" Coloured dreams "

 

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Liebes Tagebuch,

seit langem mal wieder einen voll abgedrehten und farbenfrohen Traum gehabt, leider nur Fragmente in Erinnerung ... es geht mal wieder quer durch Deutschland, sei es mit dem Auto oder zu Fuß ... zwischendurch begleitet mich auch eine älter Dame, die sich dann aber irgendwann mal verabschiedet, da sie Kollegen findet, die singend mit ihr durch's Leben ziehen ... ich finde mich in einem Gebäudekomplex wieder, dessen diversen Räume ich inspiziere ... lande auch in einem Raum mit Blick auf Schrebergärten ... im Haus höre ich Kinderstimmen, dann erscheinen auch Kinder, die sich wohl sehr gut in dieser Gegend auskennen ... sie gehen nach draußen ... ich folge ihnen, biege aber ab und sehe noch, wie sie gutgelaunt bei ihren Eltern sich befinden und im Garten spielen ... plötzlich steht mein "twin" neben mir, und wir gehen weiter den Weg entlang ... es kommt ein Vogel geflogen, der aber weiter fliegt ... und dann wird's irre => ein richtig großer bunter Wal aus Kunststoff kommt ebenfalls angeflogen und fliegt neben uns her, während wir gemütlich weitertrotten ...

 

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... ich habe Respekt vor diesem Viech, aber "twin" scheint eine sehr gute Beziehung zu ihm zu haben, denn der Wal macht sein riesenengroßes Maul auf, und er steckt seinen Arm hinein ... der Wal macht das Maul zu und ich denke nur:"Oh Gott oh Gott, das kann nicht gutgehen" ... aber "twin" zieht rechtzeitig den Arm heraus, lacht sich einen ab und springt auf den Rücken des Wals, der jetzt einen Satz in die Höhe macht ... ich bin schon richtig fertig mit den Nerven und gehe weiter ... die beiden kommen zurück, und wir gehen in ein weiteres sehr großes Gebäude, in dem sich auch ein Schwimmbad befindet ... plötzlich springt der Wal ins Wasser und tollt dort herum, spielt mit Schlauchbooten und Bällen, als hätte er nichts anderes im Leben gemacht ... ich frage mich, will der jetzt ewig hier spielen, wo doch draußen die Freiheit lockt ...

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... "twin" gibt mir auch direkt eine Teilantwort: "Ihn habe ich draußen auf einer Wiese getroffen, wo er ganz traurig war, und dann ist er mir einfach nur gefolgt" ... ich werfe einen Blick nach draußen, schaue mir das Gebäude, das Schwimmbecken und die anderen Räume an, und es wird mir schlagartig klar: es muss sich um eine Art Forschungszentrum und Handwerksstätte handeln, in dem dieser r i e s e n g r o ß e  b u n t e  f l i e g e n d e  W a l ins Leben gerufen wurde ... und jetzt ist er einfach nur wieder zu seinem Ursprungsort zurückgekehrt, den er vermisst hat, wo er nicht mehr einsam ist, sich auskennt und seinen Spaß hat ... dann bin ich aufgewacht ... jetzt stellt sich mir nur noch die Frage, ob der Wal im Traum sprechen konnte ...

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(... so, und jetzt kann ich nur hoffen, dass morgen mein Jobvermittler mehr in Erfahrung gebracht hat, und bitte, bitte, nie mehr wieder Arschlöcher, Möchte-Gern-Chefs und Hobbynazis, die mir auf der Arbeit oder in Umschulungsmaßnahmen in die Quere kommen ... sie mögen meine Wege kreuzen, aber mir niemals mehr in der Sonne stehen ...)

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