrobatischen Kletterübungen angesprochen. Bin schon automatisch vorsichtig, da man immer wieder mit der Leiter zwischen den Autos hin und her laufen muss => ein Kratzer, und man kann nach Hause gehen und sich einen anderen Job suchen.

Sehr schade, da wir uns speziell beim "Kabelziehen und Kabelrohreverlegen" quer durch die Hallen und teilweise von einer Ebene auf die nächsthöhere, auf diese Art und Weise sehr viel Zeit gespart haben. Ansonsten muss man immer mit der Leiter zu betreffenden Stelle laufen, Utensilien und Material entlang der "Produktionsstraße" wegräumen, nach getaner Arbeit wieder an Ort und Stelle platzieren und mit der Leiter zum nächsten Abschnitt der Kabeltrasse gehen. Diese Prozedur wird immer wiederholt, und die "Produktionslinien" sind lang. Okay, meint der Vorarbeiter, dann müssen wir halt für solche Aufgaben ein bis drei Stunden mehr investieren.

Im Vergleich zur Werft ist diese Arbeit ein Glücksfall für mich, auch wenn es leider Nachtschicht ist. Der Vorarbeiter hier hat wirklich was drauf, arbeitet immer mit und bildet sich auf sein Können und Wissen nichts ein, genau das Gegenteil zu manchen Vorarbeitern auf der Werft.

Bis auf einen waren schon alle ebenfalls auf Schiffen arbeiten, einer ist sogar gelernter Schiffsmaschinenschlosser, aber sie sind einhellig der Meinung, dass dort kein gutes Arbeitsklima herrscht, viel zu viel Stress und schlechte Luft.

* * *

Keine Kommentare: