entnommen aus:
"Zeit für Zähne"
Vorwort von Dr. Heinz Plümer
- "Zahnärzte schlagen Alarm !"
- "Zu viele Kinder mit Nuckelflaschenkaries."
- "Da ist was faul !"
Wissenschaftliche Studien haben in genauen Zahlen abgebildet, was viele Zahnärzte gerade natürlich Kollegen, die Kindergärten betreuen, leider immer wieder feststellen müssen:
- Viel zu viele Säuglinge und Kleinkinder haben heutzutage kariöse Milchzähne.
Es zeigt sich, dass besonders Kinder aus Familien betroffen sind, deren Eltern nicht oder nur wenig über Mundhygiene wissen.
- Und gerade diese Kinder kommen leider gar nicht oder viel zu spät zu uns in die Zahnarztpraxen.
Zu selten oder gar nicht mehr in unsere Praxen kommen auch viele ältere, inbesondere pflegebedürftige Menschen und Menschen mit einer Behinderung.
- Meist ist der einfache Grund dafür, dass sie dazu nicht mehr alleine imstande sind.
[...]
Säuglinge und Kleinkinder sowie Pflegebedürftige und Menschen mit Handicap stehen auch im Mittelpunkt des bundesweiten Programms der deutschen Zahnärzte. Es verfolgt zwei Ziele:
- 1) Die zahnmedizinische Betreuung aller ganzen kleinen Kindern zu verbessern und deren Zähne vor der frühkindlichen Karies zu schützen
und
- 2) den älteren und pflegebedürftigen Menschen eine adäquate zahnmedizinische Vorsorge, gesunde Zähne und damit mehr Lebensqualität zu ermöglichen.
[...]
(... eigene Zahnanamnese:
... als kleines Kind zu Hause von der Mutter ein konsequentes Süßigkeitenverbot erhalten ... es war ein hartes aber sinnvolles Verbot und ist vergleichbar mit dem Zwang von Kindern, Klavier spielen müssen zu müssen, um erst viel später zu begreifen und dankbar festzustellen, dass es auf Jahre und Jahrzehnte nur Vorteile gebracht hat ...
In den Tropen als 11 bis 14-Jähriger je eine kleine Kunststofffüllungen in die äußere Seitenfläche von zwei Backenzähnen bekommen, die bis heute intakt sind:
In den Tropen als 11 bis 14-Jähriger je eine kleine Kunststofffüllungen in die äußere Seitenfläche von zwei Backenzähnen bekommen, die bis heute intakt sind:
- (s.ständiger Druck erfolgt auf Zahnoberfläche aber nicht von lateral => außer der Zahnspange) ...
- Wozu dieses Scheckheft führen, wenn die Krankenkassen trotz Mitgliedszahlungen nichts mehr zahlen und einen immer mehr in die privaten Zusatzleistungen, Zahnversicherungen etc. drängen ?!
- (Notiz: vergleichbar mit der Rente + Agenda 2010)
- => zwei untere, hintersten Backenzähne kariös (=> verdammt: allein dieses Wort macht einen nervös) ...
- einer wurde heute behandelt: lokale Betäubungsspritze - Zahnfleisch an den Rändern wurde koaguliert (merkt man an Geruch & Piepston) damit der Zahnarzt mehr Sicht von der Seite hat und tief den Karies dedektieren kann ... bohren, schleifen, absaugen, Stichkanal eröffnet um an den Hauptkanal zu kommen ... dann wurde der Nerv gezogen => das habe ich gespürt ! ... danach Zementierung ...
* * *
Nachtrag:
Ein Gutes hat dieser Tag, der so lange gefürchtet und aufgeschoben wurde ... man macht sich ernsthafte Gedanken über die Verursacher:
- die Kariesbakterien => Säure- und Plaquebildung
Kariesbildende Bakterien sind eigentlich fakultativ pathogeneKeime => nur am falschen Ort sind sie krankheitserregend und gefährlich, an ihrem Bestimmungsort erfüllen sie einen sinnvollen Auftrag bis lebensrettende Aufgaben:
medmedia.at
Gelangen also diese Bakterien vom Magen-Darm-Trakt, Pharynx und Larynx in die Mundhöhle, so finden sie hier herrliche und optimale Bedingungen vor:
- 1) ständig feuchtwarmes Klima, das das Wachstum und die Vermehrung begünstigen
- 2) unendlich viele Lebensräume und Nischen in Zahnlöchern und krankem Zahnfleisch
- 3) ein wahnwitziges großes, explodierendes Nahrungsangebot durch Zucker, Fruchtzucker, Polysaccaride und allen Lebensmitteln, in denen der verharmloste Industriezucker versteckt ist
Laktobazillus & Streptococcus mutans
falkritter.homepage.t-online.de
4) Sich nicht die Zähne zu putzen, bedeutet ein exponentielles Wachstum und somit eine exponentielle Zerstörungskraft !
5) Besonders nachts, nach dem Zähnputzen, noch mal Süßes zu trinken oder zu essen, vergrößert den Schaden an den Zahnschmelz (s. nächtliche Kühlschrankattacken)
6) Die "zahnschmelzschützende" Wirkung des Speichels ist auch abhängig von einer gesunden Ernährung (s. Karies Risiko)
Fazit:
... alle (!) Zuckersorten bietet diesen kleinen Mikroorganismen die notwendige Energie für ihren Stoffwechsel ... das Abfallprodukt ist leider eine Säure, die den Zahnschmelz vollständig umhüllt, angreift und irreversibel zerstört
- (=unwiderruflich, endgültig, nicht mehr rückgängig zu machen)
Diese Säure ist äußerst aggressiv, da sie den Zahnschmelz, das härteste Material im menschlichen Körper, beschädigt und vernichtet.)
* * *
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen