Die Vereinten Nationen erhoben erneut schwere Vorwürfe gegen Israel.
- Danach soll Israel am 4. Januar ein Gebäude angegriffen haben, in das israelische Soldaten zuvor mehr als 100 palästinensische Zivilisten gebracht hätten.
- 30 Menschen seien bei dem Angriff getötet worden.
- Nach Augenzeugenberichten wurden mehrere kleine Kinder gefunden, die sich an ihre toten Mütter schmiegten.
- Die israelische Armee erklärte, sie prüfe die Vorwürfe.
weiter:
UN-Resolutionen zu Israel und ihre Folgen
2006
- Im Libanonkrieg fordert der UN-Sicherheitsrat den sofortigen Waffenstillstand sowie die Stationierung einer internationalen Friedenstruppe. Mit Erfolg: Die Feuerpause beendet den Waffenkonflikt.
- Wegen wiederholter Menschenrechtsverletzungen gegen Zivilisten in Kriegsregionen und besetzten palästinensischen Gebieten verurteilt der UN-Sicherheitsrat Israel. Doch das Land geht bis heute auf umstrittene Weise gegen die palästinensischen Widersacher vor.
- Der Sicherheitsrat erklärt die Annexion des palästinensischen Ost-Jerusalem durch Israel für nichtig. Israel hatte das Gebiet im Sechs-Tage-Krieg 1967 besetzt. Bis heute lehnt die Regierung die Teilung Jerusalems ab.
- Im Jom-Kippur-Krieg fordert der UN-Sicherheitsrat Israel und Ägypten zur Waffenruhe auf. Israel verurteilt er wegen Eindringens in libanesisches Gebiet. Hinzu kommt eine Missbilligung von Militärschlägen gegen das Land. Aus diesem Grund hatte der Rat Israel bereits 1970 verurteilt – folgenlos.
- Der UN-Sicherheitsrat verurteilt Israel wegen des Bruchs eines Waffenstillstandsabkommens im Gaza-Streifen. Israelische Truppen hatten einen ägyptischen Armeestützpunkt angegriffen. Um den Konflikt zu schlichten, entsandte die UN erstmals eine bewaffnete Friedenstruppe.
- Nach einer israelischen Vergeltungsaktion (dem Qibya-Massaker) fordert der UN-Sicherheitsrat Jordanien und Israel auf, ein 1949 geschlossenes Waffenstillstandsabkommen einzuhalten. Erst 50 Jahre später schließen beide Staaten einen Friedensvertrag, nach einer Vielzahl weiterer Konflikte und Krisen.
- Der UN-Sicherheitsrat verabschiedet eine Resolution zum Teilungsplan für Palästina. Kurz darauf beginnen jüdische und arabische Milizen den Palästinakrieg. Ein Jahr später folgt eine UN-Resolution zum Palästinakrieg. Der israelisch-palästinensische Konflikt bleibt bis in die Gegenwart ungelöst.
Fazit:
... denken die Israelis überhaupt nicht über die Möglichkeit nach, dass sie durch ihre jahrzehntelangen unverhältnismäßigen Vergeltungsschläge immer mehr einer möglichen erneuten Diaspora entgegensteuern, nämlich ihrer eigenen ?!
Die UNO hat mit ihren erfolglosen Resolutionen und Lippenbekenntnissen keine Glaubwürdigkeit gesammelt, und die radikalen Moslems außerhalb des Gazastreifens sind mehr denn je in den Startlöchern ! Oder meint die Welt, dass diese unangenehmen Zeitgenossen ausgerechnet jetzt schlafen ???
Noch haben korrupte Regierungen vieler arabischer Staaten die Bevölkerung mundtot gemacht, aber was ist, wenn sich dort das Blatt wendet ? Was ist, wenn Öl nicht mehr die entscheidende Rolle spielen wird und die unzureichende Infrastruktur und der dürftige Entwicklungsstand der arabischen Staaten immer mehr für sozialen Unfrieden sorgen ?
Das, was jetzt geschieht, ist nur der Anfang vom Ende einer erdölabhängigen Ära und hoffentlich der Beginn einer UNO und eines Internationalen Gerichtshofes, die stärker werden müssen, um überhaupt eine seriöse Rolle auf diesem Planeten spielen zu können.
Israel muss jetzt ganz genau überlegen, wie sie mit den arabischen Staaten in Zukunft verhandeln und reden, denn der große Bruder USA kann nicht ewig helfen und intervenieren, und vor allen Dingen wird der Geldfluss um einiges geringer werden.
Und auch die Araber müssen schauen, wie weit sie die Radikalen Brüder in ihren eigenen Reihen unterstützen. Die Hamas und PLO haben sehr deutlich gezeigt, dass Extremismus als tödlicher Bumerang auf die Bevölkerung zurückkommt.
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