Donnerstag, 25. Oktober 2007

Chemie-Live-Stream

Letzten Freitag wurde die RWTH zur Exzellenz-Uni erklärt...tja...wir wissen schon seit geraumer Zeit alle: exzellent in der Forschung, mittelmäßig in der Lehre (Ausnahmen bestätigen die Regel) ! Aber man sieht deutlich, das die Aachener "Uni", die ja in diesem Sinne keine Universität sondern eine Technische Hochschule ist, Fortschritte macht.

War für die Uni Tübingen der Live-Stream: http://timms.uni-tuebingen.de/ schon gang und gäbe, so hat sich die TH-Aachen endlich auch mal einen Stream geleistet, den mir mein Lernpartner NT zugeschickt hat und unter: http://www.ssc.rwth-aachen.de/index.php?menuID=4 zu finden ist.

Ich bin nach wie vor PD sehr dankbar für seine großartige Entdeckung bzw. Weiterleitung des Livestreams aus Tübingen, der mir besonders in der Zeit nach dem Desaster der Zwischenprüfung geholfen hat, wissenschaftliches Interesse nicht zu verlieren. Allerdings bin ich ihm nicht dankbar dafür, dass er meinen Lernpartner DH in seinem Wach-Schlaf-Rhythmus stört und mit ihm bis vier Uhr morgens (?) Schach spielt - das geht nun wirklich nicht - wie soll das denn bitte schön funktionieren - letzterer muss doch auch zur Uni gehen, den umfangreichen Stoff vor- und nachbereiten und zusätzlich in seinem Institut arbeiten gehen, um das Studium zu finanzieren - wo bitte schön bleibt denn da die Logik ??? Jede Stunde ist wertvoll und sollte genutzt werden, um sich wertvolles Wissen und Methoden anzueignen.

Wie schon ein Doktorand zu uns während einer Sezierstunden sagte: arbeiten könnt ihr immer noch, doch das "Gate" zum Lernen ist nur befristet. Ist man mal am Arbeiten, ist die Zeit des effekivsten Lernens vorbei...die Toten haben auf jeden Fall nicht widersprochen ! Jetzt ist die Zeit gekommen, wo meine Komillitonen sich im Maximum ihrer Aufnahmefähigkeit befinden (Geschwindigkeit + Gedankentiefe - gilt natürlich nicht für mich, da ich schon meinen Zenit überschritten habe - hatte ich jemals solch einen ? ;-)

Vielleicht werden deshalb manche Professoren und hochdotierte Wissenschaftler, nicht weil sie viel intelligener oder aufnahmefähiger sind, sondern weil sie die Zeit ihrer höchsten Leistungsfähigkeit sinnvoll und gewinnbringend eingesetzt haben und zu jeder Zeit ihr Wissen sicher reproduzieren und überzeugend darstellen können. Ein bisschen intelligenter sind sie schon, da ihre Transferleistung für die Lösung fremder und neuartiger Probleme den Unterschied ausmacht!

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