Samstag, 5. Februar 2011

Hungerwinter - Überleben nach dem Krieg

Das Dokudrama rückt den Überlebenskampf der Bevölkerung im Nachkriegsdeutschland in den Mittelpunkt - eine Erfahrung, die eine ganze Generation geprägt hat. 
  • Sechs exemplarische Einzelschicksale zeigen eindrucksvoll, mit welchen existentiellen Nöten die Menschen damals zu kämpfen hatten und welche Schicksalsschläge sie meistern mussten.

(Quelle: tvtv.de, Phoenix)

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Zitat aus Zeiten des Hungers und der Lebensmittelkarten kurz vor dem Verzehr der - in Gramm gewogenen (!) - Notrationen in feucht kalten Wohnungen oder Baracken:
  • " Ganz wichtig: immer langsam kauen, dann habt ihr mehr davon ! "
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... jetzt sehe ich auch mal Bilder, wie die Pimpfe bei den lebensrettenden Schulmahlzeiten einmal am Tag brav und diszipliniert nebeneinander sitzen und aus dem mitgebrachten Geschirr die Suppe oder heiße Milch löffeln ... 
  • aber dass die deutsche Bevölkerung damals zu einer kleinen Diebesbande wurde, die im alltäglichen Kampf ums Überleben alles geklaut hat, was nicht "niet und nagelfest" war, das steht nicht dezidiert und detailliert in den Geschichtsbüchern ...
und mittendrin in der mampfenden, befriedeten Kinderschar - da seh' ich doch tatsächlich meinen "Alten" in seinen allerjüngsten Jahren: blond und kristallklare blaue Augen ;-)

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