Donnerstag, 13. Juni 2013

" Intelligentes Energienetzwerk ": Dezentrale Erzeuger, zentrale Kraftwerke, Ladestationen


 Energienetzwerk St. Wendel


Kompetenzzentrum KommunalerKlimaschutz

Zitat:

Um sein Ziel, bis zum Jahr 2050 bilanzieller Null-Emissions-Landkreis zu werden, zu erreichen, hat der Landkreis St. Wendel ein umfassendes Kooperationsnetzwerk aufgebaut. 
  • Die Lenkungsgruppe Klimaschutz", 
  • der Verein „Zukunfts-Energie-Netzwerk St. Wendeler Land" 
und
  • die „Energie-Projekt-Gesellschaft St. Wendeler Land" 
vernetzen alle wichtigen Akteure aus 
  • Politik, 
  • Wirtschaft
und 
  • Gesellschaft
und schaffen so ideale Voraussetzungen, um Klimaschutzprojekte zu realisieren.

http://www.sonnenenergie.de/uploads/pics/Engel1_03.jpg 

Zitat:

[...]

Gewerbliche Infrastruktur

Wenn ein Unternehmen gewerbliche Ladeinfrastruktur errichtet, so muss hier vom Grundsatz die Gewinnmaximierung im Vordergrund stehen. 

Auch wenn heute das übliche „Geschäftsmodell“ vorwiegend der werbewirksamen Präsentation des Investors und fast nie dem Vertrieb von Fahrstrom gilt, so ist unausweichlich, dass sich dies in Zukunft ändern muss.
  • Denn sobald die reine Effekthascherei ihre Wirkung nicht mehr erzielt, muss sich der weitere Ausbau der Struktur durch den Absatz von Waren (z.B. Fahrstrom) finanzieren
  • Gelingt dies nicht, so ist „gewerbliche“ Infrastruktur auf Subventionen des Staates oder der Kommunen angewiesen und kann damit auch nicht mehr als „gewerbliche“ Unternehmung betrachtet werden. 
 http://www.eit.uni-kl.de/liu/images/Netz.png

Auch wenn der Infrastrukturtyp „Gewerblich“ nicht auf eine bestimmte Technik beschränkt ist, wird er sich am ehesten im Bereich der Schnellladung darstellen lassen. 
  • Wer nicht lange warten will, der ist bereit einen höheren Preis zu bezahlen. 
  • Um den Durchsatz, und damit auch den Gewinn, zu maximieren wird man hier hohe Ladeleistungen anstreben, um so die Verweildauer des einzelnen Fahrzeuges zu verkürzen
Damit bewegt sich dieser Typ ganz klar im Bereich „Strom tanken“. 

Ohne große lokale Pufferakkus hat diese Technik somit auch keinen Vorteil für die Integration von Erneuerbaren Energien, weil sie keine zeitliche Verlagerung der Lasten erlaubt.

[...]
 

Alke’ ATX200E AR.



Netzintegration von Elektrofahrzeugen

 entnommen aus


Zitat:

[...]

Während konventionelle Fahrzeuge bei der Flüssigbetankung mit Treibstoff mit umgerechnet 9000 kW Leistung getankt werden, sind derartig hohe Leistungen bei Elektrofahrzeugen nicht möglich.
  • Zum einen sind bestehende Netze nur für bescheidene Leistungswerte ausgelegt, sodass im konventionellen Haushalt Leistungen bis 22 kW schon beachtlich sind bzw. 45 kW (dreiphasig, 63 A) als derzeitige absolute Maximalgrenze anzusehen ist. 
 [...]

Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die täglichen Stehzeiten über 23 Stunden (im Schnitt 23 Stunden und 8 Minuten) betragen. 
  • Unter der Annahme der Fortführung des konventionellen Fahrverhaltens, aber einer Umstellung der Antriebstechnologie der Fahrzeuge, lässt sich der Ladebedarf der Fahrzeuge bestimmen. 
Gemittelt beträgt dieser pro Tag 5,1 kWh pro Fahrzeug, was
  •  bei einer Wirkladeleistung von 3,0 kW im Bereich bis 80% des Ladestands (SOC) der Batterien 
einer täglichen Ladezeit von 1,7 Stunden entsprechen würde.

(Notiz: akzeptable Zeiten für Kurz- bis mittelange Strecken von zu Hause aus und zurück, da Aufladen über Nacht möglich ...)

 [...]

Analyse der aktuellen Technologien zur Realisierung 

der Steuerung von Verbrauchern und Erzeugern
 
http://winfwiki.wi-fom.de/images/4/4c/SmartGrid.png
winfwiki.wi-fom.de

Zitat:

Virtuelle Kraftwerke

Im eigentlichen Sinne ist die Bezeichnung virtuelle Kraftwerke nicht zutreffend, da es sich um reale Energieerzeuger handelt. 
  • Daher sollte von Cluster-Kraftwerken oder Kraftwerkszusammenschlüssen gesprochen werden.
Bei einem Cluster-Kraftwerk werden verschiedene kleine private Stromerzeuger zu einer Steuerungseinheit zusammengeschlossen. 
  • Hierbei handelt es sich dann um ein zentral steuerbares Netzwerk dezentraler Erzeuger und Verbraucher
Diese Stromerzeuger könnten zum Beispiel sein:
  • Biogaskraftwerke
  • Private Solaranlagen
  • Windkraftanlagen
  • Photovoltaikanlagen

UVSAR
  
Die nicht genutzte Energie der einzelnen Erzeuger wird hierbei dem Stromnetz wieder hinzugefügt
 
Damit eine solche Zufuhr besser geregelt werden kann, ist die zentrale Steuerung von großer Bedeutung für ein virtuelles Kraftwerk
  • Da die Stromerzeugung bei Sonnen- oder Windenergie abhängig vom Wetter ist, muss vorausgeplant werden, wie viel Strom dem Netz zu bestimmten Zeiten wieder hinzugefügt wird. 
  • Da daher nur das Biogaskraftwerk als konstant angesehen werden kann, besteht nur hier eine gesicherte Strommenge
Um nun eine optimale Netzauslastung zu erreichen, muss auf Grund von Wetterprognosen der zu erwartende, rückgeführte Strom der wetterabhängigen Anlagen berechnet werden. [69]

Die Komplexität eines solchen Zusammenschlusses mehrerer Energieerzeuger zeigt folgende Grafik:

http://winfwiki.wi-fom.de/images/8/80/Vkraftw.jpg
winfwiki.wi-fom.de

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