Samstag, 24. Januar 2009

Doktor Maximilian Oskar Bircher-Benner - Rohkost + Bewegung

Maximilian Oskar Bircher-Benner (* 22. August 1867 in Aarau; † 24. Januar 1939 in Zürich) war ein Schweizer Arzt und Ernährungswissenschaftler. Er entwickelte das Birchermüesli und gilt als Pionier der Vollwertkost. (mehr unter wikipedia.de)

Fazit: in Doktor Birchers neue Weltordnung von Albert Wirtz, wird noch mal klar hervorgehoben, dass Rohkost und Bewegung sich aneinander ergänzen.

Zitat: "Doch aufgepasst! Das, was wir heute essen, hat mit dem ursprünglichen Rohkostgericht außer dem Namen nicht mehr viel gemeinsam. Darum hier zur Erinnerung das Urrezept.

Man nehme: 1 Esslöffel Haferflocken, 3 Esslöffel Wasser, 1?2 Äpfel (samt Haut und Kerngehäuse geraffelt), Saft einer halben Zitrone, 1 Esslöffel gezuckerte Kondensmilch, mische alles sorgfältig und streue 1 Esslöffel geriebene Nüsse drüber."

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Es ist immer wieder gut, daran erinnert zu werden, dass die Vorgänger des heutigen modernen Menschen Millionen von Jahren ohne Feuer und Fleischgenuss ausgekommen sind. Denn was bietet die Natur in Wald, Wiesen und Feldern: Obst, Kräuter Wurzeln und Nüsse. Durch das Feuer bzw. thermische Behandlung können wir die Speisetafel um Pilze, Milch, Getreide und andere stärkehaltige Produkte etc. erweitern.

Selbst wer kein Medizin, Biologie, Biochemie oder Chemie studiert oder sich mit ernährungs-physiologischen Theorien befasst hat, kann und darf was Essen anbelangt, seinen gesunden Menschenverstand einsetzen: "Wie würde ich mich ernähren, wenn es kein Feuer und kein Fleisch gibt?" Und siehe, der Mensch kann trotzdem überleben und bei Nutzung der reichhaltigen Naturpalette sogar sehr gut leben => es geschehen noch Zeichen und Wunder ;-)

Das heutige Problem besteht darin, dass der "Städter" sich von der Natur abgewandt und im gleichen Atemzug sich von einer Nahrungsmittelindustrie abhängig gemacht hat, die nicht das Wohl ihrer Kunden im Blickfeld hat, sondern den Profit. Diese Abhängigkeit schafft Unwissenheit, Trugschlüsse, Trägheit und Angst.

Die größte Angst und Trägheit zeichnet sich durch den übertriebenen Fleischkonsum aus, der nicht nur körperliche Spätfolgen mit sich bringt (Gelenkbeschwerden, schleichende Vergiftung etc.) sondern auch den Unfrieden in dieser Welt weiter ausbaut: Missachtung der Rechte der Tiere fördert ein unmoralisches Selbstverständnis über Töten und Quälen, im schlimmsten Fall wird es an seinen Artgenossen Mensch weitergereicht in Form von Krieg, Folter, Nötigung und sexuellem Missbrauch.

Letztere Kaskade ist nicht sofort zu verstehen oder einzusehen, aber nach nur fünf Minuten Nachdenken(s) muss einem unweigerlich klar werden, dass der Akt des Tötens und des Gefangenhaltens in einem Käfig eine Prinzipsache ist. Je öfters sie angewandt wird, desto selbstverständlicher wird sie in ihrer absurden positiven Beurteilung und desto mehr stumpft der Mensch ab => es kommt zu einer völligen Untergrabung von universell humanen und zeitlos moralischen Grundsätzen !

Sicherlich kann man Naturvölkern, die Wild jagen oder Menschen, die auf dem Land und in der Einöde Vieh halten, keinen Vorwurf machen. Aber in Ballungsgebieten, in Städten und bevölkerungsdichten Gebieten verbietet sich der Fleischkonsum. Hier stehen andere Möglichkeiten zur Verfügung und im Vordergrund: der Handel und Konsum von Lebensmitteln, die den Bedarf an Gewürzen, Vitaminen, Elektrolyten, Spurenelementen, Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten ausreichend decken. In Kombination mit sauberem Wasser und Bewegung ist wie schon erwähnt, nicht nur das Überleben sondern auch ein angenehmes Leben garantiert und gesichert !!!

Jetzt liegt es nur noch an jedem Einzelnen, durch sein Konsumverhalten die Marschrichtung der Lebensmittelindustrie und die Gesundung des eigenen Körpers mitzugestalten. Wie immer er sich auch entscheidet: übermäßiges und andauerndes Zerkochen der Nahrung zerstören Vitamine, offensichtliche und versteckte Zuckerprodukte sind der Tod der Zähne und eines gut funktionierenden Stoffwechsels, und der "städtische" Fleischkonsum ist der Tod des Anstandes, der Fairness und der Moral.

Das übergeordnete Ziel, Flora und Fauna und Biomasse zu erhalten und wieder eine vernünftige Bewirtschaftung durch kleinere Parzellen einzuführen (Klein- und mittelgroße Landwirtschaftbetriebe) ist das A und O, ohne diesem Ziel ist alles nur graue Theorie. Wer meint, dass wir nicht mehr zum kleinen bis mittelgroßen Bauenhof oder zur Kolchose zurückkehren können, der hat seine Seele schon an die Konzerne verkauft und sich zu einem phantasielosen völlig hilflosen Konsumenten degradieren lassen.

Ein guter Ernährungsberater stellt nüchtern fest: "Sie können nicht alles haben - auf der einen Seite sich ungesund ernähren und zum inaktiven Sesselpupser werden und auf der anderen Seite erwarten, ein frischer, fröhlicher, gesunder und freier Mensch zu sein !"

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