Sonntag, 11. Januar 2009

Nordsee = vergiftetes Meer

Nun sind; aber auch durch den Menschen eingebrachte Schwermetalle wie Quecksilber und Cadmium im Wasser, außerdem Chlorkohlenwasserstoffe und radioaktive Isotope. Sie lägern sich an die Tonminerale an oder werden von den reaktionsfähigen Gruppen der Zuckerstoffe (... von Algen sezerniert, wirken wie Klebstoff für die Schwermetalle ...) adsorbiert und treten mit die Reise in die Tiefe an.

Die Gifte werden also nicht etwa im Wasser verdünnt, verschwinden nicht mit der Strömung in den Atlantik, sondern werden durch die Algen auf den Grund niedergeschlagen. In rund 90 Prozent der Fälle geschieht die Sedimentation in dieser Weise durch das pflanzliche Plankton.

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Das Sediment ist keine statische Schicht. „Es ist wie ein Teppich, der immerzu geklopft wird", sagt Degens. Geklopft durch Stürme und Gezeiten und die Tätigkeit der Bodenbewohner. Nach und nach verbreiten sich die Schadstoffe also doch, aber sehr langsam und stets werden sie von Kleinstlebewesen mit der Nahrung aufgenommen.

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„Wir brauchen eine andere Form des Wirtschaftens", stellt der Biochemiker Degens fest. „Für die Nordsee ist es aber schon zu spät."

(mehr unter: Flugasche in der Kotpille)


Fazit:

Der Bericht ist schon älter als 11 Jahre, aber er zeigt: der Kreislauf der Schwermetallaustragung ist die Ursache für die Schwermetallanreicherung im menschlichen und tierischen Organismus. Schwermetalle bildet eine Grundlage der vielen Zivilisationskrankheiten wie Allergien, Stoffwechsel- und Substitutionserkrankungen.

Die Natur hat sich schon was dabei gedacht, dass Metalle in Form von Oxiden und Erzen gebunden sind. Die Loslösung aus ihrer gebundenen Form verlangt höchsten verantwortlichen Umgang. Es könnte also eine kleine theoretische Chance für das Überleben von Tier- und Pflanzenwelt geben, wenn der Mensch vorzeitig sich selber vergiftet und ausgerottet hat.

Die Wahrscheinlichkeit sieht aber eher so aus, dass die Menschheit sich schleichend vergiftet, während seines Leidensvorgangs die letzten Spezies ausrottet und erst zum Schluss zugrunde geht, wenn ringsherum um ihn nichts mehr Nahrhaftes und Überlebensnotwendiges existiert !

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