Mittwoch, 4. Juli 2007

Klimaerwärmung

"Klima" ist ein von Menschen geschaffenes Hilfskonstrukt

(von Nigel Calder)


...okay...okay...ich als klarer Verfechter der katastrophalen Erderwärumung durch den Menschen, erkenne natürlich an, dass viele Faktoren zur globalen Erderwärmung beitragen. Wie anders kämen das Klima und auch Klimaschwankungen zustande ?

Aber warum ist es so schwer zu verstehen, dass der Mensch das einzige Wesen momentan ist, dass fossile Brennstoffe wie Holz, Kohle, Gas und Erdöl in riesigen Mengen verbrennt und verfeuert und das schon seit Jahrhunderten und Jahrtausenden. Und die Mengen werden immer mehr !

Komillitonen und ich haben einfach mal eine Zigarettenschachtel genommen, die dünne Plastikfolie nur ein ganz klein wenig nach oben geschoben, um die dünne Atmosphäre im Vergleich zum Erddurchmesser zu simulieren...diese kleine Schicht heizen wir also ständig auf...

...und warum sollten Geologen und Meteorologen lügen, wenn sie klar und deutlich zeigen und beweisen, dass die Fieberkurve seit über einem Jahrhundert nicht mehr sinkt, sondern stetig steigt...würde es sich nämlich nur (!) um sogenannte Zyklen handeln, die auch existieren und die ich auf keinen Fall leugne, dann ginge die Kurve auch wieder nach unten...tut sie aber nicht, sie steigt von Tag zu Tag, und das Ziel wenigstens auf + 2 Grad Celsius Erwärmung konstant zu halten, rückt weit in die Ferne...

...und wenn die Luft durch die Temperaturerhöhung immer mehr mit Wasser gesättigt wird, dann ist auch mehr Wasser im Umlauf...das Problem besteht aber darin, dass es Teile auf der Erde gibt, wo es zuviel regnet und andere, wo es immer weniger regnen wird...

...kommt hinzu die großflächige Entwaldung, die den natürlichen "Wasserschwamm" zerstört. Erosion, unfruchtbarer Boden, Armut, Elend und Flucht sind die schlimmen Folgen...und da wollen sich Europa, die nordamerikanischen und andere Industriestaaten abschotten ?

...Wirtschafts- und politische Probleme gehen auf kurz oder lang immer mit Umweltzerstörung und die Vernichtung von Biodiversität einher - denn wovon leben wir: von Mutter Erde...!

...Sie gibt sogar 8-10 Milliarden Menschen (und noch mehr Tieren) Brot und Wasser, allein die gerechte Verteilung, das Maß halten, die Ächtung von Habgier und mutwilliger Zerstörung und das Zurückschrauben des aus dem Ruder geratenen Leistungsdrucks und Wirtschaftswachstums können die riesige Wunde noch heilen...

Ansonsten gilt: Mitgefangen - mitgehangen...die Armen werden vorzeitiger und qualvoller sterben...die Reichen wird´s aber auch erwischen, nur ein paar Generationen später...

Last but not least: ...sollte es dem "Golf-Strom" einfallen, doch nicht mehr von der Karibik in Richtung Europa zu fließen und wieder zurück aufgrund von veränderten Temperaturdrifts, dann "Gute Nacht Europa"...das ist fast unvorstellbar, aber das Schmelzen der Polkappen und das Versiegen von Süßwasser durch das Verschwinden der Gletscher innerhalb so kurzer Zeit, haben wir uns auch niemals ernsthaft vorstellen können.

Und hier eine kurze Stellungsnahme meines Komillitonen R.B.:

Wie stellt sich der Mensch eigentlich die Zukunft seiner Art auf diesem Planeten vor? Wir verfeuern, was wir verfeuern können. Wenn die fossilen Brennstoffe ausgehen, dann sind wir einfach gezwungen, auf regenerative Energiequellen wie Biomasse umzustellen. Aber das muss nichts gutes heißen. Es kann heißen, dass die Wissenschaftler erforschen, wie man die Produktivität des Bodens maximieren kann, und dann werden Felder genmanipulierter Pflanzen zur Energiegewinnung genutzt, in hochkontrollierten Monokulturen, die viel Wasser verschlingen werden.
Warum verfeuern wir soviel, und heizen dabei noch die Athmosphäre auf? Um zu überleben? Würde der Planet uns sonst alle töten? Oder produzieren wir viel mehr, als wir brauchen, und das reichlich ineffizient? Und kann es sein, dass sich dabei alles um kleine bedruckte Papierscheine dreht?

Die vorangegangen Zeilen rufen in mir einen Bericht hervor, den ich leider nicht mehr rekonstruieren kann. Aber der Tenor ist der, dass der Mensch immer noch nicht seine Angst überwunden hat, den Planeten Erde als Feind und nicht als Freund behandelt ! Es war ein sehr aufrüttelnder Bericht, der sehr subtil die menschlichen Schwächen und Ängste in unserem Gehirn ausarbeitet.

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