Dienstag, 4. Juni 2013

" Kleine Brötchen "

entnommen aus der 

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

2. Juni, 2013

Zitat:
 
 [...]
 
Wie dem auch sei, Wagenknecht rückte trotzdem ein. Am besten , man "ignoriert Anordnungen von oben", rief die Parteivize der Linken in den vollen Saal. 
  • Schade nur, dass sie bei ihrem Vortrag über Freiheit, Kapitalismus und Krise auch die unten ignorierte: nämlich die Zuhörer
So kam denn auch als zweite Wortmeldung:
  • " Sie sprechen hier vor einem studentischen Publikum. Muten Sie uns doch bitte mal ein bisschen mehr Theorie zu. Geben Sie uns doch mal zwei oder drei neue Gedanken zu der aktuellen Situation !"
Applaus

Darauf war Wagenknecht nicht vorbereitet. 
  • Das sei jetzt nicht der richtige Ort für eine Diskussion, der vielen theortischen  Schulen, sagt sie. 
  • Und dass es Theorie ja in ihren Büchern gebe. 
Dann schwadroniert sie weiter von den Villen der Reichen und vom "5er im Lotto", dem ein unbefristeter Job auf dem Arbeitsmarkt gleichkäme. 
  • War ihr nicht klar, dass Leute mit ein bisschen Grips wissen, in was für einem Anwesen Oskar Lafontaine noch bis vor Kurzem gewohnt hat ? 
  • Und dass die Chancen auf einen 5er im Lotto bei 1 zu 60232 liegen ?
So hart umkämpft sind unbefristete Stellen dann doch wieder nicht.
 
(wiebe)

(Kommentar: ;-))) ... habe nichts gegen die Linken, im Gegenteil => bis auf ihre verkorkste, sehr verworrene bis unehrliche Vergangenheitsbewältigung sind die Linken im Ggs. zur FDP eine wählbare Partei ...
  • (=> für keinen auf dieser Welt ist es einfach, seine Altlasten loszuwerden, manche Altlasten wirken über Jahrzehnte bis tausende von Jahren nach, wo Nachfahren noch sehr viel später darunter zu leiden haben, selbst wenn der oder die Verursacher schon längst gestorben sind ...)
Was dieser kleine Bericht aber deutlich macht, ist die Unfähigkeit vieler Redner aus dem politischen Bereich, sich von ihrem Redeprotokoll zu lösen, das ohnehin von "Ghostwritern" geschrieben wird, um sich der "FREIEN REDE" zu widmen.
  • ... wirklich gute Redner, sind diejenigen, die die Improvisation (!), harte Fakten (!) und Zahlen so miteinander kombinieren können, dass das große Ganze auch lebendig und echt wirkt ... das aber ist eine lebenslange Übungssache, die nicht jedem gelingt ... 
... sie gelingt aber denen am besten, die sich bewusst sind, dass das Auditorium nicht dumm ist aber gerne die Dinge von verschiedenen Perspektiven, facettenreich, erhellend und einprägsam erklärt bekommen möchte ... Menschen, die keine Visionen und Phantasie haben, tun sich besonders schwer mit guten und inhaltsreichen Reden ... es gibt leider aber auch Menschen, meistens sind es Verführer auf allen Ebenen, die haben inhaltlich rein gar nichts zu sagen, und kommen trotzdem als vermeintlich gute Redner an ...)

Fazit: der gute Redner, weiß zu jeder Zeit, wo er sich befindet und was zu sagen ist, wenn Störungen seinen Redefluss unterbrechen.
  • Umgekehrt kann eine Rede, die gespickt ist mit inhaltsreichen und aussagekräftigen Informationen, von einem Redner kaputt gemacht werden, der keine Akzentuiering, Pausen und hin und wieder bedeutungsvolle Blicke zum Publikum berücksichtigt.
weiter:

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Zum Glück ist Wagner-Jahr, sonst wüsste man als Konservativer gar nicht, was noch für Musik hören darf. Rock'n'Roll ist jedenfalls verboten, das hat CEM Özdemir klargestellt [...]
  • "Lasst den Rock'n'Roll in Ruhe", 
schrieb er am nächsten Tag, an "konservative Politiker" gerichtet [...]
  • "Diese Musik steht so ziemlich für das exakte Gegenteil eurer Politik." 
[...]

 Kommentar

(Gott sei Dank, das musste auch mal klargestellt werden)

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