Liebes Tagebuch,

ich werd'  noch richtig rammdösig oder wahnsinnig im Kopf ... auf der einen Seite könnte ich über eine andere Zeitarbeitsfirma wieder auf's Schiff (Frankie Boy hat es dankbarerweise für mich eingefädelt), andererseits geht mir dieses ständige Abmelden & Ummelden (vor 2 Wochen, 3 Tage Baustelle, Schirum, zweimal Umsteigen, 3 Stunden Fahrt, Endarbeiten im Wohnbau) und mal wieder eine Kündigung (27.1) tierisch auf den Sack ...

• => keine Planungssicherheit, nicht mal für ein halbes Jahr, so dass man wenigstens die Miete für seine Wohnung abgesichert hat !

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• Es ist denen egal, wie du zu all den wechselnden Arbeitsplätzen kommst, ob mit Bus, Zug, Fahrrad, Auto oder zu Fuß.

Es existiert in der "Zeitarbeitsbranche" eine Grauzone, in der sie dich so lange arbeiten lassen bis ein Projekt fertig ist, oder kurz vor einer unbefristeten Arbeitsplatzgarantie schmeißen sie dich.

•  (... ein Zeitarbeiter und die 1-Eurojobber haben mich ja vor zwei Jahren schon vorgewarnt ...)

In diesen Momenten bereue ich es zutiefst, nicht nach der 10. Klasse einfach abgegangen zu sein und eine Elektro- oder Mechanikausbildung gemacht zu haben.

Das Allerschlimmste aber ist, dass du dich selber überhaupt nicht mehr einordnen kannst:

• Bist du nun eine gelernte und qualifizierte Fachkraft mit IHK-Gesellenschein ohne Fortbildungsmaßnahmen oder doch nur eine Hilfskraft, die in die Mühlen einer unehrlichen und unsozialen Arbeits- und Wirtschaftspolitik geraten ist ?

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(... ich muss aus dieser Grauzone raus => wenn man es mit der Energiewende ernst meinte, dann wären bei all den vielen dezentralen Energieumformungseinheiten viele technisch-handwerkliche Berufsfelder dauerhaft in Arbeit und Lohn ...)

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