Zitat:
Der Dokumentarfilm beginnt in Sachsen und Thüringen, wo über Jahrzehnte der drittgrößte Uranproduzent der Welt, die Wismut, beheimatet war.
- Eine ökologische Zeitbombe baute sich auf, mit deren Beseitigung sich Deutschland noch bis 2040 herumplagen muss.
- Hier produziert seit 1976 die Rössing-Mine.
- Das abgebaute Uran geht nach Asien, Amerika und Europa.
- Zurück bleiben radioaktive Halden und belasteter Feinstaub, den der Wind in die Wüste, aber auch in die nahe Hafenstadt Swakopmund trägt.
- Doch er widersetzt sich, weil - wie er sagt - man Geld nicht essen kann und die Zerstörung der Umwelt nicht wiedergutzumachen ist.
Aus der Laudatio:
- "Es ist ein Film, der uns als Jury so beeindruckt hat, weil er sich ganz unprätentiös, beinah sperrig einem Thema widmet, das kaum brisanter sein könnte.
- Dabei tut er es mit viel Umsicht, wägt ab und will die vielen Teilaspekte berücksichtigen, die in diesem Thema stecken.
Der Film beginnt in einem dunklen Labyrinth, das so groß ist, dass es von Berlin nach Moskau und zurückreicht.
- Dieser Anfang wirkt fast wie der visualisierte Bauplan des Films, ein dunkles Dickicht mit hier und da einigen Lichtpunkten und Abzweigungen.
- Der Film führt uns durch das Labyrinth des Uranabbaus, einem Thema, das davon geprägt ist, dass wir kaum etwas darüber wissen und wohl auch nicht wissen sollen.
- Als Jury war uns bewusst, welcher Mut und welche Beharrlichkeit es bedarf, um sich einem solchen Thema zu widmen.
(Quelle: tvtv.de, arte)
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