Donnerstag, 26. Juli 2007

Klassische Geologie

...habe heute meine erste theoretische Geologiestunde per Internet hinter mir, mal schauen, wieviel ich davon behalten habe:

* das Weltall entstand vor ca. 15 Milliarden Jahren

* unsere Planetensystem vor ca. 5 Milliarden Jahren

* unsere Erde vor ca. 4.5 Jahre Millarden Jahren

* das Präkambrium dauerte von vor 4.5 Milliareden bis vor 500 Millionen Jahren

* Die ältesten Gesteinsarten sind ca. 4 Millarden Jahre alt

* wir unterteilen die Erde in einen abiotischen: Kern, Mantel und Kruste + biotischen Teil: Biosphäre + Atmosphäre (78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, Rest Edelgase + 0,03% CO2 => Cave: unverminderter CO2-Anstieg seit Verbrennung von Holz und fossilen Brennstoffen)

* Beginn des Lebens durch Chemo-Evolution:

1) drei Möglichkeiten:

a) nach Miller (1953), Ursuppe (=Meer) + Ur-Atmosphäre (=Entladungen) => das muss man sich so vorstellen: in einem geschlossenen Kreislauf wird eine riesige Flüssigkeit erhitzt und erwärmt, Moleküle wie H2O, CO2, NH3, SH2 und CH4 steigen auf, werden in der Ur-Atmosphäre durch Stossionisation, Blitze etc. aufgeladen und gelangen ins Meer zurück, irgendwann findet man dort ganz einfache biochemische Moleküle wie aliphatische C-C-Verbindungen

b) Kometentheorie: dass dort schon biologische Moleküle, z.B. in Eis oder Gestein konserviert auf die Erde gelangen und sich dort weiter entwickeln

c) In Magma und Lavagestein enthaltene Moleküle oder entstehende Prozesse

...das neueste vom Neusten was ich mitbekommen habe, gibt es nicht nur die heißen unterseeischen Schwefelquellen, sondern auch Eissschichten, wo innerhalb ganz definierter Tiefen einfache Molekülstrukturen ohne Zellabgrenzung angetrieben durch das Sonnenlicht entstehen können...

2) Bildung von Koarzervaten (=Mikrosphären) - Beispiel: Fett verteilt sich im Wasser zu kleinen Kugeln, solche Mikrosphären können den Anfangsmolekülen dazu gedient haben, sich in diesen kleinen Kügelchen anzusiedeln

3) Selbsreplikation, z.B. RNA + diverse Polypeptide, Methode der Autokatalyse (der Stoff regt die Reaktion an, bringt sie auf ein erforderliches Energieniveau, ohne selbst verbraucht zu werden)...schade, habe den Namen des deutschen Nobelpreisträgers vergessen, der hierfür ein sehr schönes Modell liefert...an Silikaten, und anderne Tonmineralien können sich C-Verbindungen anheften und lange Ketten bilden

4) Entstehung des genetischen Codes: nicht eine x-beliebige Information wird weiter vererbt, sondern eben ganz bestimmte individuelle Merkmale

Zwischen Schritt 3 und 4 ist ein ganz wichtiges Merkmal noch erforderlich: die Bildung einer Zellgrenze, erst dann kommt es zu einem kontrolliertem Stoffwechsel, Bewegung, Reizbarkeit und Vermehrung

...tja, das ist das Prinzip eines Medizinstudiums, man lernt Dinge aus dem Eff-Eff zu reproduzieren, ob man es verstanden hat, sei mal dahingestellt ;-)

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